Immer mehr Menschen können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen und verschulden sich. Laut einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Wohlfahrtsverbände erhielten die gemeinnützigen Schuldnerberatungsstellen in ganz Deutschland im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Anfragen betroffener Bürger. Die erhöhte Nachfrage beruhte bei 28 Prozent der Beratungsstellen auf Miet- und Energieschulden. Sozialverbände fordern deshalb mehr Entlastungen und Unterstützung für Betroffene.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Schuldnerberatungsstellen in ganz Deutschland erhielten im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Anfragen
- erhöhte Nachfrage beruhte bei 28 Prozent der Beratungsstellen auf Miet- und Energieschulden
- Sozialverbände fordern mehr Entlastungen und Unterstützung für Betroffene
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Corona-Pandemie führt zu verminderten Einnahmen
Vor allem Selbstständige und Menschen in Kurzarbeit sind von der seit eineinhalb Jahren andauernden Corona-Pandemie betroffen und können mit ihren Einnahmen die steigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr tragen und Rechnungen nicht mehr bezahlen. Laut Überschuldungsreport 2021 galten im vergangenen Jahr 6,85 Millionen Deutsche als überschuldet. Und in diesem Jahr dürften die Zahl noch einmal steigen, denn die Folgen der Pandemie könnten sich erst mit Verzögerung einstellen. Die Erfahrungen zeigen, dass viele Menschen zuerst eine gewisse Zeit noch auf ihr Erspartes zurückgreifen und so eine gewisse Zeit überbrücken.
Mehr Entlastung und Unterstützung für Betroffene
Da ein Ende der Pandemie nicht abzusehen ist und die Beratungsstellen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, fordern Vertreter der Sozialverbände von der Politik mehr Hilfe für die Einrichtungen und Entlastungen für Betroffene. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt: „Die Politik muss endlich Rahmenbedingungen schaffen, damit für alle Menschen im Land Wohnraum, Strom, Wärme, aber auch gesunde Lebensmittel bezahlbar sind und sie durch Preissteigerungen, wie wir sie im Moment erleben, nicht in Verschuldung geraten“ [1]. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie richtet seinen Blick auf die Menschen, die bereits in finanzielle Schieflage geraten sind. Er meint: „Um eine gute Versorgung flächendeckend sicherzustellen, braucht es einen Rechtsanspruch auf Beratung für alle – nicht erst, wenn Vermögen und Einkommen bereits weg sind und die Existenz auf dem Spiel steht.“ [2]
Wenig Geld gewinnbringend anlegen
Natürlich verfügt nicht jeder Mensch über ausreichend Kapital, um für ein unvorhersehbares Ereignis wie die Corona-Pandemie gewappnet zu sein. Aber es gibt Möglichkeiten, wie man auch mit kleinen Beträgen von der Entwicklung am Kapitalmarkt und einer guten prozentualen Entwicklung profitieren kann. Hier empfiehlt es sich beispielsweise, ein kostenloses Depot mit einem kostenlosen Sparplan ohne Ausführungsgebühr einzurichten. Bei Online-Brokern wie der ING und Scalable Broker sind sogar bereits Sparraten ab einem 1 Euro möglich.
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