Die Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) wird in Zukunft vermehrt in Start-ups investieren. Dafür wird eine eigene Beteiligungsgesellschaft gegründet. Diese soll vor allen Dingen Geld in Wagniskapitalfonds anlegen, welche an Start-ups beteiligt sind oder ihnen Kredite gewähren. Der Startschuss für die Beteiligungsgesellschaft fällt Mitte 2018.
Mehr Geld für Gründer
Die zum Bund gehörende Förderbank KfW will Gründer in Zukunft stärker fördern. Dafür wird Mitte 2018 eine Beteiligungsgesellschaft den Betrieb aufnehmen. Darin sollen die bestehenden Möglichkeiten, Start-ups zu fördern, zusammengefasst sowie weitere Instrumente eingeführt werden.
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Start-ups in Deutschland mangelt es in den ersten Jahren laut KfW-Vorstand Ingrid Hengster oft an 500 bis 600 Millionen Euro p.a. „Dies kann dazu führen, dass wichtige Wachstumsinvestitionen verzögert oder gar nicht angegangen werden“, zitiert n-tv Hengster.
Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Matthias Machnig kommentierte zudem, dass die Beteiligungsgesellschaft mithelfen soll, das Wagniskapital-Volumen in Deutschland zukünftig pro Jahr zu verdoppeln. Das Bundeswirtschafts- und das Bundesfinanzministerium sind mitverantwortlich für die Gründung der Gesellschaft.
2017 fing für Start-ups gut an
Deutsche Start-ups entwickeln oft nicht dieselbe Dynamik wie junge Unternehmen in anderen Ländern. Als ein Grund dafür gilt der Mangel an Kapital.
Indes läuft es 2017 bisher gut für deutsche Start-ups. Sie konnten in der ersten Hälfte des Jahres so viel Risikokapital gewinnen wie bisher noch nie. 264 Finanzierungsrunden gab es insgesamt. 2,16 Milliarden Euro kamen den Start-ups zu.
Zum Vergleich: In der ersten Hälfte 2016 waren es lediglich 972 Millionen Euro, also nicht einmal halb so viel. Auch der bisherige Rekord von 2015 wurde überboten. In den ersten beiden Quartalen 2015 wurden 1,95 Milliarden Euros von Start-ups angelockt. Die Zahlen stammen aus einer Studie der Unternehmensberatung Ernst&Young.
Berlin bei Start-ups und Investoren besonders beliebt
Das meiste Geld konnten sich Start-ups aus Berlin sichern. Ihnen kamen 1,5 Milliarden Euro zu. Dahinter lagen Bayern mit 215 Millionen Euro und Hamburg mit 181 Millionen Euro.
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Weiterführende Links
n-tv – KfW will Start-ups stärker fördern
manager magazin – Deutsche Start-ups bekommen so viel Geld wie noch nie