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Riester-Rente – Was ist das?
Es gibt verschiedene Arten von Riester-Policen. Zum einen gibt es sie als klassische private Rentenversicherung sowie als Fonds- oder Banksparplan zum anderen als Rentenversicherung auf Fondsbasis. Die Auszahlung erfolgt als monatliche Rente. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, zu Rentenbeginn einmalig 30 Prozent zu entnehmen. Riester-Rente lohnt sich besonders für Familien mit Kindern. Ehepartner von förderungsberechtigten Personen, die nicht arbeiten oder nicht sozialversicherungspflichtig selbstständig sind, können ebenfalls die Riester-Rente in Anspruch nehmen. Diesen geht die volle Zulage zu, ohne Beiträge zu leisten, so dass eine Gratisrente aufgebaut wird.
Staatliche Förderungen und Zulagen bei der Riester-Rente
Die jährliche Grundförderung von 154 Euro sowie 185 Euro pro Kind erhält jeder, der mindestens vier Prozent seines Vorjahres-Bruttoeinkommens anspart, maximal jedoch 2.100 Euro. Für ab dem Jahr 2008 geborene Kinder gibt es 300 Euro. Bei weniger als vier Prozent gibt es die Zulagen anteilig.
Renditechancen bei der Riester-Rente
Garantiert wird bei allen Riester-Policen der Erhalt der Einzahlungen. Die Zulagen vom Fiskus bescheren immer ein Plus auf die selbst eingezahlten Beträge. Die weitere Rendite ist produktabhängig. Auf klassische Rentenversicherungen gibt es einen Garantiezins von 2,25 Prozent auf den Sparanteil. Dazu kommen die jeweiligen Überschussbeteiligungen der Banken. Eine nicht so hohe, dafür aber sichere Verzinsung bieten Banksparpläne. Bei den Fondsprodukten hängt die Rendite vom Verlauf des Kapitalmarktes ab.
Besteuerung von Riester-Renten
Der Gesamtbetrag, der sich aus Eigenbetrag und staatlicher Zulage zusammensetzt, kann als Sonderausgaben in der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden. Der Sonderausgabenabzug ist jedoch auf 2.100 Euro begrenzt.
Zielgruppe von Riester-Renten
Riestern ist für jeden geeignet, der rentenversicherungspflichtig ist, sowie Selbstständige und Hausfrauen/-männer, wenn deren Ehepartner zulagenberechtigt sind. Wegen der steuerlichen Vorteile sind die Zulagen auch für Besserverdiener interessant.