Börsen und Wertpapiere sind für viele Menschen noch immer unbekanntes Terrain. Trotz niedriger Zinsen setzen nicht wenige Anleger weiterhin auf klassische Anlageformen wie Festgeld oder Tagesgeld. Die Motivation, Neues auszuprobieren, ist gering. An diesem Punkt setzt die kostenlose App BUX für Android und iOS an. In buntem Design will sie nicht zuletzt jungen Menschen zeigen, wie spannend Aktienhandel sein kann.
Bunte Farben gegen Langeweile
Wertpapierhandel sieht oft langweilig aus. Zahlen, Statistiken, Männer in grauen Anzügen – nichts davon wirkt auf den ersten Blick besonders einladend. Dass es auch anders geht, zeigt die kostenlose App BUX. Sie setzt auf eine frische Optik und bunte Farben. Sie will eine Atmosphäre schaffen wie andere erfolgreiche Apps auch: locker, jugendlich, unverkrampft.
Bei diesen Online-Brokern können Sie Aktien handeln »
Gegründet wurde das niederländische Start-up hinter der App von Nick Bortot, der zuvor beim Online-Broker BinckBank tätig war. Der Name BUX soll an das amerikanische „Bucks“ erinnern, den umgangsprachlichen Ausdruck für Dollars.[1]
Spielgeld und 250 Basiswerte
BUX gibt seinen Nutzer einen ersten Einblick in den Wertpapierhandel. Als Einsatz dient zu Beginn Spielgeld, „Fun Bux“ genannt. Damit können rund 250 Basiswerte gehandelt werden. Bei der Auswahl setzt man auf bekannte Unternehmen wie Facebook, mit denen junge Leute sich identifizieren können. [2]
Basiswerte sind es deshalb, weil nicht mit Aktien gehandelt wird, sondern mit CFDs, die es den Nutzern erlauben, auf steigende und fallende Kurse des zugrundeliegenden Wertes (etwa die Facebook-Aktie) zu setzen. Es gibt auch einen Hebel, der auf maximal 1:5 eingestellt werden kann.
Wer echtes Geld investieren will, kann auf die „Serious Bux“ umsteigen. Als Partner für den CFD-Handel fungiert ayondo. Das Unternehmen mit Sitz in London wird durch die britische Financial Conduct Authority (FCA) reguliert und bietet eine Einlagensicherung bis 50.000 britische Pfund.[3]
Bereits 900.000 Nutzer
BUX hat bereits 900.000 Nutzer, die meisten zwischen 18 und 34. Zwar handeln davon nur etwa 65.000 mit „Real Bux“, dennoch kann sich der Erfolg sehen lassen. Dass BUX auf CFDs statt auf echte Aktien setzt, birgt aber auch Risiken. CFDs stehen seit Längerem im der Kritik. Sie sind hochspekulativ. Bei manchen CFD-Brokern kann man mehr Geld verlieren, als man eingesetzt hat. Deshalb hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) jetzt CFDs mit Nachschusspflicht verboten. ayondo, der Partnerbroker von BUX, verzichtet allerdings ohnehin auf eine Nachschusspflicht. Mit diesem Verzicht ist ausgeschlossen, dass Trader mehr Geld verlieren, als sie eingesetzt haben.
Dass bei jungen Leuten noch Luft nach oben ist, was den Wertpapierhandel angeht, zeigen auch die Daten des Deutschen Aktieninstituts. Zwar ist die Zahl der Aktienanleger zwischen 14 und 39 Jahren in Deutschland in den letzten Jahren stetig gestiegen, mit einer Größe von rund 2 Millionen ist diese Gruppe aber deutlich kleiner als die Altersgruppe 60+ mit einer Größe von 3 Millionen Aktienbesitzern.[4]
Die besten CFD-Broker im Vergleich »
[1] Boerse.Ard.de – Börsenhandel mit „Fun Factor“
[2] Orange/Handelsblatt – Dieser Holländer will dich zum Börsenprofi machen
[3] Getbux.de – Homepage der App