Differenzkontrakte (im Englischen als „Contract for Difference“ oder kurz CFD bezeichnet) stellen eine Ausprägung von Hebelprodukten dar, mit denen Anleger auf steigende (long) oder fallende (Short-CFD) Kurse sowie die Differenzen zwischen An- und Verkaufskursen von Indizes, Aktien, Rohstoffen oder Währungen setzen können.
So weit nichts ungewöhnliches, dasselbe kann man schließlich seit Jahren über Optionsscheine machen. Die Unterschiede liegen vielmehr im Detail: während Optionsscheine an den normalen Börsenplätzen sowie während der regulären Handelszeiten sowie auch außerbörslich an- und verkauft werden können, werden CFDs über gesonderte außerbörsliche Plattformen gehandelt.
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Broker | Mindest- Einzahlung | max. Hebel | Spreads z.B. | Transaktions- kosten | Finanzierungs- kosten | |
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Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen + Kryptowährungen, ETFs Risikohinweis: 76 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
500 EUR | 30 | Aktien CFDs variabel, DAX: 1 Punkt | Aktien, ETF-CFDs 7 EUR + 0,007 %, Index-, Rohstoff-CFDs 3 EUR oder 0,007% | 3,50 % p.a. +/- LIBOR | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen, ETFs Risikohinweis: 78 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
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4.000 EUR | 30 | Aktien CFDs variabel, DAX: 0,5 Punkt | Aktien-CFDs 0,10 % (min 5,80 EUR), Index-CFDs ab 0,01 % (min 3 EUR) | 2,50 % p.a. +/- EONIA | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Währungen, Futures Risikohinweis: 60 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
0 EUR | 30 | variabel, ab 0,0 Pips + Kommission | gebührenfrei (Standard-Modell), 2,61 EUR (5,23 EUR je Roundturn) pro 1 Lot (Razor-Modell) | Swap-Punkte | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen, Energie, Kryptowährungen Risikohinweis: 74,6 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
0 EUR | 30 | Aktien CFDs variabel, DAX: ab 1 Punkt | Aktien-CFDs, Aktien-Baskets und ETFs Deutschland 5 EUR, USA 10 USD | Referenzzins (z.B. EURIBOR) +/- 2,5% | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen, Anleihen, Kryptowährungen, Futures Risikohinweis: 72 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
k.a. | 30 | variabel, DAX: ab 0,9 Punkte | Aktien-CFDs Europa ab 0,05 % (min. 10 EUR) | 2,50 % p.a. +/-relevanter Benchmark-Zinssatz | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Zinssätze, Währungen, ETFs, Anleihen, Sektoren, Kryptowährungen Risikohinweis: 74 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
0 EUR | 30 | fix, Aktien CFDs: 1:1, DAX Spot 2,0 Punkte | Aktien CFDs 0,10% min. 9,95 EUR, Futures: ab 0,01% min. 9,95 EUR | 3,50 % p.a. +/- Währungszins | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Futures, Währungen Risikohinweis: 79,84 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
0 EUR | 30 | Aktien CFDs variabel, DAX: 1,5 Punkte | Aktien- CFDs 0,1 %, DAX- und Index-Futures 0,01 bzw. 0,02 % (je min. 8,99 EUR) | 3,5 % p.a. +/- Währungszins | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Futures, Währungen Risikohinweis: 72,4 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
250 EUR | 30 | variabel | Aktien- und ETF-CFDs 0,1-0,2 %, alles andere gebührenfrei | Swap-Punkte | Zum Broker » | |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen, Rohstoffe, Futures, Kryptowähr. Risikohinweis: 81,53 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||
50 USD | 30 | variabel | Spread (ab 1,00% für Bitcoin) | variabel | Zum Broker » | |
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Aktien, Anleihen, Indizes, Rohstoffe, Devisen, Kryptowährungen Risikohinweis: 78,91 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja |
Die ESMA hat sich auf Maßnahmen gegen CFDs geeinigt. Für Privatpersonen gelten Beschränkungen in Bezug auf den Hebel (max. 30:1), außerdem eine automatische Verlustbegrenzung, Vermarktungsbeschränkungen und eine verpflichtende Risikowarnung. Die Regeln traten am 1. August 2018 in Kraft.
Risikohinweis: Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 74% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.
Informationen zur Regulierung im CFD-Handel:
CFD-Handel: BaFin veröffentlicht Leitlinien zum Nachschusspflichtverbot
BaFin: Merkblatt vom 8. Mai 2017 bezüglich Nachschusspflicht bei Contracts for Difference (CFDs)
Das Außergewöhnliche an einem Differenzkontrakt (CFD) ist – neben dem Handel über eigene Plattformen – die Tatsache, dass Anleger nur einen Bruchteil der Investition als Eigenkapital hinterlegen müssen. Diese Sicherheitsleistung nennt man „Margin“ und sie ist es, die CFDs für erfahrene Anleger so spannend macht, denn durch die geringe Eigenleistung kann man einen gewaltigen Hebeleffekt nutzen. Nehmen wir als Beispiel ein Margin von einem Prozent, dann kann der Anleger mit einem Einsatz von 100 Euro mit CFDs im Wert von 10.000 Euro spekulieren. Natürlich gibt es diesen Hebel nicht kostenlos. Für das aufgenommene Fremdkapital fallen Finanzierungskosten an, die dann besonders hoch ausfallen können, wenn die Position über Nacht gehalten wird.
Dem erfahrenen Anleger erschließt sich genau an diesem Punkt das Risiko von CFDs, denn was in die eine Richtung funktioniert, geht auch in die andere Richtung. Wer auf eine falsche Marktbewegung setzt, kann mit CFDs sehr schnell ein Vielfaches seines Einsatzes verlieren und andersherum aber auch ein Vielfaches gewinnen.
Kritisch wird es, wenn der Verlust das Guthaben des Kontos übersteigt und der Anleger Geld nachschießen muss. Selbstdisziplin ist neben Marktkenntnis und dem richtigen Gespür bei CFDs einer der Schlüssel zum Erfolg.
Um das Risiko einzugrenzen und die überaus interessante Gruppe der Contracts for Difference einer breiteren Schicht erfahrener Privatanleger zugänglich zu machen, haben einige Anbieter bereits Instrumente zur Risikobegrenzung eingeführt. Dazu zählen etwa eine Verlustbeschränkung auf die Einlagen des Investmentkontos sowie eine Begrenzung des Hebels und der Finanzierungskosten, welche auf das Fremdkapital anfallen.
Wenn auch Sie sich zu den erfahrenen Anlegern zählen, für die Contracts for Difference als Anlageform in Frage kommen, dann finden Sie nachfolgend einen Vergleich verschiedener Anbieter sowie eine Erklärung der darin auftauchenden Fachbegriffe.
Der Handel mit Differenzkontrakten
Nachdem Sie nun wissen, wie CFDs funktionieren und eine Vielzahl von Brokern vorgestellt bekommen haben, bei denen Sie mit derartigen Differenzkontrakten handeln können, wollen wir Ihnen auf der nachfolgenden Seite beschreiben, was Sie bei der Einrichtung eines CFD-Kontos und dem Handel auf CFD-Plattformen beachten sollten:
Nachdem wir Ihnen sowohl die Funktionsweise von CFDs als auch eine Vielzahl von Brokern vorgestellt haben, wollen wir uns dem Handel mit CFDs widmen und Ihnen näher bringen, auf was sie dabei achten sollten:
Voraussetzungen für den Handel mit CFDs
Um mit Differenzkontrakten (Contracts for Difference, kurz CFDs) zu handeln, benötigt man als Anleger ein Konto bei einem CFD-Broker und – heutzutage fast selbstredend – einen PC mit Internetanschluss. Einen entsprechenden Anbietervergleich finden interessierte Leser auf dieser Seite.
Angebotsvergleich durchführen
Noch wichtiger als bei der Wahl eines Anbieters für ein Wertpapierdepot ist es bei CFDs, die verschiedenen Angebote ausführlich miteinander zu vergleichen und zu testen. CFDs werden fast immer über spezielle Plattformen und Programme gehandelt. Unser Tipp: lassen Sie sich von den Brokern ihrer Wahl jeweils einen Demo-Account einrichten und vergleichen Sie neben dem Handling auch die Anzahl der verfügbaren Basiswerte sowie die Kostenstruktur der einzelnen Anbieter.
Vorbereitung der ersten Trades
Bevor Sie mit CFDs traden, müssen Sie beim jeweiligen Broker die Termingeschäftsfähigkeit beantragen. CFDs zählen nämlich ebenso wie Optionsscheine und Futures zu den riskanten Anlageformen mit Möglichkeit eines Totalverlustes, für deren Handel der Anleger einen ausreichenden Kenntnisstand nachweisen muss bzw. dem Broker zu bestätigen hat, dass er sich der Verlustrisiken bewusst ist und im Falle eines solchen Verlustes keine Ansprüche gegenüber dem Broker geltend machen wird.
Nach erfolgreicher Eröffnung eines CFD-Kontos muss außerdem ein Mindestbetrag als Sicherheit auf dem Konto hinterlegt werden. Dieser Betrag ist von Broker zu Broker verschieden und sollte bereits bei der Auswahl des passenden Angebotes berücksichtigt werden.
Kontrolliert traden
Da beim Handel mit CFDs aufgrund des Hebels des eingesetzten Kapitals nicht nur ein Totalverlust, sondern sogar eine empfindliche Nachschusspflicht drohen kann, sollten Anleger beim Handel mit Differenzkontrakten emotionslos vorgehen und vor allem Verluste beschränken. Dabei können sehr oft technische Indikatoren oder so genannte Stop-Loss-Marken behilflich sein, mit deren Hilfe Anleger maximale Verluste oder Ausstiegszeitpunkte definieren können. Die CFD-Broker sorgen in ihren Handelssystemen dafür, dass derartige Stop-Marken bereits beim Kaufauftrag eingegeben werden können.