Bilanz bei Henkel für 2007 zeigt deutliches Umsatzplus
Der deutsche Großkonzern konnte auch im Jahr 2007 wieder ein deutliches Umsatzplus verbuchen. Mit einem Wachstum von 2,6%, konnte der Umsatz auf 13,07 Mrd. Euro gesteigert werden. Der erzielte Jahresüberschuss brachte ein Plus von 8 Prozent und in realen Zahlen 941 Mio. Euro. Damit präsentiert sich Henkel als solide Geldanlage mit einem derzeitigen KGV von 13,28 und einer Dividendenrendite von 2 Prozent.
Das starke Umsatzplus ist nach Geschäftsangaben nicht durch Teilbereiche bedingt, sondern ist ein Ergebnis der Optimierung aller Unternehmensbereiche.
Gerade die Bereiche Reinigungsmittel und Waschchemie konnten trotz der Aufgabe einiger Randaktivitäten ihren Umsatz um 0,8 Prozent auf 4.148 Mio. steigern. Nach Bereinigung betrug also das organische Wachstum in dieser Sparte 5,5 Prozent.
Ein organisches Wachstum von 5,8 Prozent wurde durch die Teilbereiche Kosmetik und Körperpflege erreicht. Dies stellt zugleich eine neue Höchstmarke für diesen Unternehmensbereich dar. Natürlich haben auch der Verkauf des Parfümgeschäftes Morris und die dadurch entstehenden Wechselkurseffekte einen erheblichen Beitrag geleistet. Entgegen der Erwartung, ist jedoch das Geschäft in den Westeuropäischen Ländern und im Nahen Osten stärker gewachsen. Experten hat diesen Trend eher im Bereich Osteuropa vermutet.
Technologie und Forschungsbereiche stiegen ebenfalls leicht an und erzielten so einen Umsatz von 5.711 Mio. Euro. Hier war der Wachstumsmarkt Osteuropa ausschlaggebend. Auch in naher Zukunft wird eine Trendwende nicht abzusehen sein. Zu groß sei der Nachholbedarf in diesen Ländern. Dennoch haben auch die Niederlassungen in Afrika, Lateinamerika und Asien gute Unsatzzuwächse erzielen können.
In den Bereichen Handwerk und Verbraucher waren es wieder die starken Traditionsmarken, die das Wachstum brachten und den Umsatz stabil hielten. Pattex, der Montage und Kraftkleber ist nach wie vor ein Garant für gute Umsätze. Aber auch andere Bauprodukte wie der Fließen- und Plattenkleber Ceresit oder auch die Wärmedämmsysteme zeigten, dass die Investitionen in Forschung und Entwicklung sich langsam rentieren.
Für das Geschäftsjahr 2008 strebt Henkel ein organisches Wachstum von 3 bis 4 Prozent an. Die Konzernführung hält dies auf Grund der wachsenden Märkte und hohen technologischen Standards für absolut realistisch.