Es ist nicht alles Gold was glänzt – Der Goldpreis rauscht bergab
Als Anlage in der Krise galt das Gold seit vielen Jahrzehnten, weshalb auch viele Anleger zum Zwecke der Geldanlage und des Inflationsschutzes immer wieder ein Teil oder alles ihres Ersparten in das glänzende Edelmetall steckten und stecken.
Nun kam die Schreckensnachricht: Der Goldpreis fällt , und das nicht gerade wenig. Dennoch sollte jetzt niemand in Panik verfallen, ganz im Gegenteil. Ein Verkauf der eigenen Goldanlagen und anderer Edelmetalle könnte nun der völlig falsche Weg sein. Analysten sehen dies natürlich unterschiedlich. Dennoch ist Gold eben immer noch die Ersatzwährung, die man nicht unbedacht veräußern sollte. Ein Grund für den Fall des Goldpreises wird laut Expertenmeinung der erstarkte US Dollar sein, der gegenüber dem Euro wieder an Fahrt gewann. So kostet ein Euro mit heutigem Wert nur noch 1,4720 US Dollar.
Seit acht Monaten fiel der Preis für Gold zum ersten Mal wieder unter die Marke von 800 US Dollar. Und das angesichts steigender Rohstoffpreise und schwankender Wirtschaft, die sich zum Teil auch auf den Aktienmärkten niederschlägt. Auch die Preise für Immobilien sind angefressen, zumindest in den USA, in Spanien und auch in Großbritannien. Bislang ist Deutschland noch einigermaßen verschont geblieben von der globalen Immobilienkrise, die Kredite sind nicht dramatisch in die Höhe geklettert, während der Wert der Immobilien im Gegenzug drastisch gesunken ist.
Noch am 17. März dieses Jahres sah es richtig gut aus für den Goldpreis. Mit einem Wert von 1.032 US Dollar je Feinunze (was umgerechnet 31,1 Gramm sind) lag der Preis auf einem neuen Rekordhoch . Seitdem sanken die Preise wieder stetig und verloren bis zum heutigen Tag 23 Prozent des Wertes. Am Handelsplatz in Singapur lag der Preis heute zeitweise sogar nur noch bei 789,47 US Dollar, ging dann aber wieder höher auf 796,23 US Dollar. Der ganze Markt scheint sich in Turbulenzen zu befinden.
Neben Gold ging es auch für Kupfer, Rohöl und Mais in niedrigere Preiskategorien. Gerade im Bereich des Rohöls fallen die Preise endlich wieder, bei der US-Sorte West Texas Intermediate, die mit heutigem Handel im September geliefert werden soll, ging es auch um 23 Prozent zurück, von 147,27 US Dollar Mitte März auf 112,76 US Dollar heutiger Verkaufswert.