Das Fürstentum Liechtenstein zählt gerade einmal 34.000 Einwohner, ist aber wegen seines absolut strikten Bankgeheimnisses einer der beliebtesten Länder für Geldanlagen im Ausland. Das Bankgeheimnis in Liechtenstein ist das am besten gehütete in ganz Europa, denn Liechtenstein ist lediglich bei der Verfolgung von Straftaten zur Rechtshilfe verpflichtet. Für alle Belange des Steuerrechts gilt die Devise: absolut keine Auskunft für ausländische Behörden.
Die beliebteste Form der Geldanlage in Liechtenstein sind neben absolut sicheren Bankkonten Stiftungen und Trusts. Das Verhältnis von 34.000 Einwohnern zu mehr als 76.000 Stiftungen und Trusts spricht eine eindeutige Sprache.
Bei dieser Form der Geldanlage in Liechtenstein ist die Anonymität des Gründers gesichert und es fallen kaum Steuern an. Einzig der die Stiftung gründende liechtensteinische Treuhändler muss die Identität des Stifters kennen, ist aber zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet und hat auch keinerlei gesetzlich bedingte Auskunftspflichten gegenüber ausländischen Finanzbehörden.
Die Gründung einer solchen Stiftung als Geldanlage in Liechtenstein ist allerdings nicht ganz billig und deshalb erst ab einer Mindestanlagesumme von 125.000 bis 175.000 Euro zu empfehlen.
Der normale Anleger, der keinerlei Absichten hat, etwas vor dem deutschen Fiskus zu verbergen, kann alle dort angebotenen Finanzdienstleistungen vom Termingeld über Fonds bis hin zu Anleihen usw. nutzen, muss Zinseinkünfte daraus jedoch in seiner Steuererklärung als Kapitalerträge angeben. Das deutsche Finanzamt allerdings kann diesen Angaben nur anhand der vom Anleger eingereichten Belege vertrauen, da es wie bereits beschrieben, keinerlei Möglichkeiten zur Einsichtnahme auf die in Liechtenstein geführten Konten und Geldanlagen hat.
Neben Liechtenstein gibt es noch andere europäische Staaten, die bei Anlegern im Rahmen der Geldanlage im Ausland sehr beliebt sind. Für einige dieser Länder geben wir Ihnen auf den folgenden Seiten eine kurze Übersicht: