Mangelhaftes Wissen über Fonds
Die Deutschen haben zum Thema Fonds mehr Fragezeichen im Gesicht als richtige Antworten auf der Zunge. Eine länderübergreifende Studie von TNS-Infratest im Auftrag der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers hat ergeben, dass die Funktionsweisen von Fondsarten vielen Deutschen absolut unklar ist und nur ein Viertel der Bevölkerung überhaupt eine Fondsgesellschaft nennen kann.
Bei allgemeinen, grundlegenden Fragen kennen die meisten Deutschen die richtige Antwort. So wissen 82 Prozent, dass eine Fondsanlage nur langfristig sinnvoll ist und 84 Prozent, dass man Fondsanteile nicht nur über die Hausbank kaufen kann, sondern zum Beispiel auch über ein Depot bei einer Direktbank oder einem Onlinebroker. 79 Prozent können auch erklären, was ein Aktienfonds ist. Damit ergibt sich eine leichte Wissenssteigerung gegenüber den letzten Jahren.
Gehen die Fragen jedoch etwas tiefer, sieht es ziemlich schwarz aus. Geldmarktfonds und Rentenfonds sind dem Großteil der Deutschen ein Rätsel. So vermuten 48 Prozent, dass Rentenfonds etwas mit der gesetzlichen Rente zu tun haben und Begriffe wie Garantiefonds (35 Prozent), Dachfonds (32 Prozent) und Indexfonds (11 Prozent) hat nur ein kleiner Prozentteil der Deutschen überhaupt schon einmal gehört.
Um das Wissen zu Investmentfonds ist es in Europa noch immer relativ schlecht bestellt. Doch nicht nur die Deutschen schneiden bei dieser Umfrage schlecht ab. Unsere Nachbarn in Belgien, Österreich, Schweiz und der Niederlande weisen ähnliche lückenhafte Ergebnisse vor, wenn diese auch bei anderen Fragen auftreten.