Die Corona-Pandemie sorgte für viel Bewegung in den Depots der Anleger, die Zahl der Transaktionen nahm deutlich zu. Das belegten bereits die positiven Zahlen in vielen Quartalsberichten von Online-Brokern. Eine Studie des Vermögensverwalters Schroders hat dem Anlageverhalten während der Corona-Pandemie nun näher auf den Zahn gefühlt.
Das Wichtigste auf einen Blick
- 78 Prozent der Anleger haben ihre Portfolios während der Corona-Pandemie angepasst
- Die meisten glauben, die negativen Auswirkungen der Pandemie werden knapp zwei Jahre zu spüren sein
- Der Trend zu nachhaltigem Investieren setzt sich fort
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78 Prozent der Anleger haben ihr Portfolio angepasst
Die Buy-and-Hold-Strategie hatte in den letzten Monaten wenige Anhänger. Ganze 78 Prozent der Anleger haben ihr Portfolio angepasst, nachdem es im ersten Quartal 2020 zu Turbulenzen an den Börsen kam. Besonders jene, die sich eine besonders großes Anlagewissen zuschreiben, haben an ihren Portfolios geschraubt. Untern den „Experten/Fortgeschritten“ waren es 88 Prozent.[1]
Dabei gehen die Anleger im Schnitt davon aus, dass die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen knapp zwei Jahre anhalten werden. Ihre Ertragserwartungen haben sie entsprechend angepasst – von 10,3 Prozent 2019 auf 8,8 Prozent 2020.
Nachhaltigkeit bleibt im Trend
Ungebrochen ist dabei der Trend zur Nachhaltigkeit. 77 Prozent der Befragten wollen nicht in Anlagen investieren, die ihren persönlichen Überzeugungen zuwiderlaufen. Dabei lassen sich Experten/Fortgeschrittene am ehesten dazu verleiten, gegen ihre persönlichen Überzeugungen zu investieren, wenn die Rendite stimmt.
Nachhaltige Fonds spielen bei der Geldanlage zudem eine immer größere Rolle. So investieren 2020 47 Prozent der Anleger eher in nachhaltige Anlagefonds anstelle von Fonds, die keine Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigen. 2018 hielten es nur 42 Prozent so.
Über die Studie
Die Studie wurde von der Vermögensverwaltung Schroders durchgeführt. Befragt wurden 23.000 Personen aus 32 Ländern und Regionen. Es ging um ihr Anlageverhalten und darum, welche Erwartungen sie in finanzieller Sicht an das nächste Jahr haben.
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