Verwaltungskosten als Renditekiller bei Fonds
Fondssparen gehört trotz Finanzkrise und Börsenturbulenzen zu den beliebtesten – und effektivsten – Methoden beim Vermögensaufbau. Sparer sollten dabei einen Blick auf die Kosten werfen, die für ihr regelmäßiges Investment anfallen. Was vielen nicht bekannt ist: Der Ausgabeaufschlag ist von untergeordneter Bedeutung. In der langfristigen Perspektive sind die jährlichen Verwaltungsgebühren ausschlaggebend für die Performance.
Wer im Alter von 30 Jahren beginnt, jeden Monat 100 Euro in einen Investmentfonds zu investieren, kann sich nach Ablauf von drei Dekaden und einer durchschnittlichen jährlichen Wertentwicklung des Fonds von 6,00 Prozent über ein Vermögen von 97.900 Euro freuen, wenn keinerlei Kosten anfallen. Muss bei jedem Anteilserwerb ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 2,5 Prozent des Fondswertes entrichtet werden, reduziert sich das Vermögen auf 95.500 Euro. Der Anleger hat dann also binnen 30 Jahren 2.400 Euro Kosten getragen.
Deutlich stärker ins Gewicht fallen regelmäßige Kosten, wie etwa die Verwaltungsgebühr, die das Fondsmanagement als Vergütung für seine Leistungen erhebt. Beläuft sich diese bei einem Sparplan der obigen Konstellation auf 1,5 Prozent im Jahr, verfügt der Sparer nach den 30 Jahren über ein Vermögen von 75.000 Euro (Annahme: Es wird kein Agio gezahlt). Die Gesamtkosten des Sparplans belaufen sich somit auf 22.900 Euro und damit ein Vielfaches der Kosten, die im ersten Beispiel für den Ausgabeaufschlag angefallen sind.
Der Grund für die erhebliche Diskrepanz liegt in dem Umstand, dass die Verwaltungsgebühren absolut betrachtet im Zeitverlauf ansteigen, weil sich auch das verwaltete Vermögen mehrt. Der Ausgabeaufschlag hingegen bleibt bei einer konstanten monatlichen Einzahlung gleich.
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Wer die Kosten eines Fondssparplans so gering wie möglich halten möchte, sollte sich nach börsengehandelten Investmentfonds (ETFs) umsehen. Diese werden nicht aktiv durch ein Management verwaltet, sondern bilden eine bestimmte Basis eins zu eins ab. ETFs können sich beispielsweise auf den Deutschen Aktienindex oder den EuroStoxx 50 beziehen. Sie können wie eine Aktie laufend gehandelt werden. Ein Ausgabeaufschlag fällt nicht an und die jährliche Verwaltungsgebühr liegt zwischen 0,1 und 0,5 Prozent.
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