Geschlossene Private Equity Fonds in der Gesellschaftsform einer Kommanditgesellschaft (KG) bzw. GmbH & Co. KG waren jahrelang die einzige Möglichkeit, sich als Privatanleger in diesem Marktsegment zu engagieren. Aufbau und Funktionsweise geschlossener Private Equity Fonds sind dabei ähnlich der von Schiffsfonds oder Immobilienfonds. Neben dem Vorteil, dem Anleger den Zugang zu privaten Unternehmensbeteiligungen zu ermöglichen, haben geschlossene Private Equity Investments aber auch drei gravierende Nachteile:
- Lange Laufzeit
- Hohe Mindestanlagesumme
- Intransparenz
- Hohe anfängliche Kosten
Die lange Laufzeit ist dabei ein Problem, vor welchem Privatanleger bei der Entscheidung für ein Investment in Private Equity stehen. Sie können im Voraus einfach nicht mit Sicherheit einschätzen, ob sie das investierte Kapital wirklich über die gesamte Laufzeit des Fonds entbehren können.
Den Hemmschuh der oftmals hohen Mindestanlagesummen gerade im Bereich privater Unternehmensbeteiligungen haben die Initiatoren geschlossener Private Equity Fonds inzwischen so gut wie ausgemerzt indem sie die Beteiligungssummen auf auch für den Privatanleger erschwingliche Beträge abgesenkt haben. Allerdings stört viele Anleger nach wie vor die bei geschlossenen Fonds hohe Intransparenz. Worin und wie genau investiert wird, erfährt der Anleger – wenn überhaupt – erst hinterher. Bei einer börsennotierten Private Equity Gesellschaften oder einem Private Equity Zertifikat hingegen wissen die Anleger jederzeit, wie und worin sie investieren.
Der letzte Nachteil aus Anlegersicht, dem dank der Unerfahrenheit vieler Anleger oftmals viel zu wenig Beachtung beigemessen wird, sind die hohen Kapitalkosten einer solchen Beteiligung zu Beginn der Laufzeit. Verkaufsgebühr, Ausgabeaufschlag und Management-, Verwaltungs- und Vertriebskosten können in Summe schnell 15 Prozent und mehr des investierten Kapitals verschlingen. Dieses Geld steht dann nicht mehr für die eigentlichen Beteiligungen zur Verfügung und drückt somit die erzielbare Rendite. Das ist besonders bei den immer öfter angebotenen Möglichkeiten zu beachten, geschlossene Fonds – auch im Bereich Private Equity – per Sparplan zu besparen. Zum einen passt ein solcher langfristiger Strom geringer Zahlungen absolut nicht zum Investitionsverhalten eines Fonds, der sich plötzlich bietende millionen- oder gar milliardenschwere Beteiligungschancen ergreifen muss und zum anderen sorgen die bereits angesprochenen hohen Kosten zu Beginn der Kapitalanlage dafür, dass die ersten Zahlungen des Anlegers fast ausschließlich für die Deckung dieser Kosten benutzt werden.
Wer sich also für geschlossene Private Equity Fonds entscheidet, sollte darauf achten, dass die Laufzeit überschaubar, die Mindestanlagesumme nicht zu hoch und vor allem die Anlaufkosten der Beteiligung möglichst niedrig sind. Die Berücksichtigung dieser drei Faktoren in Verbindung mit einem erfahrenen Fondsinitiator kann dafür sorgen, dass auch geschlossene Private Equity Fonds für den Anleger attraktive Renditen abwerfen und sich somit gewinnbringend auf seine gesamte Kapitalanlage auswirken.
Eine Übersicht geschlossener Private Equity Fonds, die sich derzeit in der Zeichnungsphase befinden und die mit teilweise hohem Rabatt auf den Ausgabeaufschlag gezeichnet werden können, finden Sie hier:
Mit der börsentäglichen Verfügbarkeit der Anteile wird das für den Privatanleger oftmals größte Problem umgangen, nämlich die bei geschlossenen Fonds übliche lange Investitionsdauer. Kaum ein Privatanleger kann heute genau sagen, ob er das in einen geschlossenen Fonds investierte Kapital wirklich über dessen gesamte Laufzeit entbehren kann.