Am 15.08.2017 legte die GLS Bank ihren dritten Fonds auf, den GLS Bank Klimafonds. Der Fonds investiert in Unternehmen, die sich besonders für den Klimaschutz einsetzen. Damit richtet er sich vor allen Dingen an Anleger, die auch in Geldangelegenheiten auf Umweltverträglichkeit achten. Mit der Auflage des Fonds reagiert die GLS Bank auf das Pariser Klimaschutzabkommen. Neben dem Klimafonds bietet die sozial-ökologische Bank auch den GLS Bank Aktienfonds und den GLS AI – Mikrofinanzfonds an.
Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten
In der Pressemitteilung der GLS Bank vom 16.08.2017 erläutert Karsten Kührlings, der für das Fondsgeschäft der GLS Bank verantwortlich ist: „Wir leisten einen weiteren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels. Berücksichtigt werden die Sustainable Development Goals der UN.“
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Bei den Sustainable Development Goals der UN handelt es sich um 17 Ziele, die Anfang 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft traten. Darunter fallen keine Armut, kein Hunger, sauberes Wasser sowie verantwortungsvoller Konsum und verantwortungsvolle Produktion.
Die Unternehmen, in die der Klimafonds investiert, werden entsprechend nach Kriterien wie Emission, Klimastrategie und Maßnahmen zum Klimaschutz bewertet. 70 Prozent des Kapital wird in Anleihen, 30 Prozent in Aktien angelegt. „Wir werden auch in Green Bonds investieren, dafür haben wir ein spezielles Bewertungsverfahren entwickelt. Auf dem Markt gibt es vielschichtige Angebote von hell- bis dunkelgrün. So tragen wir unserem Nachhaltigkeitsverständnis auch hier Rechnung.“
Reaktion auf Klimaschutzabkommen von Paris
Der Fonds wurde auch aufgrund des Pariser Klimaschutzabkommens ins Leben gerufen, bei dem mehr als 190 Staaten übereingekommen sind, weniger CO2 auszustoßen. „Einen derartigen Konsens hat es weltweit noch nie gegeben“, kommentiert Vorstandssprecher Thomas Jorberg. „Die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad oder weniger ist beschlossen. Sie umzusetzen braucht unser aller Einsatz.“
Die GLS Bank selbst legt 10 Millionen Euro in den Fonds an. Die laufenden Kosten werden auf 1,50 % p.a. geschätzt. Es können sowohl private Kunden als auch semi-professionelle und institutionelle Kunden investieren.
Nachhaltige Anlagen sind in der Branche derzeit im Trend. Laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen ist der Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2016 um 29 Prozent gewachsen. Das Volumen des in diesen Ländern in nachhaltige Geldanlagen investierte Vermögen wird auf 420 Milliarden Euro geschätzt. Für Anlagen, die nur einzelne Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, wird es sogar auf mehr als vier Billionen Euro geschätzt.
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Weiterführende Links
GLS Bank – Pressemitteilung vom 16.08.2017
UN – Sustainable Development Goals
Forum Nachhaltige Geldanlagen – Pressemitteilung vom 01.06.2017