Start-ups und FinTechs (Unternehmen für Finanztechnologie) sorgen in der Finanzbranche seit einigen Jahren zunehmend für Aufmerksamkeit. Von digitalen Vermögensverwaltern wie Scalable Capital bis zum Girokonto fürs Smartphone der N26 gibt es inzwischen zahlreiche Erfolgsgeschichten. Doch gerade in der Anfangsphase ist es für junge Unternehmen nicht immer leicht, an Kapital zu gelangen. Darauf reagiert nun die Börse Stuttgart mit dem Portal Venture Zphere.
Venture Zphere für bessere Vernetzung
Das Portal Venture Zphere der Stuttgarter Börse soll Start-ups, Investoren und Unternehmen zusammenbringen und den Austausch zwischen ihnen erleichtern. Die Börse Stuttgart richtet bereits einmal im Jahr den VC-Pitch BW aus, bei dem Gründer und potentielle Geldgeber zusammenkommen. Die dort geknüpften Kontakte sollen nun auch Venture Zphere helfen, ein Erfolg zu werden.
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Das Portal bietet beispielsweise einen Online-Katalog, in dem sich sowohl Start-ups eintragen können als auch Unternehmen und Investoren. Außerdem soll die Venture Zphere Academy angehenden Unternehmern bei allen Schwierigkeiten, die eine Gründung mit sich bringt, helfen.
Venture Zphere ist nicht gewinnorientiert. Start-ups können das Angebot schon sehr früh nutzen.
Ambitionen über Baden-Württemberg hinaus
„Für viele Start-ups ist es trotz intensiver Recherche ein riesiges Problem, Fördergelder, Investoren und vor allem auch Firmenpartner zu finden“, zitiert die Stuttgarter Zeitung Ulli Spankowski.[1] Die Voraussetzungen für das neue Portal hält er für sehr gut: „Wir haben eine Börse. Wir haben sechs Jahre lang ein Netzwerk aufgebaut. Wir haben einen innovativen Mittelstand, und wir haben extrem technologieaffine Start-ups.“
Mit Venture Zphere erhofft man sich zudem einen Effekt über Baden-Württemberg hinaus. Es soll die Attraktivität des Standorts zeigen. „Baden-Württemberg kann so beispielsweise darstellen, welche umfangreichen Fördermöglichkeiten es hier gibt“, zitiert die Stuttgarter Zeitung Ulli Spankowski.
Ähnliche Projekte auch in Frankfurt
Stuttgart ist nicht der einzige Standort, der Start-ups fördern und sich damit gleichzeitig für diese attraktiv machen will. Die Börse Frankfurt hat beispielsweise den FinTech-Hub. Er bietet Platz für vier Start-ups, welche die Räume kostenfrei nutzen können. Sie erhalten dort auch Beratung und Möglichkeiten, sich zu vernetzen.[2]
Mit dem neuen Börsensegment Scale werden zudem kleine und mittlere Unternehmen gefördert, die sich in der Anfangsphase bereits bewährt haben. „Mit Scale leisten wir einen weiteren Beitrag, um insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen über den Finanzplatz Frankfurt einen attraktiven Zugang zum Kapitalmarkt zu bieten. Als Börsenbetreiber ist es unsere Pflicht, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Unternehmen ihre Wachstumsziele erreichen“[3], so Karsten Kengeter, CEO der Deutschen Börse. „Scale steht dabei für die Leistungsfähigkeit des deutschen Mittelstandes, der international aufgestellt ist und der maßgeblich zum Erfolg des Standorts Deutschland beiträgt.“
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Weiterführende Links
[1] Stuttgarter Zeitung – Venture Zphere
[2] Venture Network – FinTech Hub