Dividendenfonds können ein Baustein bei der Altersvorsorge sein und helfen, Altersarmut vorzubeugen. Darauf weist der Deutsche Fondsverband BVI im Rahmen der Aktion „Finanzwissen für alle“. Er greift damit die wachsende Angst der Deutschen vor Altersarmut auf. So fürchten etwa 60 Prozent der Deutschen, ihren gewünschten Lebensstandard im Alter nicht halten können.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Dividendenfonds können helfen, Altersarmut vorzubeugen
- Dividenden haben erheblichen Anteil an der Gesamtrendite
- Alternativ können Anleger auf Dividenden-ETFs zurückgreifen
Risikoverteilung mit Dividendenfonds
Anders als bei Aktien investieren Anleger mit Fonds nicht in ein einzelnes Unternehmen. Stattdessen wird das investierte Kapital durch den Fondsmanager auf eine Vielzahl von Werten gestreut. Dadurch verringert sich das Risiko für Anleger. Sinkt der Kurs eines Unternehmens, wird dies oft durch den steigenden Kurs eines anderen Unternehmens ausgeglichen. Das Motto lautet also: „Lege nicht alle Eier in einen Korb“.
Bei Dividendenfonds werden vor allem Unternehmen mi hohen Dividendenauszahlungen berücksichtigt. Dividendenzahlungen finden in der Regel jährlich statt. So leisten sie einen Beitrag zur Gesamtrendite und sorgen zudem für regelmäßige Erträge.
Wie Anleger ihr Portfolio strukturieren »
Der BVI schreibt: „Kapitaleinkommen bei einer Aktienanlage wie Dividendenzahlungen werden oft unterschätzt. […] Zu Unrecht, denn diese Ausschüttungen addieren sich zu den Kurssteigerungen und haben daher einen erheblichen Anteil an der Gesamtrendite einer Aktie. Der Blick in den Rückspiegel zeigt, dass die Dividenden in den zurückliegenden 45 Jahren mit einem Anteil von durchschnittlich fast 40 Prozent zur annualisierten Wertentwicklung europäischer Aktien beigetragen haben.“[1]
Anleger können auch auf Dividenden-ETFs zurückgreifen
Außen vor lässt der BVI Dividenden-ETFs. Doch auch diese können für den Vermögensaufbau genutzt werden und liefern regelmäßige Erträge in Form von Dividenden. Hier wird die Strategie jedoch nicht aktiv durch einen Fondsmanager bestimmt. Stattdessen bilden ETFs passiv einen Index wie den DAX oder den MSCI World ab.
ETFs haben den Vorteil, dass die laufenden Kosten deutlich geringer sind als bei aktiv gemanagten Fonds. Dafür performen sie immer nur so gut wie der Markt, der ihnen zugrunde liegt. Aktiv gemanagte Fonds haben das Potential, den Markt zu schlagen.
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