- Klassischer Rentenfonds
Diese Fonds investieren in auf Euro lautende Anleihen hoher Bonität und langer Laufzeit. Dabei unterscheidet man in Globale Euro Rentenfonds, welche in Anleihen weltweit anlegen und in Euro Rentenfonds Euroland, bei welchen das Fondsmanagement in Euro-Anleihen von Unternehmen mit Sitz in einem der EU-Länder investiert. - Rentenfonds auf inflationsindexierte Papiere
Diese Art von Rentenfonds setzt auf Anleihen, die direkt an die Inflationsrate gekoppelt sind. Somit ist der Anleger immer gegen Inflationsverluste geschützt, denn wenn die Teuerungsrate steigt, steigt auch der Rückzahlkurs und der Zinskupon einer solchen Anleihe. - Total-Return-Rentenfonds
Diese relativ neue Art von Rentenfonds versucht, neben Zinserträgen auch Kursgewinne aus anderen Investments zu erzielen oder über Fremdwährungsanleihen und Unternehmensanleihen zusätzliche Zinsen zu erwirtschaften. Dadurch schwanken ihre Kurse etwas stärker, sie bieten im Gegenzug dafür aber auch die Aussicht auf höhere Renditen. - Emerging-Markets-Rentenfonds
Diese Kategorie von Rentenfonds investiert in Anleihen aus Schwellenländern, den so genannten Emerging Markets. Dazu zählen unter anderem die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) sowie diverse andere Länder, bei denen Staats- und Unternehmensanleihen niedrigere Bewertungen haben. Die Renditemöglichkeiten sind bei diesen Fonds wesentlich höher als beim klassischen Rentenfonds, allerdings steigt auch das Risiko auf Kursrückschläge. Als Beimischung für ein dynamisch eingestelltes Portfolio bieten Sie sich aber auf jeden Fall an und sollten daher bei der Wahl der Investments immer in Betracht gezogen werden. - Corporate-Bonds-Fonds
Sie investieren ausschließlich in Unternehmensanleihen. Gegenüber der Kapitalanlage in Staatsanleihen steigt natürlich hierbei das Risiko von Kursrückschlägen, dafür können den Anleger aber auch attraktive Renditen etwa auf dem Niveau eines Emerging-Markets-Rentenfonds erwarten. - High-Yield-Fonds (Hochzinsfonds)
Sie investieren nur in so genannte Junk-Bonds, also Anleihen von Ländern oder Unternehmen mit besonders niedriger Bonität. Das Risiko von Kursausfällen oder ausbleibenden Zinszahlungen ist hier am höchsten, ebenso aber das Kurspotential. Selbst für dynamisch agierende Anleger sollte diese Art von Fonds nur in einem geringen Prozentsatz dem eigenen Portfolio beigefügt werden.
Je riskanter die Investments eines Rentenfonds werden, desto höher wird das Risiko auf Kursverluste aber desto höher wird auch die erzielbare Rendite. Hier gilt es die für das persönliche Anlageverhalten richtige Mischung zu finden. Aber in der langfristigen Betrachtung erreichen selbst klassische Euro-Rentenfonds attraktive Renditen. So hat eine Studie des BVI (Bundesverband Investment und Asset Management) ergeben, dass die Geldanlage mittels Sparplan in einen klassischen Rentenfonds über die letzten 30 Jahre eine durchschnittliche Rendite von beachtlichen 6,1% pro Jahr erbracht hat.
Bei der Auswahl eines Rentenfonds sollten Anleger besonders darauf achten, dass der Fonds zu Ihrem Risikoprofil passt. Eine Übersicht, wie Rentenfonds hinsichtlich der Ausfallrisiken einzelner Rentenpapiere zu betrachten sind, finden Sie auf der folgenden Seite:
Für die meisten Rentenfonds kann die Geldanlage dann entweder mittels Einmalzahlung oder in Form eines monatlichen Sparplanes erfolgen. Für beide Varianten benötigt der Anleger lediglich ein Fondskonto oder ein Wertpapierdepot. Entsprechende Anbieter stellen wir Ihnen auf folgenden Seiten vor: