Der Euro ist im Keller, die Zinserträge von Tagesgeldkonten und Festgeldern in Deutschland sind nur noch sehr selten wirklich rentabel. Viele Sparer suchen deshalb nach anderen Möglichkeiten, Geld auf die hohe Kante zu legen, um damit passable Zinsen zu erwirtschaften. Immer wieder kommen dabei Begriffe wie Fremdwährungskonto und Währungskonto auf. Was dies genau ist, wie Fremdwährungskonten funktionieren und welche Chancen und Risiken solche in Fremdwährungen geführten Konten bieten, darauf will dieser Ratgeber zum Fremdwährungskonto einige wichtige Antworten geben.
Inhaltsverzeichnis
- Konditionen und Zinsen für Fremdwährungskonten im Vergleich
- Was ist ein Fremdwährungskonto?
- Welche Banken bieten ein Währungskonto als Anlagekonto an?
- Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto?
- Welche Arten von Fremdwährungskonten gibt es?
- Für wen sich Fremdwährungskonten eignen
- Fremdwährungstagesgeld
- Fremdwährungsfestgeld
- Girokonten in Nicht-Euro-Ländern
- Was passiert bei Wechselkursschwankungen?
- Welche Chancen bieten Fremdwährungskonten?
- Welche Risiken haben Fremdwährungskonten?
- Wie werden Erträge steuerlich behandelt?
- Welche Währungen werden am häufigsten gewählt?
- Einbußen der Rendite beim Rücktausch
- Vorteile und Nachteile von Fremdwährungskonten im Überblick
- Fazit
Konditionen und Zinsen für Fremdwährungskonten im Vergleich
Anbieter | Anzahl Währungen | Verzinsung. | Mindestanlage | zum Anbieter |
---|---|---|---|---|
Stand: 12.01.2022 | ||||
19 | bis zu 8,50 % p. a. (TRY) | 10.000 EUR | Weiter » |
Was ist ein Fremdwährungskonto?
Ein Fremdwährungskonto ist ein Konto, das nicht in Euro geführt wird, wie sonst in Deutschland üblich. Sondern welches in einer anderen Währung, beispielsweise US Dollar, Schweizer Franken, Kanadischer Dollar, Norwegische Krone, Japanische Yen etc. geführt wird.
Bei Fremdwährungskonten gibt es zahlreiche Unterschiede. Je nach Kontoart wird das Geld, das sich auf in einer fremden Währung auf diesem befindet, verzinst oder nicht verzinst. Auf Girokonten, welche in Fremdwährungen geführt werden, gibt es in der Regel keine Zinsen, es sei denn, die jeweilige Bank bietet speziell eine solche Verzinsung für dieses Konto an.
Für Unternehmen, die im Export und Import tätig sind, bzw. Waren und Dienstleistungen aus Nicht-Euro-Ländern beziehen, oder diese dorthin exportieren, sind Fremdwährungskonten unerlässlich. Durch den schwachen Euro finden inzwischen immer mehr Privatpersonen „Geschmack“ an solchen Konten in fremden Währungen. Da es in anderen Ländern, welche den Euro nicht als Zahlungsmittel haben, mitunter höhere Zinsen für Tagesgeldkonten und Festgelder zu haben sind, wie es in Deutschland der Fall ist.
Welche Banken bieten ein Währungskonto als Anlagekonto an?
Einen Überblick über Banken, die Währungskonten als Anlagekonto anbieten, liefert unser nachfolgender Vergleich:Welche Banken bieten ein Währungskonto als Anlagekonto an?
Zinsen bei Währungskonten | ||||
---|---|---|---|---|
Anbieter | Anzahl Währungen | Verzinsung des Kontos p.a. | Mindestanlage | zum Anbieter |
Stand: 12.01.2022 | ||||
10 | 0,00% | 0 EUR | Weiter » | |
13 | 0,00% | 500 EUR | Weiter » | |
4 | -1,00% bis 0,00% | 0 EUR | Weiter » | |
4 | – | – | Weiter » | |
14 | 0,00% | 0 EUR | Weiter » | |
10 | 0,00% | 0 EUR | Weiter » | |
19 | bis zu 8,50 % (TRY) | 0 EUR | Weiter » |
Wie funktioniert ein Fremdwährungskonto?
Ein Fremdwährungskonto zu eröffnen, ist einfacher, als viele Anleger denken. Um ein solches Konto in einer fremden Währung führen zu können, ist es nicht zwingend erforderlich, sich eine Bank in einem Nicht-Euro-Land zu suchen. Immer mehr Banken in Deutschland bieten solche Fremdwährungskonten an.
Ist das Fremdwährungskonto eröffnet, wird ein bestimmter Betrag auf das Konto eingezahlt. Dies muss nicht in der gewählten Währung selbst geschehen, sondern kann oft in Euro erfolgen. Die Bank wechselt das eingezahlt Geld dann zum jeweiligen Kurs ein und verbucht den jeweiligen Betrag auf dem Fremdwährungskonto des Kunden.
Gemäß der jeweiligen Kontokonditionen kann das auf dem Fremdwährungskonto eingezahlte Geld dann genutzt, oder angespart werden. Hierbei kommt es darauf an, ob das Konto als Anlagekonto genutzt wird, oder als Girokonto. Die Nutzung des Fremdwährungskontos ist damit keine andere, als es bei einem Konto in Euro der Fall ist. Der einzige Unterschied ist die Währung, in der das Konto geführt wird.
Welche Arten von Fremdwährungskonten gibt es?
Sowohl für Unternehmen wie für Privatpersonen gibt es die Möglichkeit, Fremdwährungskonten zu eröffnen und zu führen. Fremdwährungskonten gibt es in den gleichen Varianten, die es auch in Euro gibt. Die Möglichkeiten reichen hierbei vom Girokonto, über das Tagesgeldkonto bis hin zum Festgeldkonto und Sparbuch. Anleger sollten jedoch bedenken, dass Fremdwährungskonten nicht bei jeder Bank geführt werden können. Zudem ist nicht jede Währung als ein Fremdwährungskonto bei Banken in Deutschland zu haben.
Wer ein solches Fremdwährungskonto eröffnen möchte, sollte deshalb bei seiner Suche nach einer anbietenden Bank gleich die entsprechende Währung mit einbeziehen. Sonst wird ein Währungskonto eröffnet, das man zwar dann hat, aber das gar nicht mit der fremden Währung geführt werden kann, welche sich der Anleger für dieses Konto wünscht.
Für wen sich Fremdwährungskonten eignen
Fremdwährungskonten eignen sich für all die Anleger und Unternehmen, welche in Währungen abseits vom Euro anlegen wollen oder Geschäfte mit Nicht-Euro-Ländern betreiben. Jeder, der es möchte, und eine entsprechend anbietende Bank findet, kann in der Regel ab dem 18. Lebensjahr bzw. bei voller Geschäftsfähigkeit, ein solches Fremdwährungskonto eröffnen.
Anleger sollten bei der Eröffnung eines solchen Kontos bedenken, dass die Wechselkursschwankungen mitunter an der Rendite zehren können. Deshalb ist es wichtig, vor der Anlage auf einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto in einer fremden Währung, genau zu überlegen, ob sich eine solche Anlage rechnet bzw. rechnen kann. Wer jedoch mit diesem Risiko leben kann, für den können sich Fremdwährungskonten gerade in Zeiten eines instabilen Euro in barem Geld auszahlen.
Fremdwährungstagesgeld
Immer beliebter bei Unternehmen wie bei Privatpersonen werden Tagesgeldkonten, welche in Fremdwährungen geführt werden. Hierfür gibt einen guten Grund: die Zinsen, welche in fremden Währungen für Tagesgeldkonten von den Banken im Ausland gewährt werden, sind oftmals deutlich höher wie in Deutschland bei Anlagen in Euro.
Beim Fremdwährungstagesgeld ist es für den Sparer wichtig, sich mit den genaueren Gegebenheiten des jeweiligen Landes zu beschäftigen. So ist das Thema Einlagensicherung nicht von der Hand zu weisen, und sollte vor einer Anlage auf einem solchen als Tagesgeldkonto geführten Währungskonto bedacht werden.
Innerhalb der Europäischen Union gilt eine generelle Gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunde, in Norwegen (Nicht-EU-Land) sogar umgerechnet bis zu 250.000 Euro je Kunde. In anderen Ländern kann die Einlagensicherung ganz anders aussehen, was bei Fremdwährungskonten, die bei Banken in Nicht-EU-Ländern unbedingt beachtet werden sollte.
Dazu kommen bei einem Währungskonto, welches als Tagesgeldkonto geführt wird, natürlich die Wechselkursschwankungen dazu. Diese sollten, wie die Einlagensicherung eines solchen Kontos, nicht unter den Tisch fallen gelassen werden. Nur Anleger, die sich dieses Risikos bewusst sind, sollten auch tatsächlich ein Fremdwährungstagesgeld führen.
Fremdwährungsfestgeld
Was für ein Fremdwährungstagesgeld gilt, gilt gleichermaßen für das Fremdwährungsfestgeld. Zwei Dinge gilt es dabei zu beachten: die Einlagensicherung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die möglichen Wechselkursschwankungen, die in die Anlageplanungen mit einbezogen werden sollten.
Zwar sind Festgeldkonten, die in Fremdwährungen geführt werden, teilweise deutlich attraktiver in Sachen Zinsen. Dennoch besteht aufgrund der Schwankungen der Wechselkurse zum Beginn und zum Ende der Laufzeit des Festgeldes natürlich ein Risiko, zur Zeit der Auszahlung des angelegten Geldes weniger als gedacht heraus zu bekommen. Ein solches Fremdwährungsfestgeld als zweites finanzielles Standbein bzw. als zusätzliches Einkommen einzuplanen, ist deshalb schwieriger, als es bei einem Festgeldkonto, welches in Euro geführt wird, der Fall ist.
Girokonten in Nicht-Euro-Ländern
Für Unternehmen, welche Handel mit Ländern außerhalb der Währungsunion betreiben, ist es längst üblich, Girokonten wie zum Teil auch Tagesgeldkonten in fremden Währungen zu führen. Bei Privatpersonen rücken die Möglichkeiten ebenfalls immer mehr in Fokus. Gerade weil sich die Welt immer mehr geöffnet hat, und auch viele Bundesbürger Waren aus Nicht-Euro-Ländern bestellen, führen immer mehr Menschen Girokonten in diesen Ländern oder zumindest Währungskonten in US Dollar.
Die Eröffnung eines solchen Girokontos als Fremdwährungskonto im Ausland kann unterschiedlich aufwändig sein. Dies kommt auf die jeweilige Bank an, sowie die Kontokonditionen selbst. Bevor eine solche Kontoeröffnung in Angriff genommen wird, sollte jedoch dringend die Einlagensicherung der Bank unter die Lupe genommen werden. Des Weiteren ist es für den kontoführenden Kunden wichtig, zu wissen, wie die Umbuchung auf das Girokonto im eigenen Land erfolgen kann, wie viel dies kostet und wie lange dies dauert.
Dazu kommen, wie bei Währungskonten immer, die Wechselkursschwankungen, die bedacht werden sollten bei der Eröffnung eines solchen Girokontos in Nicht-Euro-Ländern. Die aber aufgrund der Schwankungen niemals wirklich ganz eingeplant werden können.
Was passiert bei Wechselkursschwankungen?
Ein wichtiger Punkt, der bei Fremdwährungskonten nicht unter den Tisch fallen gelassen werden sollte, egal ob Girokonto, Tagesgeldkonto oder Festgeld, sind die Wechselkursschwankungen. Während in Euro angelegte bzw. vorhandene Gelder in Deutschland natürlich nicht mehr eingewechselt werden müssen, bevor es zur Rücküberweisung kommt. Sieht dies bei Anlagen und Gelder auf einem Währungskonto anders aus.
Hierbei spielt es keine Rolle, in welcher anderen Währung das Geld vorhanden ist, viel wichtiger ist die Entwicklung des Wechselkurses. Beispiel: es werden 10.000 Euro auf einem Fremdwährungskonto in US Dollar angelegt und entsprechend in diese umgetauscht. Das Geld wird für ein Jahr fest angelegt und bringt einen gewissen Zinssatz. Danach wird das auf dem Währungskonto angelegte Geld von US Dollar wieder in Euro umgetauscht. Mittlerweile ist der Euro jedoch gegenüber dem USD gefallen, was für den Anleger einen Verlust darstellt. Da er so weniger Geld herausbekommt, als es ohne die Wechselkursschwankung der Fall gewesen wäre.
Für Anleger sollte deshalb neben der Rendite selbst, der Fokus auf die Entwicklung des Wechselkurses gerichtet werden, bevor die Anlage auf einem Fremdwährungskonto getätigt wird. Natürlich kann niemand voraussehen, wie sich zwei Devisen zueinander entwickeln werden. Dennoch sollte beispielsweise nicht ein zu großer Betrag angelegt werden, der später wieder komplett zur Verfügung stehen muss. Sondern es sollte ein Puffer mit eingeplant werden, der mögliche Wechselkursschwankungen während der Laufzeit der Anlage mit berücksichtigt.
Welche Chancen bieten Fremdwährungskonten?
Wer sein Geld mit Bedacht auf einem Fremdwährungskonto anlegt, und dafür höhere Zinsen als derzeit in Euro möglich, erhält. Der hat mit der Anlage auf einem solchen Währungskonto trotz Wechselkursschwankungen die Chance, eine attraktive Rendite zu erzielen.
Der Grund hierfür ist einfach: wenn die Spar- und Anlagezinsen in Deutschland niedrig sind, und selbst die Spitzenanbieter in den Bereichen Tagesgeld und Festgeld nur noch geringe Zinsen anbieten. Kann über die Suche nach einem guten Fremdwährungskonto in einer stabilen Währung mit passend guter Verzinsung. Oder einem Währungskonto mit sehr guter Verzinsung mit einer Währung mit mitunter auch starken Währungsschwankungen nachgedacht werden.
Anleger haben mit einem Fremdwährungskonto die Chance, eine Rendite zu erzielen in einer Zeit, in der die Zinsen für Spareinlagen in Deutschland, und in Euro angelegt, auf einem niedrigen Niveau liegen.
Welche Risiken haben Fremdwährungskonten?
Zwei große Risiken bieten Konten wie Festgelder, Tagesgelder und Girokonten in anderen Währungen und anderen Ländern. Zum einen ist dies die Einlagensicherung, welche in Ländern außerhalb der Europäischen Union mitunter nur gering oder gar nicht vorhanden ist. Zum zweiten sind dies die bereits oben erwähnten Wechselkursschwankungen, welchen Fremdwährungskonten nun einmal unterlegen sind.
Anleger, welche beide Risiken, oder zumindest die Schwankungen des Wechselkurses, in Kauf zu nehmen bereit sind, haben jedoch große Chancen, mit einem solchen Währungskonto eine Rendite abseits der normalen Zinsangebote in Euro zu erzielen.
Wie werden Erträge steuerlich behandelt?
Bei der Anlage bzw. dem Führen von Fremdwährungskonten und Erträgen aus diesen Konten ist es wichtig, auf die steuerlichen Regelungen zu achten. Das Geld, das auf solchen Währungskonten geführt und dann umgetauscht wird, ist nicht Geld im Sinne von Geld in der eigenen Währung (= Euro), sondern wird steuerlich mittlerweile als Wirtschaftsgut betrachtet.
Auf der einen Seite mag dies für den Anleger umständlich erscheinen. Auf der anderen Seite hat er so jedoch auch die Möglichkeit, Verluste, welche durch Wechselkursschwankungen auftreten, von der Steuer abzusetzen, und so seine Steuerlast zu mindern. Ein Fremdwährungskonto ist damit im Falle von verminderter Rendite durch Kursschwankungen nicht unbedingt ein „Totalverlust“, sondern kann durch die Senkung der Steuerlast trotzdem ein „Gewinn“ sein. Wenn unter dem Strich bei der Steuererklärung durch das Geltendmachen des Verlusts ein positiver Effekt entsteht.
Wer sich unsicher ist, wie er die Erträge aus Fremdwährungskonten in seiner Steuererklärung angeben muss, sollte sich an einen Steuerberater wenden. Oder aber bei der kontoführenden Bank, wenn diese ihren Sitz im Inland hat, eine entsprechende Anfrage hinsichtlich der steuerlichen Behandlung und den dafür erforderlichen Angaben bei der Steuer stellen.
Welche Währungen werden am häufigsten gewählt?
Bei der Beliebtheit von Fremdwährungskonten kann unterschieden werden zwischen Konten, die rein als Girokonto geführt werden in einer anderen Währung denn dem Euro. Sowie Anlagekonten wie Tagesgeldkonten und Festgeldkonten, welche zum Zweck der Verzinsung in einer fremden Währung geführt werden.
Bei Girokonten als Fremdwährungskonten liegt die Beliebtheit von US Dollar, Britischem Pfund Sterling, Schweizer Franken sehr weit oben, vor allem bei Unternehmen. Da diese Währungen wichtig sind für den Handel mit Ländern außerhalb der Währungsunion, und damit außerhalb des Euros.
Bei Tagesgeldkonten und Festgeldern hingegen werden oft Währungen gewählt aus Ländern, welche nicht den Euro als Zahlungsmittel haben, die ihren Sparern jedoch attraktivere Zinsen bieten, als es in Deutschland der Fall ist. Dies kann beispielsweise ein Fremdwährungskonto sein, das mit der Norwegischen Krone geführt wird, der Türkischen Lira oder dem Südafrikanischen Rand. Hier sind der Phantasie der Anleger kaum Grenzen gesetzt, wichtig ist hier für viele nur eines: die mögliche Rendite, die sich mit einem solchen Währungskonto abseits des Euro erzielen lassen kann.
Einbußen der Rendite beim Rücktausch
Die Rendite eines Fremdwährungskontos kann je nach Konto und Währung über der Rendite eines in Euro geführten Tagesgeldkontos oder Festgeldkontos liegen. Dies ist für den Anleger ein positiver Effekt, der sich im eigenen Geldbeutel bemerkbar machen kann. Aber: bei Fremdwährungskonten, egal in welcher Währung, kann es beim Rücktausch von der gewählten Anlagewährung in Euro aufgrund der bereits oben angeführten Wechselkursschwankungen zu Einbußen bei der Rendite kommen.
Das bedeutet: nicht immer lohnt sich ein Fremdwährungskonto trotz höherer Zinsen, die es dafür gibt, für den Anleger tatsächlich. Eine Anlage auf einem Währungskonto ist deshalb etwas, was gut durchdacht werden möchte. Dafür ist es möglich, in Zeiten eines starken Euros Geld auf einem solchen Konto in einer dann schwächeren Währung anzulegen, und so von einem besseren Wechselkurs zu profitieren. Auch wenn es beim Rücktausch dann zu Einbußen bei der Rendite selbst kommt, wenn der Euro dann schwächer geworden ist gegenüber der Anlagewährung auf dem Währungskonto.
Vorteile und Nachteile von Fremdwährungskonten im Überblick
Vorteile
- Höhere Rendite bei ausländischen Banken.
- Höhere Rendite in manchen Währungen abseits des Euro.
- Girokonten mit ausländischen Währungen nutzbar.
Nachteile
- Wechselkursschwankungen
- Einlagensicherung geringer als bei den Banken innerhalb der Europäischen Union
- Steuerliche Behandlung wird von manchen Anlegern als aufwändig empfunden
Fazit
Ein Fremdwährungskonto als Girokonto oder Tagesgeldkonto geführt, ist inzwischen bei Unternehmen gang und gäbe. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Privatpersonen auf den Geschmack gekommen und nutzen Währungskonten als Tagesgelder oder Festgeldkonten.
Wer dabei die möglichen Wechselkursschwankungen im Auge behält, und zugleich die Einlagensicherung, falls das Geld bei einer Bank in einem Nicht-EU-Land anlegt wird. Der hat mit einem Fremdwährungskonto mit vergleichsweise hohen Zinsen gute Chancen, eine tatsächliche Rendite zu erwirtschaften. Anstatt sich in Deutschland mit den derzeit niedrigen bis sehr niedrigen Sparzinsen rumschlagen und rumärgern zu müssen.