- Sparbuch
- Sparbrief
- Tagesgeld
- Festgeld
- Festverzinsliche Wertpapiere
- Bausparvertrag
- Anleihen
- Bundeswertpapiere
- Genussscheine
- Geldmarktfonds
- Rentenfonds
- Steueroptimierte Rentenfonds
Alle eben aufgeführten Geldwertanlagen unterliegen denselben Risiken, die da wären: Wertverlust durch Inflation und fehlende Stabilität.
Bei einer Inflationsrate von 2,5% pro Jahr im langjährigen Durchschnitt muss eine Geldwertanlage mindestens Zinsen in dieser Höhe erwirtschaften, damit der Anleger keinen Verlust macht. Der Nominalwert einer Geldwertanlage steigt zwar durch die gezahlten Zinsen aber bei einer Inflation, die über dem Zinsniveau liegt, sinkt der Realwert (die tatsächliche Kaufkraft) des angelegten Geldes kontinuierlich. Am anschaulichsten lässt sich diese Tatsache am Beispiel des immer noch verbreiteten Sparbuches verdeutlichen:
Wenn Sie heute auf ein Sparbuch 5.000 Euro zahlen, welche zu angenommenen 0,75% p.a. verzinst werden, dann haben Sie nach 10 Jahren einen Nominalbetrag von 5.388 Euro. Bei einer ebenfalls angenommenen Inflation von nur 2% pro Jahr, haben diese 5.388 Euro in zehn Jahren eine Kaufkraft, die heute einem Betrag von 4.409 Euro entspricht. Sie haben also nach 10 Jahren 5.388 Euro auf dem Sparbuch, aufgrund der Teuerungsrate kann man mit diesem Geld aber nur noch Güter im heutigen Wert von 4.409 Euro kaufen. Jahr für Jahr machen Sie also einen Verlust an realer Kaufkraft von 1,25% (Inflation minus erwirtschaftete Zinsen pro Jahr). Und genau in diesem Umstand liegt der Hauptnachteil aller Geldwertanlagen. Nur wenn sie wesentlich mehr als die jährliche Inflation erwirtschaften, erzielen sie einen tatsächlichen Wertzuwachs.
Das zweite Risiko ist die fehlende Stabilität. Im Falle von Kriegen, Währungsumstellungen etc. verlieren Geldwerte sofort an Wert, da sie ja keine realen Werte verbriefen. Sachwerte hingegen können auch in solchen Phasen an Wert zulegen bzw. behalten ihren Wert. Das beste Beispiel dafür sind Immobilien, die im langfristigen Vergleich ständig an Wert zulegen und zwar weit mehr als die Inflationsrate ausmacht.
Nichtsdestotrotz gehören Geldwerte zu jedem strukturierten Portfolio, denn sie dienen der Sicherung kurzfristig benötigter Liquidität. Dafür eignen sich Tagesgeld, Festgeld und natürlich auch Anleihen, Geldmarktfonds, Genussscheine und Rentenfonds. Klassische Produkte wie Lebensversicherungen und Rentenversicherungen sind aufgrund ihrer Laufzeit dafür natürlich gänzlich ungeeignet. Sie können maximal der Absicherung dienen, dazu aber mehr auf den entsprechenden Detailseiten.
Mit Geldwertanlagen sollten Sie also niemals versuchen, Vermögensaufbau zu betreiben, denn dafür sind sie nicht prädestiniert. Als Fundament eines guten Investmentsparplanes sind sie allerdings bestens geeignet und fungieren als Risikopuffer und zur Sicherstellung der benötigten Liquidität.
Wenn Sie wissen wollen, wie ein auf Sie zugeschnittener Investmentsparplan aussieht, dann fordern Sie doch einfach einen unverbindlichen und kostenlosen Investmentvergleich an und überzeugen sich von den Möglichkeiten, die Ihnen ausgewählte Investments bieten können: