Trotz niedriger Zinsen setzen deutsche Anleger weiterhin lieber auf Sparbücher und Lebensversicherungen als auf Wertpapiere. Das geht es aus einer Meinungsumfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken hervor. Demnach besitzt nur knapp ein Viertel der deutschen Anleger überhaupt Wertpapiere. Dabei spielt eine Rolle, dass sie sich zu wenig informiert fühlen. Aber auch das hohe Sicherheitsbedürfnis deutscher Anleger verhindert Investitionen in Wertpapiere.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- 23 Prozent der Deutschen besitzen Wertpapiere
- Die Hauptgründe hierfür sind mangelnde Kenntnisse, zu wenig Geld und das Risiko
- Sicherheit ist durch alle Altersgruppen hindurch das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage
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Deutsche Anleger kennen sich zu wenig mit Wertpapieren aus
Neun Prozent der Deutschen sparen überhaupt nicht. Rund ein Drittel legt monatlich bis zu 100 Euro zurück, ein Fünftel bis zu 200 Euro und ein knappes Fünftel bis zu 500 Euro. Als Sparziele werden dabei vor allem Notfälle, größere Anschaffungen und die Altersvorsorge angegeben.[1]
Doch auf Wertpapiere wie Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere setzen nur 23 Prozent. Weitere 18 Prozent geben immerhin an, schon einmal Wertpapiere besessen zu haben. 59 Prozent haben hingegen noch nie in Wertpapiere investiert.
Die Hauptgründe dafür, dass deutsche Anleger so wenig in Wertpapiere investieren, sind, zu wenige Kenntnisse in diesem Bereich, nicht genügend vorhandene Geldreserven und das Risiko, das mit Wertpapieren einhergeht.
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Sicherheit ist das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage
Durch alle Altersgruppen hindurch wird „Sicherheit“ als das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage genannt. An zweiter Stelle folgt die Verfügbarkeit. Rendite als Kriterium für die Geldanlage schafft es immerhin noch an die dritte Stelle, wobei die Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen der Rendite einen deutlich größeren Wert (39 Prozent) beimisst als der Verfügbarkeit (13 Prozent).
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt in dieser Altersgruppe eine größere Rolle als in anderen Altersgruppen. 31 Prozent nennen diese als Kriterium für die Geldanlage. Im Schnitt aller Altersgruppen sind es nur 23 Prozent.
Aufschlussreich ist auch die geringe Bereitschaft deutscher Anleger, ein höheres Anlagerisiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen. 54 Prozent der Befragten gaben an, sie seien dazu sicher nicht bereit, 28 Prozent sie seinen wahrscheinlich nicht dazu bereit. Nur zwei Prozent sind sicher dazu bereit, für eine höhere Rendite ein höheres Risiko einzugehen. 12 Prozent geben an, sie seien wahrscheinlich dazu bereit.
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