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Wie nachhaltig ist eine Bank? Für Anleger ist das oft schwierig einzuschätzen. Darum fordert die EU-Bankenbehörde EBA neue Standards. Sie sollen es Anlegern erleichtern, die ökologischen und sozialen Tätigkeiten einer Bank zu bewerten. Zu den Vorschlägen der EBA zählt unter anderem eine neue Kennzahl – die Green Asset Ratio. Das könnte ein weiterer Schritt zu mehr Transparenz sein.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die Nachhaltigkeit von Banken soll sich künftig leichter erfassen lassen
- Die EU-Bankenbehörde EBA schlägt dafür die neue Kennzahl Green Asset Ratio vor
- Obwohl der Markt für nachhaltige Geldanlagen boomt, gibt es noch immer keine einheitlichen Kriterien dafür, die Nachhaltigkeit definieren
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Neue Standards sollen nächstes Jahr kommen
Geht es nach dem Willen der EBA, werden die Banken bereits im nächsten Jahr neue Standards einhalten müssen, wie sie über ihre nachhaltigen Aktivitäten berichten. Zentraler Bestandteil der neuen Standards, so schlägt die EBA vor, wird die Green Asset Ratio (GRA) sein – eine einzige Zahl, an der sich ablesen lässt, wie viel die Bank für Ökologie, Soziales und Unternehmensführung tut.
Die GRA soll im Jahresbericht veröffentlicht werden. Je höher die Kennziffer, desto mehr tut die Bank für einen nachhaltigen Wandel. Einfließen soll beispielsweise, wenn eine Bank klimafreundliche Kredite vergibt. Als Referenz soll die EU-Taxonomie dienen.
Öffentliche Anhörung Ende März
Für den 26. März ist eine öffentliche Anhörung zu den Vorschlägen der EBA angesetzt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch in der Finanzbranche eine immer größere Rolle. So stiegen allein im Jahr 2019 die Privatinvestitionen in nachhaltige Fonds und Mandate in Deutschland um 96 Prozent.
Für Anleger ist es jedoch oft schwer, nachhaltige Angebote von Greenwashing zu unterscheiden. Es fehlen klare Kriterien dafür, was Nachhaltigkeit bedeutet. Deswegen arbeitet die Europäische Kommission seit 2018 an einer EU-Taxonomie. Dieser Leitfaden soll, helfen, „grüne“ von „nicht grünen“ Aktivitäten zu unterscheiden.
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