913 Milliarden Euro haben private Anleger in Deutschland in Wertpapiere investiert. Das ergaben Recherchen des Bundesverbandes deutscher Banken. Damit hat sich das in Wertpapiere investierte Vermögen in den letzten vier Jahr um 20 Prozent gesteigert. Besonders beliebt sind Investmentfonds, gefolgt von Aktien und Schuldverschreibungen.
Von 766 auf 913 Milliarden Euro
Private Anleger aus Deutschland hatten 2012 Wertpapiere im Wert von 900 Milliarden Euro in ihren Depots gelagert. Bis Ende 2016 stieg der Wert auf 900 Milliarden Euro an. Das entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent.
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Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Investmentfonds. So sind 510 Milliarden der 900 Milliarden Euro in diese investiert – also über die Hälfte (56 Prozent). Auch in Aktien investieren deutsche Privatanleger gerne. 275 Milliarden Euro stecken in ihnen, das entspricht knapp einem Drittel der 900 Milliarden Euro (30 Prozent). In Schuldverschreibungen sind immerhin noch 128 Milliarden Euro investiert. Das entspricht rund einem Siebtel (14 Prozent).[1]
Kein Zuwachs bei den Aktionären
Die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds ist im selben Zeitraum hingegen leicht zurückgegangen. Darauf deuten Zahlen des Deutschen Aktieninstituts hin. So gab es im Jahr 2012 9.490 Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds (die Zahlen schließen auch Mischfonds ein). Im Jahr 2016 waren es hingegen nur 8.977.
Es handelt sich allerdings nicht um eine kontinuierliche Entwicklung. Während in den Jahren 2014 und 2015 die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds jeweils zurückging, stieg sie 2015 wieder auf 9.007 an und stabilisierte sich 2016 bei 8.977.[2]
2 Billionen Euro auf anderen Konten
Im Vergleich zu anderen Anlageformen sind die Zahlen weiter gering. So gibt der Bundesverband deutscher Bank an, dass deutsche Privatanleger rund 2 Billionen Euro auf anderen Konten wie Fest- oder Tagesgeld horten. Das ist nicht zuletzt darum erstaunlich, weil sich die Zinsen für diese Anlageformen seit Jahren in einem Tief befinden. Gerade Aktienfonds und Mischfonds bieten dagegen oft ansehnliche Renditen.
Der Bundesverband deutscher Banken wurde 1951 in Köln gegründet. Vorgänger war der Centralverband des deutschen Bank- und Bankiergewerbes. Er vertritt die Interessen der privaten deutschen Banken in gemeinsamen Angelegenheiten.
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Weiterführende Literatur