In Deutschland investierte Aktienfonds verzeichneten im Zeitraum von Ende November 2018 bis Ende November 2019 einen Wertzuwachs von 14,5 Prozent. Das geht aus der aktuellen Wertentwicklungsstatistik des Deutschen Fondsverbandes BVI hervor. In Europa investierte Aktienfonds kamen im selben Zeitraum sogar auf einen Wertzuwachs von 15,9 Prozent. Für Anleger bieten Aktienfonds den Vorteil, dass die Anlage auf viele Titel gestreut wird. Alternativ können auch Aktien-ETFs in Betracht gezogen werden.[1]
Das Wichtigste auf einen Blick:
- In Deutschland investierte Aktienfonds kamen in 12 Monaten auf ein Plus von 14,5 Prozent
- In Deutschland lag die Inflation 2019 bei durchschnittlich 1,4 Prozent
- Mit einem Top-Tagesgeld kamen Sparer 2019 auf einen Zins von 0,80 Prozent
- Eine Alternative zu Aktienfonds sie Aktien-ETFs
Im Schnitt deutlich höhere Renditen als beim Tagesgeld
Nach wie vor entdecken deutsche Sparer nur zögerlich Wertpapiere für sich. Dabei lässt sich mit klassischen Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld derzeit kaum gegen einen Wertverlust des Gesparten ankämpfen. 2019 lag die Inflationsrate im Schnitt bei 1,4 Prozent. Selbst mit Top-Tagesgeldern kamen Sparer bestenfalls auf einen Zins von 0,80 Prozent p.a.. Damit verlor die Anlage real an Wert.
Der BVI Schreibt: „Ein Vermögenserhalt lässt sich nur durch eine Verteilung des Geldvermögens auf unterschiedliche Anlagemöglichkeiten erreichen. Im Gegensatz zu niedrig verzinsten Anlagen wie Tagesgeldkonten, Sparbüchern oder Rentenpapieren können beispielsweise Qualitätsaktien von Unternehmen mit lukrativen und stabilen Geschäftsmodellen sowie attraktiven Dividenden in Zeiten von Niedrigzinsen vor einem Geldwertverlust schützen. Aktionäre und auch Anleger in Aktienfonds profitieren vom Wachstum der Unternehmen. Die Dividendenzahlungen beteiligen Anleger zusätzlich am Unternehmenserfolg.“[2]
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Risikostreuung mit Fonds und ETFs
Gerade für Neulinge an der Börse ist die richtige Auswahl der Aktien oft schwierig. Hier können Fonds und ETFs Abhilfe schaffen. Fonds werden von einem Fondsmanager verwaltet, der das investierte Kapital für die Anleger in eine Vielzahl von Einzeltitel investiert und dabei einer Strategie folgt.
ETFs hingegen bilden einen Index wie den DAX oder den NIKKEI passiv ab. Auch sie haben den Vorteil einer breiten Streuung des Investments. Anleger sind dadurch nicht von der Wertentwicklung eines einzelnen Titels abhängig. Verluste bei dem einen Titel können durch Gewinne bei einem anderen Titel aufgewogen werden.
Durch den passiven Ansatz sind ETFs jedoch häufig deutlich günstiger als Fonds. Zwar entwickeln sie sich immer nur so gut wie der Markt, während aktiv gemanagte Fonds auch die Möglichkeit haben überzuperformen. In der Vergangenheit entwickelten sich ETFs dennoch häufig ebenso gut wie oder besser als Fonds, da es den aktiv gemanagten Fonds nicht gelang, den Markt zu schlagen.[3] Vor allem für Einsteiger stellen ETFs darum eine gute Wahl dar.
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Weiterführende Links
[2] BVI – Mit Aktienfonds gegen den „Geldanlagestau“
[3] Handelsblatt – Der Großteil der Fondsmanager scheitert am Index