DGB-Chef Sommer ruft nach staatlicher Hilfe – Ist das der neue Sommerwitz?
In der Krise fällt er leicht, der Ruf nach dem Staat. Die Konjunktur wird immer schlechter, die Aussichten für die nächsten Monate sind auch nicht besten. Was dann tun, fragt sich jeder. Noch mehr arbeiten? Mehr Geld ausgeben? Oder doch lieber sein Geld anlegen?
Mitten in diese Fragestellungen hinein tritt dann der Chef des DGB, Michael Sommer, und ruft laut nach dem Staat. Ein Konjunkturprogramm soll es richten. Das hieße, 25 Milliarden in die Wirtschaft zu pumpen. Nur ist eben dabei die Frage: Bringt das wirklich was? Finanzspritzen seitens des Staates in Wirtschaftskrisen sind immer umstritten gewesen, das gilt auch für Finanzkrise, die derzeit ihr Netz über den ganzen Globus gespannt hat.
Eine Verpuffung der Finanzhilfe wird vermutet, die Auslösung eines Gegentrends wird eher erwartet, ebenso wie ein Rückgang der Beschäftigung statt der Schaffung von mehr Arbeitsplätzen. Sommer aber will unbedingt ein Konjunkturprogramm. Auch angesichts der Tatsache, dass die den Steuerzahler eher belasten, als ihm etwas helfen würde.
Eine Krise kann nicht immer durch staatliche Hand gelöst werden. Die Zeiten, in denen die Soziale Marktwirtschaft noch Sinn machte, sind längst vorüber. Inzwischen zählen Eigeninitiative und der Mut, mitten in der Krise seinen eigenen Weg zu finden. Das gilt sowohl für Arbeitslose, die ihrer Erwerbslosigkeit dank eigener Ideen „entkommen“ können. Und aber auch für Anleger, die jetzt den Mut nicht scheuen, neue Wege zu gehen und auch Hoffnung darauf zu setzen, dass es mittelfristig wieder bergauf gehen wird. Die Börse liegt nicht mehr am Boden auf dem Tiefststand, sondern ist wieder im Aufstieg begriffen, wenn es auch nur langsam vorangeht.
Wer aber keine langfristigen Anlagen scheut, der hat vielleicht jetzt die beste Möglichkeit zum Einstieg. Nur sollte momentan auf die Geldanlage in Gold oder Goldaktien bzw. andere Edelmetalle verzichtet werden. Durch den erstarkten US Dollar sinkt derzeit der Ölpreis und nimmt auch zugleich den Goldpreis mit. Trotz der Kaukasuskrise, die in den letzten Tagen für ein ständiges Auf und Ab gesorgt hat beim Ölpreis, ist weiter zu erwarten, dass der starke US Dollar den Ölpreis immer wieder ein wenig nach unten drücken wird.
Die Folge des starken US Dollar ist immer eine Schwächung des Goldpreises. Gold ist die Ersatzwährung für den US Dollar, der immer noch als wichtigste Währung der Welt gilt, trotz der Stärke des Euro. Geht der US Dollar nach oben im Wert, sinkt im Gegenzug der Wert von Gold. Deshalb sollten Anleger in diesem Bereich immer die Stärke oder Schwäche des US Dollar im Visier haben. Die Anlage in Gold oder Goldaktien wäre im Moment jedoch der falsche Weg, da nicht absehbar ist, wie sich der US Dollar in der nächsten Zeit entwickeln wird. Vielleicht ist es nur eine kurz Hochphase. Es könnte jedoch auch sein, dass nach Jahren der Stärkung des Euro der US Dollar nun zu seiner alten Stärke zukehren wird.
Die Geldanlagen sollten deshalb in anderen Bereichen erfolgen, in Aktien und Aktienfonds, die eine gute Tendenz haben im Durchschnitt der letzten Jahre. Das übrige Vermögen kann in Tagesgeld und Festgeld angelegt werden. Beide Anlagemöglichkeiten bieten durch den hohen Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank gute Renditechancen, da die Zinsen gut sind wie lange nicht mehr. Der Rest, der nicht sparen und anlegen möchte, kann sein Geld aber auch getrost ausgeben und es damit in die Wirtschaft pumpen, um der Konjunktur auf die Sprünge zu helfen. Dies bringt sicher weitaus mehr für unser Land als der Sommerwitz des DGB-Chefs.