Der Dax im freien Fall – Wie weit sinkt der Deutsche Aktienindex noch?
Es brodelt an allen Ecken und Enden der Weltwirtschaft. Erst berührte der Dax immer wieder die magische Marke von 6.000 Punkten. In den letzten Tagen fiel er dann unter diese wichtige Marke.
Heute ging es dann im freien Fall weiter. Der Dax fiel unter die 5.000 Punkte-Marke, erholte sich aber inzwischen zum Glück wieder ein wenig. Die Börse in Tokio rutschte auch ab, die Börse in New York ist noch nicht geöffnet, aber es wird kaum etwas Anderes zu erwarten sein als an den anderen wichtigen Börsenplätzen dieser Welt. Momentan liegt der Dax etwas über 5.200 Punkten, nach einem Fall auf unter 4.900 Punkte.
Einiges an Schuld an dem Absturz scheint die gestrige Ankündigung des Staatschefs von Island zu haben, dass die Insel im Nordatlantik vor einem möglichen Staatsbankrott steht. Nach dem Erlass eines Eilgesetzes wurden die drei großen Banken des Landes kurzerhand verstaatlicht. Ob dies die drei Geldinstitute noch retten kann, wird abzuwarten sein.
Es ist ein spannender Tag an der Börse. Im Minutentakt fast gibt es neue Nachrichten, die Anleger haben Angst, aber auch Mut, wie es heute scheint. Auch die Aktie der Hypo Real Estate gelangt langsam wieder aus ihrem Minus heraus und steigt wieder.
Es ist Hoffnung da, und genau dies braucht die Deutsche Börse in dieser Zeit. Den Kopf in den Sand stecken, hilft rein gar nichts. Eher heißt es, in dieser Zeit, die Gunst der Stunde zu ergreifen und günstig Sachwertanlagen wie Aktien, Aktienfonds oder sonstige Fonds zu ordern, um seiner Geldanlage den richtigen Schub zu verleihen. Denn was heute im Keller ist, kann morgen schon der Gewinner sein.
Dies sieht man im Moment auch gut an den Aktien der Commerzbank, die in den letzten Tagen immer mehr ins Minus gewandert waren, nun aber binnen dieses Börsentages über vier Prozent gewinnen können.
Wer sein Geld heute in Aktien anlegen möchte, der sollte gut überlegen, sich aber nicht von der allgemeinen pessimistischen Stimmung von seinem eigenen Wollen abbringen lassen.
Und noch etwas für die ganz Ängstlichen unter uns Deutschen: Unser Land wird nicht pleite gehen. Nach menschlichem Ermessen haben Spareinlagen auf dem Sparbuch, dem Tagesgeldkonto oder dem Festgeldkonto auch weiterhin Bestand und genießen umfassende Sicherheit.
Wir sind nicht Island, haben ganz andere Reserven, gehen einen ganz anderen wirtschaftlichen Weg. Dies darf und muss bei der momentanen Panik nicht vergessen werden. Und eben auch nicht: Wer heute zu den Verlierern gehört auf dem Börsenparkett, kann morgen der ganz große Gewinner sein.