In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben neue Technologien immer wieder die Märkte aufgemischt – von Computern, über das Internet, bis zu 3D-Druckern und Elektrofahrzeugen. Die neuen Technologien bringen dabei oft auch neue Unternehmen hervor, die zu Giganten werden – siehe Google und co. – sowie andere, die schnell verschwinden. Wer in Wertpapiere investiert, sollte dementsprechend wachsam sein, darauf weist der Deutsche Fondsverband BVI in seiner Aktion „Finanzwissen für alle“ hin.
Kürzere Lebensdauer von Unternehmen
Der BVI beruft sich auf amerikanische Studien, in denen aufgezeigt wird, dass sich die Lebensdauer von Unternehmen im US-Leitindex S&P 500 seit 1960 deutlich reduziert hat. Der Grund: Die technologische Entwicklung. Darüber hinaus gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die zeigen, dass in den letzten 26 Jahren nur rund 20 Prozent der Aktien im S&P 500 für Kursgewinne sorgten.[1]
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Fondsmanager reagieren auf Trends
Da es Anleger jedoch viel Zeit kostet zu überwachen, bei welchen Unternehmen es gerade bergauf und bei welchen es bergab geht, verweist der BVI auf Aktienfonds. Diese bestehen aus einer Vielzahl von Werten und werden von Fondsmanagern verwaltet, welche die aktuellen Trends im Blick haben und auf diese reagieren. Schlecht laufende Werte werden gegen besser laufende Werte ausgetauscht.
Ein Vergleich von Anlegern in den letzten 20 Jahren zeigt: Wer monatlich hundert Euro in Aktienfonds mit europäischen Aktien investierte, konnte eine durchschnittliche Rendite von 3,8 Prozent pro Jahr erreichen. So wurde aus den insgesamt 24.000 zurückgelegten Euros ein Vermögen von 35.750 Euro.
Wer im gleichen Zeitraum monatlich 100 Euro auf ein Tagesgeldkonto legte, erhielt eine durchschnittliche Rendite von 0,5 Prozent. Aus 24.000 Euro wurden dadurch nur 25.240 Euro.
Fonds verzeichnen 45 Milliarden Euro an Zuflüssen
Dass Fonds bei den Anlegern an Beliebtheit gewinnen, zeigen auch die aktuellen Zahlen des BVI zum ersten Quartal 2017. Demnach flossen Fonds in diesem Zeitraum 45 Milliarden Euro zu. Für offene Publikumsfonds war es mit 18,2 Milliarden Euro frischem Kapital das zweitbeste Neugeschäft seit 2008. [2]
Das meiste Kapital innerhalb der Publikumsfonds kam den Mischfonds zu. 10,5 Milliarden Euro sammelten sie seit Anfang Januar ein. Es folgten Rentenfonds mit Zuflüssen von 2,9 Milliarden Euro und Aktienfonds mit Zuflüssen von 2,6 Milliarden Euro.
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Weiterführende Links
[1] BVI – Mit Aktienfonds vom Technologiefortschritt profitieren
[2] BVI – Fonds fließen im ersten Quartal 45 Milliarden Euro zu