Gewinneinbruch bei der Postbank
Die Postbank knickt finanziell ein, mit einer Einbuße von nahezu 20 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die weltweite Finanzkrise hinterlässt nun auch hier ihre Spuren bei der Postbank, die eigentlich in naher Zukunft verkauft werden sollte. Nachzulesen ist das ganze etwa im Onlinemagazin derwesten.de. Sehr interessant ist dabei vor allem die Tatsache, dass die Postbank nur vor wenigen Tagen noch mit dem Ergebnis des ersten Quartals dieses Jahres äußert zufrieden war, wie man etwa auf die-topnews.de nachlesen kann. Binnen kürzester Zeit sieht nun alles ganz anders aus und die Postbank ist gezwungen, mit offenen Karten zu spielen.
Nun ist es also Fakt, auch die Deutsche Postbank wurde von den finanziellen Belastungen der weltweiten Finanzkrise erreicht und muss eine erhebliche Einbuße im Gewinn hinnehmen. Das gab das Kreditinstitut heute in Bonn bekannt. Um 116 Millionen Euro ging der Überschuss nach unten, was in etwa 20 Prozent weniger Gewinn bedeutet Vor Steuern waren es sogar gut 25 Prozent, die an Ergebnis weniger waren als im gleichen Quartal des Vorjahres. Was blieb, waren 166 Millionen an Einnahmen vor Steuern. Immer noch eine stolze Summe, aber wenn man dann den Betrag von 116 Millionen Euro weniger an Gewinn betrachtet, da kann einem Aktionär schon ganz anders werden, auch wenn die Aktie der Postbank bis dato keine schlechte Möglichkeit der Geldanlage darstellte.
So schrieb Wolfgang Klein, der Vorstandschef, dann auch in einem Brief an die Aktionäre der Postbank: „Das Bankenjahr 2008 wird kein einfaches werden, und auch die Postbank kann weitere finanzielle Auswirkungen von Marktturbulenzen für die kommenden Quartale nicht ausschließen“. Es bleibt also abzuwarten, wie es weiter geht mit den Folgen der internationalen Finanzkrise auch für deutsche Banken und auch und gerade für die Deutsche Postbank. Ob dies die Verkaufschancen verringern wird, vermag man noch nicht zu sagen, das bleibt erst einmal unklar, wie der ganze Verkauf an sich eben auch bis dato.
Wie man im Netz anhand zahlreicher kritischer Beiträge etwa auf „Spam der Postbank“, „Über die Postbank“ oder „Postbank und Tchibo“ nachlesen kann, hat die Postbank derzeit auch noch mit jeder Menge unzufriedenen Kunden zu kämpfen, wobei einige der Kritikpunkte durchaus angebracht und hausgemacht sind, etwa das Konditions-Wirrwarr beim Tagesgeldkonto oder Sonderkonditionen in Zusammenarbeit mit dem Kaffeeröster Tchibo, die normalen Postbank-Kunden bzw. Bestandskunden verwehrt bleiben.