Die Finanzminister der Euro Zone sorgen für Druck auf den Märkten
Griechenland braucht frisches Kapital. Das ist nicht erst seit gestern bekannt und sorgt in vielen Ländern, auch im Land selbst, für großen Unmut. Der Sparzwang wird immer schlimmer, die Demonstrationen nehmen zu. Nun kommt der nächste Schlag für das hoch verschuldete Land am Mittelmeer. Die Finanzminister der Euro Zone halten das nächste Geld zurück und wollen Griechenland noch weiter sparen sehen.
Für das Land selbst ein Desaster, da es so immer mehr in die Schieflage kommt. Für die Märkte bislang zum Glück nur ein kleines Fiasko, auch wenn sich die Wirkung schnell zeigt: der Euro fällt wieder.
Griechenland wird Druck gemacht, ein noch schärferes Sparpaket zu verabschieden. Doch bringt ein solches Sparen tatsächlich was, oder bedeutet es nicht, dass je enger der Gürtel wird, der um den Bauch der Bürger gezogen wird, dieser weniger Geld ausgeben können – und wollen – und es der Wirtschaft dann noch schlechter geht?
Die Finanzminister der Währungsunion gehen im Moment deshalb einen seltsamen Weg. Geht es darum, Griechenland indirekt zu entmachten, um noch mehr das Sagen zu haben in der Euro Zone? Oder erkennt man einfach nicht, dass dieses ganzes Handeln dem Euro mehr schadet als nützt?
Anstatt in der gestrigen Krisensitzung eine Lösung zu beschließen, die allen hilft, und vor allem den Euro stabilisiert, wurde wieder einmal nichts beschlossen. Die Entscheidung für neue Griechenland-Hilfen wurde nach einer erfolglosen siebenstündigen Sitzung vertagt. Genau dies wird jedoch niemandem helfen, sondern im Gegenteil das Problem noch viel größer machen. Denn es geht nicht nur um den Vertrauensverlust des verschuldeten Landes, sondern auch um den der gesamten Euro Zone. Und der Euro fällt weiter, da die Gemeinschaft nicht erkennt, dass sie als Union zusammenstehen und zusammen kämpfen sollte.
Für Währungsanleger sind dies natürlich wieder spannende Zeiten. Immer mehr entdecken den Devisenhandel an der Forex für sich. Und merken, es muss nicht immer der US Dollar oder der Euro sein, in die Geld investiert wird. Wer es versuchen mag, dem sei ein Demokonto bei einem der bekannten und seriösen Forex Broker empfohlen.