Comdirect stellt Online Banking vollständig auf iTAN-Verfahren um

Um ihren Kunden mehr Sicherheit beim Online Banking zu bieten, stellt die Comdirect Bank ab dem 26.11.2007 sowohl Girokonten als auch Depots vollständig auf das iTAN-Verfahren um. Damit verlieren auch alle bis dahin genutzten TAN-Listen ihre Gültigkeit, weshalb allen Kunden vor diesem Datum automatisch eine neue iTAN-Liste zugeschickt wird. Die wesentlichen Unterschiede zwischen dem TAN- und dem iTAN-Verfahren finden Sie auf folgender Seite erklärt: „Sicherheit beim Online Banking“. Einen sehr aufschlussreichen und interessanten Artikel, ob Online Banking durch den Einsatz von iTAN wirklich sicherer wird, finden interessierte Leser im folgenden Blog: „iTAN macht Online Banking nicht sicherer“. Wahrscheinlich aus diesem Grund gibt die Comdirect Bank Kunden, die bei ihr ein Girokonto oder Depot führen, gleich noch eine Reihe rudimentärer Sicherheitstipps an die Hand. Dazu zählt unter anderem die Begrenzung der Höhe von telefonischen oder Online-Überweisungen, damit im Falle eines Missbrauchs der Schaden begrenzt werden kann. Ebenso empfiehlt die Comdirect Bank ihren Kunden nach jedem Login die Prüfung des letzten Kontozugriffes, welcher in einer Info-Box rechts auf dem Bildschirm angezeigt wird, und in welcher neben Datum und Uhrzeit des letzten Logins auch Angaben zur letzten Verwendung einer TAN und die zuletzt ausgeführte Überweisung angezeigt werden. Den Tipp, PIN und TAN geheim zu halten und nicht zusammen aufzubewahren, sollte man zwar nicht mehr geben müssen, aber es gibt immer noch genügend Leute, die dieser elementaren Sicherheitsaufforderung ebenso wenig nachkommen, wie der, ihre PIN nicht auf der EC-Karte oder im Portemonnaie zu notieren. Wichtig für Kunden, die Mails bezüglich der Umstellung ihres Depots oder Kontos auf das iTAN-Verfahren erhalten, ist es, zu wissen, dass keine Bank jemals von ihnen online die Eingabe irgendwelcher Geheimnummern und funktionierender TANs verlangt, wie es derzeit bei einem Phishing-Versuch mit Kunden der Volksbank versucht wird: „Aktivieren Sie bitte ihre Kodekarte von der Volksbank nicht“. Obwohl dieser Fall nur schweizerische Konten betrifft, kursierten schon mehrfach derartige Mails auch innerhalb Deutschlands.