Der Start ins Jahr 2017 ist für die Fondsbranche geglückt. Im Januar wurden 17 Milliarden Euro neue Gelder eingesammelt. Den größten Anteil daran sicherten sich offene Spezialfonds. Aber auch für offene Publikumsfonds war der Jahresanfang sehr erfolgreich. Offene Immobilienfonds erlebten sogar das beste Neugeschäft seit sieben Jahren. Auch die Beschwerden sind im ersten Quartal 2017 rückläufig.
4,7 Milliarden Euro in offene Publikumsfonds
Von den 17 Milliarden Euro, die die Fondsbranche zu Jahresbeginn einsammelte, gingen 10,2 Milliarden Euro an offene Spezialfonds. Offene Publikumsfonds sammelten 4,7 Milliarden Euro ein. Dahinter folgen freie Mandate mit 2,1 Milliarden Euro, geschlossene Spezialfonds mit 0,2 Milliarden Euro und geschlossene Publikumsfonds mit 0,02 Milliarden Euro.[1]
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Mischfonds bei den offenen Publikumsfonds am stärksten
Bei den offenen Publikumsfonds verzeichneten wiederum Mischfonds die größten Zuflüsse. Ihnen kamen zu Jahresbeginn 3,3 Milliarden Euro zu. Auf dem zweiten Platz lagen die Immobilienfonds mit 1,2 Milliarden Euro. Hier freut man sich über das beste Neugeschäft seit sieben Jahren.
Ebenfalls gut lief es bei Aktienfonds mit Zuflüssen von 0,8 Milliarden Euro und Geldmarktfonds mit Zuflüssen von 0,4 Milliarden Euro. Abflüsse gab es dagegen bei wertgesicherten Fonds (-0,2 Milliarden Euro), Rentenfonds (-0,3 Milliarden Euro) und sonstigen Fonds (-0,5 Milliarden Euro).
Verwaltetes Vermögen von 2,8 Billionen Euro
Insgesamt belief sich das von Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen Ende Januar 2017 auf 2,8 Billionen Euro. 1,5 Billionen Euro machten offene Spezialfonds aus, 919 Milliarden Euro offene Publikumsfonds. Es folgten freie Mandate mit 402 Milliarden Euro, geschlossene Publikumsfonds mit 1,5 Milliarden Euro und geschlossene Spezialfonds mit 1,4 Milliarden Euro.
Rückgang der Beschwerden
Ebenfalls erfreulich für die Fondsbranche ist, dass die Anzahl der Beschwerden im ersten Quartal 2017 leicht zurückgegangen ist im Vergleich zum ersten Quartal 2016. 21 Eingänge verzeichnete die Ombudsstelle des deutschen Fondsverbandes BVI. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 27 Eingänge.
Bei manchen Stellen haben die Beschwerden aber auch angezogen. „Dies liegt am neuen Verbraucherstreitbeilegungsgesetz. Unternehmen müssen Verbraucher hiernach jetzt besser auf die Möglichkeiten alternativer Streitbeilegung hinweisen“, zitiert das Investment die Ombudsstelle des BVI.[2]
Ein thematischer Schwerpunkt lasse sich bei den Eingängen bisher hingegen noch nicht feststellen.
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Weiterführende Links
[1] BVI – Fondsgesellschaften sammeln im Januar 17 Milliarden Euro neue Gelder ein