In Deutschland wird gerne und viel gespart. Doch oftmals landen die Ersparnisse dann auf schlecht verzinsten Sparkonten oder werden gleich auf dem überhaupt nicht verzinsten Girokonto belassen. Immer noch stehen dabei sowohl die Bequemlichkeit und die Angst, das eigene Geld zu verlieren, im Vordergrund. Dabei sind es vor allem die meist sehr niedrigen Zinsen, welche die eigenen Ersparnisse auffressen, während andere Anlagearten die Chance auf weitaus mehr Rendite bieten. Gerade Wertpapiere wie Aktien und Fonds sind es, die in Zeiten, in denen Anleger mit anderen Anlagemöglichkeiten kaum Erträge erwirtschaften, für Rendite sorgen können.
Der Kauf von Wertpapieren ist längst salonfähig geworden, und dennoch immer noch nicht in den Köpfen der breiten Masse angekommen. Eben aus jenen beiden oben genannten Gründen. Dabei ist es mit Wertpapieren möglich, sich Geld auf die hohe Kante zu legen, und gleichzeitig eine Rendite zu erzielen, die weit über den Zinsen von Sparkonten und Co. liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Wertpapiere kaufen in Zeiten niedriger Zinsen
- Wertpapiere erfordern einen gewissen Anlagehorizont
- Wertpapiere kaufen per Schritt-für-Schritt Anleitung
- Wählen Sie Ihr Aktien-Kaufverhalten und finden Sie das günstigste Online-Depot
- Wertpapierdepots: von kostenlos bis Kostenfalle
- Kostenlose Depotführung? Nicht um jeden Preis
- Unterschiede bei Ordergebühren beachten
- Börsenplatzabhängige Entgelte
- Teilausführung von Wertpapierkäufen
- Die Rendite nicht durch die Kosten schmälern lassen!
- Wertpapiere kaufen mit hoher Dividende?
- Von der Depoteröffnung zum ersten Wertpapier
- Wertpapierorder beim eigenen Broker in Auftrag geben
- Die wichtigsten Nummern beim Kauf von Wertpapieren: die WKN bzw. ISIN
- Bringen Neukunden-Aktionen wirklich etwas?
- Nicht nur in einzelne Wertpapiere investieren!
- Ablauf eines Wertpapierkaufs für Einsteiger im Überblick
- Welche Vorgehensweise ist empfehlenswert?
- Fazit
Wertpapiere kaufen in Zeiten niedriger Zinsen
Wenn die Zinsen für Spareinlagen niedrig sind, die Aktienmärkte aber Hochkonjunktur haben, wie es derzeit der Fall ist, führt für Anleger kaum mehr ein Weg am Kauf von Wertpapieren vorbei, um ihre Ersparnisse zu sichern und gleichzeitig eine gewisse Rendite zu erwirtschaften.
Gerade die Dividenden, die jedes Jahr von Unternehmen beispielsweise aus dem DAX oder MDAX ausgeschüttet werden, zeigen auf, wie viel mit Aktien und Co. wirklich zu verdienen ist. Voraussetzung: Sie als Anleger nehmen sich die Zeit, ihre Anlagestrategie richtig zu planen und nicht nur einfach Geld auf irgendeinem schlecht verzinsten Sparkonto zu parken.
Wertpapiere erfordern einen gewissen Anlagehorizont
Wertpapiere sind jedoch nichts für die schnelle Anlage. Anders als etwa beim Tagesgeld, sollte der Anlagehorizont weiter gefasst werden, um eine Sicherung des eigenen Vermögens vorzunehmen und beispielsweise über Dividenden ein zweites Einkommen zu erzielen. Viele Bundesbürger haben jedoch nach wie vor kein Vertrauen in den Aktienmarkt. Der negative Verlauf der einstigen Volksaktie, der T-Aktie, und der Zusammenbruch des Neuen Marktes vor weit mehr als zehn Jahren haben ihre Spuren hinterlassen.
Mit diesem Ratgeber zum Thema Wertpapiere kaufen möchten wir Ihnen einen Schritt-für-Schritt Anleitung zur Verfügung stellen. Anleger, welche sich in diesem Bereich der Geldanlage bereits auskennen, werden dabei vielleicht schmunzeln. Andere hingegen benötigen genau diese Informationen, um den Sprung aus dem Sessel zu wagen, und ihr Geld statt in sehr niedrig verzinste Spareinlagen in Aktien und andere Wertpapiere mit guter Rendite und hohen Dividenden zu investieren.
Wertpapiere kaufen per Schritt-für-Schritt Anleitung
Schritt für Schritt zum Kauf von Wertpapieren. Gerade Einsteiger, die neu in der Materie dieser Anlageart sind, sollten dabei einige wichtige Punkte beachten, und nicht einfach wild darauf los investieren.
Diese Punkte sind:
- Welche Arten von Wertpapieren es gibt
- Welche Möglichkeiten gibt es zum Kauf von Wertpapieren?
- Auf der Suche nach dem richtigen Wertpapierdepot
- Wertpapierdepots: von kostenlos bis Kostenfalle
- Kostenlose Depotführung? Nicht um jeden Preis
- Unterschiede bei Ordergebühren beachten
- Börsenplatzabhängige Entgelte
- Teilausführung von Wertpapierkäufen
- Die Rendite nicht durch die Kosten schmälern lassen!
- Wertpapiere kaufen mit hoher Dividende?
- Von der Depoteröffnung zum ersten Wertpapier
- Wertpapierorder beim eigenen Broker in Auftrag geben
- Die wichtigsten Nummern beim Kauf von Wertpapieren: die WKN bzw. ISIN
- Bringen Neukunden-Aktionen wirklich etwas?
- Nicht nur in einzelne Wertpapiere investieren!
- Ablauf eines Wertpapierkaufs für Einsteiger im Überblick
- Welche Vorgehensweise ist empfehlenswert?
Welche Arten von Wertpapieren es gibt
Bei Wertpapieranlagen wird zwischen zwei Arten von Wertpapieren unterschieden. Zum einen sind dies die festverzinslichen Wertpapiere, zum anderen die variabel verzinslichen Wertpapiere, die so genannten Dividendenpapiere. Die bekanntesten festverzinslichen Wertpapiere sind Anleihen, Genussscheine, Pfandbriefe (so genannte Rentenpapiere). Die bekanntesten variabel verzinslichen Wertpapiere sind Aktien und Fonds.
Die festverzinslichen Wertpapiere zeichnen sich dadurch aus, dass sie während ihrer gesamten Laufzeit einen festen Zinssatz haben, die Einnahmen aus diesen Wertpapieren können damit als zusätzliches Einkommen eingeplant werden.
Bei den variabel verzinslichen Wertpapieren, den Aktien und Fonds, sieht dies anders aus. Diese erbringen statt eines festen Zinssatzes ganz unterschiedlich hohe Renditen. Diese Kursentwicklung ist von zahlreichen Faktoren abhängig wie Innovationskraft, Wettbewerb, Konjunktur etc. Zusätzlich zu Kursgewinnen können Anleger noch Zinserträge in Form von Dividenden einstreichen, wenn sie entsprechende Aktien, Fonds oder ETFs wählen.
Welche Möglichkeiten gibt es zum Kauf von Wertpapieren?
Wertpapiere lassen sich auf unterschiedlichem Wege erwerben. Manche Anleger nehmen dafür den Weg zur ihrer Bank oder Sparkasse in Kauf, um von ihrer Hausbank entsprechend beraten zu werden. Andere Anleger interessiert es hingegen nicht, was der Finanzberater ihrer Bank zu ihrer Geldanlage sagt, und wählen stattdessen lieber den Weg zu einer Direktbank oder zu einem guten Online-Broker.
Welcher Weg letztlich gewählt wird von Seiten des Anlegers, dies bleibt ihm überlassen. Wichtig ist aber eines: sich immer gut zu informieren, und nicht einfach blind auf irgendwelche Wertpapiere zu setzen. Dann wird diese Anlageart zu einem Glücksspiel, bei dem man möglicherweise mehr verliert, denn gewinnt.
Banken, Sparkassen, zahlreiche Direktbanken und Online-Broker bieten spezielle Wertpapierdepots an, die es ermöglichen, die gekauften Wertpapiere zu verwalten und weiter zu verkaufen. Die Kosten für diese Depots können sehr unterschiedlich sein und die Ordergebühren variieren mitunter stark. Für Anleger ist es deshalb wichtig, sich verschiedene Wertpapierdepots genauer anzusehen und zu vergleichen, anstatt auf ein teures herein zu fallen, welches dann die Rendite aus der Anlage in Wertpapiere gleich wieder auffrisst.
Auf der Suche nach dem richtigen Wertpapierdepot
Um Wertpapiere kaufen zu können, benötigen Anleger ein Depot. Inzwischen gibt es so viele Anbieter für Wertpapierdepots, dass Laien längst den Überblick verloren haben. Bei der Suche nach dem richtigen Depot ist es wichtig, verschiedene wichtige Punkte im Auge zu behalten.
Das Wichtigste in Sachen Wertpapierdepot:
- Wie hoch sind die Kosten für die Depotführung?
- Was kosten die Orders?
- Gibt es Gebühren für Limits?
- Werden spezielle Angebote für Neukunden gemacht?
- Werden Freetrades angeboten?
- Gibt es Angebote für Vieltrader?
- Welche Börsenplätze bietet der jeweilige Broker für das Depot an?
Ob sich ein Anleger dann für ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker, einer Direktbank, bei seiner Hausbank oder einer anderen Filialbank sucht, sollte möglichst von diesen genannten Punkten abhängig gemacht werden. Nicht danach, wie "nett" der Finanzberater bei der eigenen Bank ist oder wie praktisch die Nähe zur nächsten Sparkassen-Filiale ist. Beim Vergleich der Angebote von Online-Brokern und Direktbanken hilft unser Depotvergleich:
Wählen Sie Ihr Aktien-Kaufverhalten und finden Sie das günstigste Online-Depot
Broker | Standard | Neukunde | Bonus | Ergebnis Online-Broker Test | ||
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1 Die Gesamtkosten p.a. berechnen sich auf Basis der aktuellen Konditionen (Quelle: Preis- Leistungsverzeichnis). Einige Broker berechnen außerdem Börsenplatzgebühren. 2 Gesamtkosten p.a. (Neukunde) + Prämie berechnen sich auf Basis der vom jeweiligen Broker angebotenen Konditionen für Neukunden. Einige Broker berechnen außerdem Börsenplatzgebühren. Alle Angaben ohne Gewähr | ||||||
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223,00 €495,00 €139,20 € | 3,90 €3,90 €3,90 € | 78,00 €195,00 €31,12 € | - | (4,0) |?| | Zum Broker » | |
116,00 €290,00 €56,00 € | 5,80 €5,80 €7,00 € | 116,00 €290,00 €56,00 € | - | (3,6) |?| | Zum Broker » | |
80,00 €200,00 €40,00 € | 4,00 €4,00 €5,00 € | 80,00 €200,00 €40,00 € | - | (3,6) |?| | Zum Broker » | |
178,00 €445,00 €100,00 € | 8,90 €8,90 €12,50 € | 178,00 €445,00 €100,00 € | 3,80 % p.a. auf Tagesgeld oder bis zu 5.000 € Wechselprämie! | (3,7) |?| | Zum Broker » | |
224,80 €449,50 €139,92 € | 7,62 €6,49 €10,74 € | 152,30 €324,50 €85,92 € | - | (3,4) |?| | Zum Broker » | |
223,00 €370,00 €139,20 € | 11,15 €7,40 €17,40 € | 223,00 €370,00 €139,20 € | - | (3,7) |?| | Zum Broker » | |
200,00 €500,00 €80,00 € | 10,00 €10,00 €10,00 € | 200,00 €500,00 €80,00 € | - | (3,0) |?| | Zum Broker » | |
223,00 €495,00 €139,20 € | 8,03 €7,40 €11,15 € | 160,50 €370,00 €89,20 € | - | (3,2) |?| | Zum Broker » | |
20,00 €50,00 €8,00 € | 1,00 €1,00 €1,00 € | 20,00 €50,00 €8,00 € | - | n.v. | Zum Broker » | |
0,00* €0,00* €0,00* € | 0,00* €0,00* €0,00* € | 0,00* €0,00* €0,00* € | - | n.v. | Zum Broker » | |
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Wertpapierdepots: von kostenlos bis Kostenfalle
In einer Stichprobe hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen die Depots von zehn Anbietern unter die Lupe genommen. Dabei stellten die Verbraucherschützer fest, dass bei den Aktiendepots ein Gebührenwirrwarr herrscht. So unterschieden sich die Preise für zwei Musterdepots, die jeweils untersucht wurden, erheblich. Die Schere ging dabei auseinander von 19,95 Euro und 650 Euro im Jahr.
Dies zeigt, wie wichtig es ist, bei der Suche nach einem Wertpapierdepot genau hinzusehen, und nicht nur auf den ersten, vermeintlich günstigen Blick zu achten. Denn es ist nicht nur die Depotführung, welche Kosten aufwerfen kann. Auch andere Kostenfaktoren kommen bei einem solchen Depot zusammen. Unter dem Strich ist es wichtig, dass die Rendite, die durch Wertpapieranlagen entstehen kann, nicht direkt wieder amortisiert wird durch die Kosten, welche durch das Depot selbst entstehen.
Kostenlose Depotführung? Nicht um jeden Preis
Ein Depot, dessen Führung selbst keine Kosten aufwirft. Dies hört sich gut an, und zieht auf den ersten Blick viele Kunden an. Aber: die Kosten für die Depotführung sind nur ein Teil der Kosten, welche ein Wertpapierdepot am Ende ausmachen. Bei der Suche nach einem Depot ist es für Anleger wichtig, sich vorab Gedanken zu machen. Sollen einmalig Aktien und/oder andere Wertpapiere gekauft werden? Dann ist es sehr sinnvoll, sich nach einem Depot umzusehen, dessen Depotführung keine Kosten aufwirft. Werden hingegen öfter Aktien und andere Papiere gekauft und wieder verkauft, spielen die Kosten für die Führung des Wertpapierdepots nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind dann die Gebühren, welche für Order gezahlt werden müssen, und ob beispielsweise Gebühren für Limits anfallen. Ebenfalls zu achten sind in diesem Fall auf Entgelte, welche je nach Depot-Anbieter für die unterschiedlichen Börsenplätzen fällig werden können.
Unterschiede bei Ordergebühren beachten
Während sich die Kosten für die Depotführung nur bedingt unterscheiden, von kostenlos bis monatlicher oder jährlicher Zahlung. Sieht es bei Ordergebühren ganz anders aus. Hier können die Kosten sehr weit auseinandergehen, die Anbieter von Wertpapierdepots haben hier mitunter sehr weitgehende Gebührenmodelle aufgebaut. Die ein Laie in Sachen Geldanlage oft nur schwer durchschauen kann.
Sich die Ordergebühren gründlich anzusehen, BEVOR das Depot eröffnet wird, ist deshalb sehr zu empfehlen. Um nicht am Ende ein möglicherweise zwar in der Führung kostenloses Wertpapierdepot zu haben. Aber dafür in Sachen Ordergebühren richtig viel Geld bezahlen zu müssen.
Anlegern, die ein Wertpapierdepot eröffnen möchten, ist es zu empfehlen, sich vor der Suche nach dem Depot selbst genau zu überlegen. Wie oft im Jahr sie Wertpapiere kaufen und verkaufen möchten. Wie hoch die jeweiligen Orders durchschnittlich gelegt sind, und wie hoch das durchschnittliche Ordervolumen im Jahr ist. Nur zusammenfasst aus diesen Punkten lassen sich unter dem Strich die durchschnittlichen Ordergebühren, die für ein Jahr anfallen berechnen.
Je nach Broker oder die das Depot anbietende Bank oder Sparkasse können die Kosten in diesem Bereich sehr weit auseinandergehen. Zu einem gründlichen Vergleich vor einer Depoteröffnung ist deshalb dringend zu raten. Denn gerade die Punkte, auf die oftmals nicht geachtet wird, sind es dann am Ende, welche die Rechnung richtig teuer machen. Ein wirklich günstiges Depot setzt sich zusammen auf den verschiedenen einzelnen Faktoren, welche unter dem Strich einen guten Preis für den jeweils individuellen Anleger ergeben, vom Einmal-Anleger bis hin zum Vieltrader.
Nicht jedes Depot ist damit gleichermaßen für jeden Anleger geeignet. Hier gilt es, genau hinzusehen bei der Suche nach einem günstigen Wertpapierdepot, damit dieses zu den eigenen Anlagewünschen und -bedürfnissen passt.
Werden Freetrades angeboten oder Vieltrader-Angebote?
Für die Wahl eines Wertpapierdepots ist es für Anleger auch wichtig, darauf zu achten, welche besonderen Angebote der Broker oder die Bank im Bereich der Order bieten. Gibt es beispielsweise anfangs oder regelmäßig eine bestimmte Anzahl Freetrades, für welche der Anleger nichts bezahlen muss? Werden Angebote für Vieltrader gemacht, durch welche Anleger, die viel und oft handeln, günstige Konditionen in Sachen Ordergebühren erhalten?
Für Anleger, die selten Wertpapiere kaufen, sind solche Angebote weniger wichtig. Wer aber viel in Aktien und Co. investieren oder oft handeln möchte, für den können Freetrades und/oder Vieltrader-Angebote natürlich bares Geld wert sein.
Börsenplatzabhängige Entgelte
Wer sein Geld in Wertpapieren anlegen möchte, für den ist es wichtig, auch die Feinheiten dieser Geldanlage zu kennen. So ist gerade bei Neukunden-Aktionen von Brokern genau zu prüfen, wie hoch die Kosten für die verschiedenen Börsenplätze sind. Verschiedene Depotanbieter haben für bestimmte Börsenplätze fixe Entgelte, andere hingegen haben unterschiedliche Entgelte je Börsenplatz.
Für Anleger gilt es hier genau hinzusehen. Um nicht Wertpapiere an einem bestimmten Börsenplatz zu kaufen, und dafür plötzlich horrende Gebühren bezahlen zu müssen. Hier ist es empfehlenswert, sich die Gebührenmodelle der verschiedenen Anbieter von Wertpapierdepots, von Banken und Sparkassen, vor allem aber auch von den unterschiedlichen Online-Brokern anzusehen.
Anleger, die bereits vor der Eröffnung eines solchen Depots bestimmte Börsenplätze im Auge haben für den Kauf von Wertpapieren, können gerade an diesem Punkt mit einem gründlichen Depot-Vergleich einiges an Geld sparen. Dies mag zwar auf den ersten Blick aufwändig erscheinen, ist aber am Ende bares Geld wert!
Vor allem bei ausländischen Börsenplätzen gilt es darauf zu achten, wie hoch die Kosten für den Handel mit Wertpapieren jeweils sind. Zudem gilt: nicht jeder Broker bzw. jeder Depot-Anbieter bietet den Handel an allen Börsenplätzen an. Dieser Punkt ist für Anleger vor allem dann wichtig, wenn sie eine breite Auswahl an Börsenplätzen für den Handel mit Wertpapieren haben möchten, ohne zugleich allzu hohe Kosten dafür in Kauf nehmen zu müssen.
Teilausführung von Wertpapierkäufen
Nicht nur bei der Order von Wertpapieren können Kosten entstehen, sondern auch, wenn nur Teilausführungen von Wertpapierkäufen vorgenommen werden. Eine Teilausführung ist meist dann gegeben, wenn die Nachfrage nach einem bestimmten Wertpapier zum Zeitpunkt der Order höher ist, als das vorhandene Angebot. Statt einer Order wird der Wertpapierkauf dann gestückelt in mehrere Teilorder ausgeführt, damit es möglich ist, den Auftrag für den Kauf des Wertpapiers überhaupt durchzuführen.
Beeinflussen lassen sich solche Teilausführungen beim Kauf von Wertpapieren nicht. Weder der Anleger noch der Broker bzw. die ausführende Bank haben hierbei Eingriffsmöglichkeiten. Die Teilausführung wird vom Handelssystem selbst automatisch durchgeführt.
Hier gilt es aber für Anleger, den Überblick über die Gebühren zu behalten und vorab auf diesen wichtigen Punkt zu achten. Denn: nicht wenige Geldinstitute und Broker berechnen für diese Teilausführung bei Wertpapierkäufen die gleichen Gebühren, die für vollständige Order berechnet werden. Das heißt: wird ein Kauf eines Wertpapiers aufteilt, beispielsweise in drei Ausführungen. Fallen dafür bei solchen Banken und Brokern die Kosten für drei Wertpapierorder an.
Dies macht den Kauf von Wertpapieren natürlich zusätzlich teuer, und wirkt damit zugleich mindernd auf die Rendite, welche durch die Anlage in das jeweilige Papier erwirtschaftet werden kann. Anleger sollten deshalb unbedingt die Augen offen halten, wenn es um die Gebühren für Wertpapierorder und Teilausführungen von Wertpapierorder geht.
Manche Broker und Banken bieten beispielsweise an, dass sie für Teilausführungen die gleiche einmalige Gebühr berechnen, wie es bei einer in einem Zug ausgeführten Order der Fall ist, wenn die Teilausführungen für den Wertpapierkauf an einem Tag durchgeführt werden. Bei der comdirect ist dies beispielsweise der Fall, und auch andere Banken und Online-Broker bieten diese für den Anleger Geld sparende Möglichkeit nur einmalig zu berechnender Gebühren für Teilausführungen an.
Die Rendite nicht durch die Kosten schmälern lassen!
Themen wie Börsenplatz abhängige Entgelte und Gebühren für Teilausführungen von Wertpapierorder sollten von Anlegern, die den Einstieg in diese Anlageart wagen, nicht unter den Tisch gekehrt werden. Schließlich sind es genau solche Kosten, welche vor allem zu einem führen: dass die Rendite, welche durch den Kauf (und späteren Verkauf) eines Wertpapiers erwirtschaftet werden kann, geschmälert wird.
Anleger, die erstmals in Wertpapiere investieren wollen, sollten deshalb ganz genau hinsehen, wie hoch die jeweiligen Kosten sind, für das Depot selbst, für die jeweiligen Order, für mögliche Teilausführungen und für andere wichtige Punkte wie das Ordervolumen und das Orderguthaben.
Je mehr Punkte bei der Suche nach einem guten Wertpapierdepot beachtet werden, desto günstiger können Anleger unter dem Strich wegkommen, und eine Rendite erwirtschaften, die wirklich diesen Namen verdient. Für Einsteiger in die Anlage in Wertpapiere lohnt sich deshalb auch der Blick auf einen Depot-Vergleich, in dem verschiedene Depot-Anbieter aufgrund zahlreicher unterschiedlicher Merkmale miteinander verglichen werden.
Denn: je höher die Kosten für die Depotführung sind und je mehr für Order berechnet werden, desto teurer kann diese Anlageart werden. Unter dem Strich wird die Rendite dann immer kleiner, nur weil Gebühren anfallen und gezahlt werden müssen, die andere Depot-Anbieter gar nicht berechnen.
Wertpapiere kaufen mit hoher Dividende?
Aktien und andere Wertpapiere werden aus den verschiedensten Gründen gekauft. Ein wichtiger Punkt dabei ist die mögliche zu erzielende Dividende. Mittels dieser Dividende nimmt das Unternehmen, bei dem der Aktionär mittels seines gekauften Papiers Anteilseigner ist, eine Ausschüttung seines Gewinnes vor. Das heißt: je besser ein Unternehmen dasteht und je weniger Rückstellungen seitens der Aktiengesellschaft vorgenommen werden müssen, desto höher kann die Dividende ausfallen.
Nun ist es aber nicht so, dass Unternehmen, die in einem Jahr eine Dividende ausschütten, dies automatisch für das nächste Geschäftsjahr ebenfalls durchführen müssen. Dies hängt maßgeblich vom Erfolg des Unternehmens ab, und wie die Gewinnsituation zu bewerten ist.
Für Anleger ist es deshalb ein Wagnis, bestimmte Wertpapiere nur aufgrund der möglichen Dividende zu kaufen. Wichtiger ist es, eine Aktie oder andere Wertpapiere, immer in ihrer Gesamtheit zu betrachten. Das heißt: wie war die Performance der letzten Monate, des letzten Jahres, der letzten Jahre. Wie ist es um die Rendite des jeweiligen Wertpapiers bestellt. Wie sehen die Prognosen für den zukünftigen Verlauf der Geschäfte des Wertpapier ausgebenden Unternehmens aus, und wie ist es um die Marktsituation selbst bestellt.
Nur diese Punkte zusammen genommen können unter dem Strich eine tatsächliche Aussage darüber geben, wie gut sich ein Wertpapier entwickelt kann. Natürlich ist es legitim, nur die Dividenden im Blick zu haben. Dies entscheidet jeder Anleger letztlich für sich, sollte sich aber bewusst sein, dass Dividenden keine automatischen Zahlungen sind. Sondern sich jedes Jahr auf ein Neues verändern, steigen oder sinken, oder sogar ganz ausbleiben können.
Von der Depoteröffnung zum ersten Wertpapier
Nun haben wir viel geschrieben über die wichtigsten Punkte, die beim Kauf von Wertpapieren beachtet werden sollten von den Anlegern. Doch wie kommt der Einsteiger nun von der Depoteröffnung zum ersten gekauften Wertpapier? Ist der Kauf von Aktien und Co. wirklich so kompliziert, wie ihn Kritiker von Wertpapieranlagen gerne darstellen wollen? Oder ist der Kauf solcher Papiere nicht in Wirklichkeit genauso wenig kompliziert wie die Eröffnung eines Sparkontos?
Ist das Wertpapierdepot selbst erst einmal eröffnet, was die längste Zeit in Anspruch nimmt, hat es der Anleger selbst in der Hand. Welche Wertpapiere will er kaufen, an welchen Börsenplätzen will er handeln, und wie viele Orders will er beim ersten Mal erteilen. Dies sind die Fragen, die er sich selbst zu stellen hat. Dann kann es losgehen mit dem Kauf des ersten Wertpapiers bzw. der ersten Wertpapiere.
Wertpapierorder beim eigenen Broker in Auftrag geben
Der Depot-Anbieter ist gefunden, nun kann die erste Order in Auftrag gegeben werden. Ist dies eine schwierige Sache, welche große Vorkenntnisse erfordert? Nein! Selbst für Einsteiger in die Materie der Anlage in Wertpapiere ist das Erteilen einer Wertpapierorder eine einfache Angelegenheit.
Bei Online-Brokern beispielsweise können im Depot selbst schnell entsprechende Aufträge zum Kauf (und Verkauf) der jeweils gewünschten Wertpapiere erteilt werden. Die Orders werden dann entsprechend in einem Auftrag oder in Teilausführungen durchgeführt, das Wertpapier wird dann in das eigene Depot gelegt und gehört damit zum Portfolio des Anlegers.
Die wichtigsten Nummern beim Kauf von Wertpapieren: die WKN bzw. ISIN
Um eine Wertpapierorder absetzen zu können, kann beim Broker bzw. im Depot selbst, nachgeschaut werden, welche Wertpapierkennnummer das jeweilig zu ordernde Papier hat. Die WKN ist die wichtigste Nummer, die es beim Kauf (und natürlich Verkauf) von Wertpapieren gibt.
Die WKN ist sechsstellig, und kann sowohl numerisch wie auch alphanumerisch sein. Dies hängt vom jeweiligen Papier ab. Mit der Wertpapierkennnummer können Wertpapiere schneller identifiziert werden, und der Markt kann so viel schneller handeln, als es mit einer vollen Bezeichnung des Wertpapiers der Fall wäre.
Ebenfalls zugehörig zur Wertpapierkennnummer ist die ISIN, die International Securities Identification Number. Diese hat zwölf Stellen und dient wie die WKN der Identifizierung des jeweiligen Wertpapiers.
In anderen Ländern gelten zum Teil andere Nummer oder Bezeichnungen zur Identifikation von Wertpapieren. Je nach gewünschtem Börsenplatz sollten sich Anleger mit der Kennzeichnung von Papieren befassen. Für Deutschland gelten die WKN zusammengenommen mit der ISIN, um eine Wertpapierorder angestoßen zu können.
Bringen Neukunden-Aktionen wirklich etwas?
In den vergangenen Jahren haben vor allem Online-Broker vermehrt dadurch von sich reden gemacht, dass sie spezielle Aktionen für Neukunden anbieten. Nun stellt sich natürlich bei diesen mitunter sehr lukrativen Angeboten die Frage: lohnen sich solche Neukunden-Aktionen für den neuen Kunden am Ende auch wirklich? Oder bringen sie lediglich dem Broker selbst etwas?
Gerade für Einsteiger in den Bereich des Kaufs von Wertpapieren ist es wichtig, nicht nur auf die Angebote selbst zu achten. Beispielsweise auf die Höhe der Prämie oder deren Art, welche es bei solchen Neukunden-Aktionen für sie zu holen gibt. Sondern vor allem auf die Kosten für die Depotführung und die anderen Kosten zu achten, welche der Handel mit Wertpapieren mit sich bringt.
Die Prämien selbst, egal ob Geldprämien, Orderguthaben oder Sachprämien, können noch so verlockend sein. Sind dann die Ordergebühren beispielsweise höher wie bei anderen Online-Brokern oder Anbietern von Wertpapierdepots, lohnt sich ein solches Neukunden-Angebot am Ende nicht. Gleiches gilt, wenn beispielsweise höhere Börsenplatz abhängige Entgelte als bei anderen Brokern anfallen, oder wenn es andere Kostenfaktoren gibt, die mit einbezogen werden müssen.
Das bedeutet: Neukunden-Aktionen für Wertpapierdepots sind schön und gut. Solange sie unter dem Strich dann auch halten, was sie auf den ersten Blick versprechen. Bei einem Vergleich verschiedener Depot-Anbieter sollte deshalb nicht unbedingt der Fokus auf solche Aktionen gerichtet sein, sondern darauf, wer wirklich der günstigste Broker bzw. Anbieter für das gewünschte Depot ist. Abhängig davon, was der Anleger selbst mit dem Wertpapierdepot machen möchte, ob er oft und viel handelt, oder vielleicht nur Wertpapiere kaufen und sie dann in seinem Depot belassen möchte.
Nicht nur in einzelne Wertpapiere investieren!
Wer mit dem Kauf von Wertpapieren beginnen möchte, für den stellt sich die Frage, in welche Papiere, Aktien, Fonds oder anderes, investiert werden sollte. Eine Antwort darauf muss jeder Anleger für sich selbst finden, da jeder bestimmte Vorlieben, aber auch bestimmte Ressentiments hat.
Zu empfehlen ist es, sein Geld nicht nur in einzelne Wertpapiere zu stecken, sondern sich eine Bandbreite verschiedener Wertpapiere zu suchen. Das heißt: nicht nur einzelne Aktien zu kaufen, oder nicht nur auf einzelne Fonds zu setzen. Sondern sich ein gutes Portfolio aufzubauen, das im besten Falle von wenig Risiko mit damit geringeren Renditechancen. Bis zu hohem Risiko mit dadurch natürlich höheren Chancen der Rendite gehen kann.
Allein auf einzelne Wertpapiere zu setzen, beispielsweise nur auf Aktien oder Genussscheine eines einzelnen Unternehmens, kann hingegen als richtiger Schuss nach hinten losgehen. Dies lehrt sowohl die Geschichte mit der bereits oben erwähnten T-Aktie vor einigen Jahren. Wie auch die Geschehnisse rund um den Windparkfinanzierers Prokon, der seine Genussscheine mit großen Versprechen von hohen Zinsen an den Mann und die Frau brachte, und dann mit fliegenden Fahnen in der Insolvenz landete.
Vor allem für Einsteiger in die Materie Wertpapiere kaufen ist es deshalb wichtig, sich gut zu informieren, und möglichst breit zu streuen, wenn es um das erste eigene Portfolio geht. Das bedeutet auch, viel zu lesen, und nicht nur auf die reißerischen Schlagzeilen zu achten. Die Anlage in Wertpapiere ist nichts, was an einem Tag und so nebenher erledigt werden sollte. Sondern etwas, das meist mittelfristig aufgebaut wird, um eine langfristig gute Anlage darzustellen. Die unabhängig ist von der Entwicklung der Zinsen am Markt, um auch Niedrigzinsphasen wie die gegenwärtige gut umsteuern zu können, und nicht von einer solchen getroffen zu werden.
Unsere Empfehlung: gerade Einsteiger oder Anleger mit wenig Geld sollten auf keinen Fall einzelne Aktien kaufen. Zum einen können die Chancen des gewählten Papiers nicht wirklich fachkundig eingeschätzt werden und zum anderen würde ein Klumpenrisiko entstehen, man hat quasi zu viel Geld in einem Wert. Besser sind ETF- oder Fondssparpläne, mit denen Einsteiger mittelfristig auch mit kleinen Sparraten ein Vermögen aufbauen können. Die Streuung der Werte übernimmt der Fonds, der aus einer Vielzahl an Wertpapieren besteht. Welche Broker die besten ETF oder Fondssparpläne anbieten, zeigen unsere Vergleiche:
Ablauf eines Wertpapierkaufs für Einsteiger im Überblick
- Die Entscheidung für die Geldanlage in Wertpapiere
- Die Überlegung, wie viel Geld überhaupt in Wertpapiere angelegt werden soll
- Die Überlegung, welche Wertpapiere gekauft werden sollen. Beispielsweise festverzinsliche Wertpapiere oder variabel verzinsliche Wertpapiere.
- Die Suche nach dem richtigen Depot-Anbieter, beispielsweise einem Online-Broker, über einen guten und ausführlichen Brokervergleich.
- Die Eröffnung des Depots bei dem jeweiligen Anbieter. Diese erfolgt persönlich, falls bei einer Filialbank oder Sparkasse vor Ort. Oder per Postident oder Videoident bei der jeweiligen Direktbank oder dem Online-Broker.
- Ist das Depot eröffnet, können dort beispielsweise über die WKN und die ISIN die gewünschten Wertpapiere gekauft werden.
- Die Wertpapierorder selbst ist selbst für Laien in diesem Bereich der Geldanlage schnell durchführbar und bedarf keiner besonderen Kenntnisse. Anders als bei anderen Anlagearten wie z.B. dem Forex-Trading (= Devisenhandel) oder dem Handel mit CFDs und Binären Optionen sind Wertpapiere eine für Einsteiger viel einfacher zu verstehende und durchführbare Art der Geldanlage.
Welche Vorgehensweise ist empfehlenswert?
Selbst Anleger, die schon lange mit Aktien handeln, sind immer wieder noch für Tipps dankbar und lesen deshalb entsprechende Bücher von Experten. Für Einsteiger in den Kauf von Wertpapieren sind solche Experten-Ratschläge jedoch oft verwirrend, da ihnen die dafür erforderlichen praktischen Vorkenntnisse ja noch fehlen.
Die wichtigsten Punkte zum Wertpapiere kaufen haben wir in diesem Ratgeber schon behandelt. Von der Überlegung zum Einstieg in diese Art der Geldanlage ist nun nur noch ein kleiner Schritt: die Eröffnung eines Wertpapierdepots.
Hat man den passenden Broker gefunden, etwa über unseren Depot-Vergleich, kann dort ein Wertpapierdepot eröffnet und der erste Kauf von Wertpapieren vorgenommen werden.
Einsteiger in diese Anlageart sollten sich dabei nicht übernehmen. Alle Wertpapiere, die man sich wünscht, auf einmal zu kaufen, mag zwar sinnvoll erscheinen. Doch man sollte sich bei allem Guten Zeit lassen und nichts überstürzen. Eher ist es zu empfehlen, auf die Kursentwicklung der jeweiligen Papiere zu achten, damit nicht zu einem überhöhten Preis gekauft werden muss bei einer Entwicklung des Wertpapiers, die nach oben zeigt. Sondern eher dann, wenn der Preis entweder stabil ist, oder aber sogar nach unten zeigt, was für die mögliche spätere Rendite natürlich von Vorteil ist.
Zudem sollte beim Kauf von Wertpapieren nur das Geld investiert werden, welches nicht zwischendurch benötigt wird. Das heißt: der Notgroschen gehört nicht als Geldanlage in ein Wertpapierdepot, sondern möglichst auf ein Tagesgeldkonto. Dort kann er zumindest ein wenig an Zinsertrag bringen, steht jedoch jederzeit zur Verfügung, wenn er benötigt wird.
Geld, das jedoch nicht für Sonderausgaben oder Ähnliches zur Verfügung stehen muss, oder binnen eines bestimmten Zeitraums wieder benötigt wird, ist für die Anlage in Wertpapiere am besten geeignet. Weil damit, bei einer guten Anlagestrategie, wirkliche Erträge erzielt, und Zeiten der Verluste mittelfristig ausgeglichen werden können.
Fazit
Sparer, die bislang kein Geld in Wertpapiere angelegt haben, sollten sich nicht scheuen vor lauter Unsicherheit vor dem Einstieg. Der Kauf von Wertpapieren wie Aktien, Fonds und anderen Papieren mag zwar auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, ist es aber bereits auf den zweiten Blick bereits nicht mehr.
Wer die genannten Tipps berücksichtigt, und sich dazu einen guten und günstigsten Depot-Anbieter sucht, kann mit dem Anlage in Aktien endlich wieder die Rendite erwirtschaften, welche Tagesgeldkonten und andere Anlagearten aufgrund der Niedrigzinsphase schon lange nicht mehr bringen.
Der Kauf von Wertpapieren ist schnell erledigt, wenn man vorab überlegt, welche Papiere man genau kaufen möchte. Vor allem über Online-Broker ist heutzutage der Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren schnell und günstig abzuwickeln. Unser Depotvergleich zeigt Ihnen dafür die günstigsten Anbieter am Markt:
Empfehlung der Redaktion
Vor allem Direktbanken und Online-Broker sind es, welche die oft besten Konditionen für Wertpapierdepots bieten. Hier lohnt sich der eingehendere Blick auf die Angebote, und Neukunden-Aktionen sollten, Kritik hin oder her, dabei möglichst auch mit einbezogen werden.
Vor dem Kauf von Wertpapieren selbst sollten sich hingegen Einsteiger nicht scheuen. Was am Anfang kompliziert erscheint, ist am Ende eine einfache Sache. Sobald die ersten Käufe angestoßen sind, und sich langsam eine Routine beim Erstellen von Wertpapierorder eingestellt hat. Merken selbst Laien, die erstmals eine solche Art der Geldanlage getätigt haben, dass die Anlage in Wertpapiere ganz einfach ist.
Hohe Renditen lassen sich heutzutage nicht mehr mit einem Sparkonto erwirtschaften. Sparer, die wirklich etwas von ihren Ersparnissen haben, und nicht nur für sehr niedrige Zinsen ihr Geld zur Bank bringen wollen, kommen an einer Anlage in Wertpapiere kaum vorbei. Gerade die Dividenden sind es mittlerweile, durch welche sich ein zusätzliches Einkommen erzielen lässt. Etwas, was sich mit einem normalen Sparkonto, sei es Sparbuch, Tagesgeldkonto oder Festgeld, kaum mehr umsetzen lässt in einer Zeit der Mini-Zinsen.