Gewinn der Allianz geht wegen der Dresdner Bank in den Keller
Einen Gewinnrückgang von satten 65 Prozent musste die Allianz Quartals dieses Jahres hinnehmen, wie jetzt bekannt wurde. Der Überschuss ging im Geschäftsjahr 2007 auf 1,15 Milliarden Euro zurück. Schuld daran war vor allem die Tochter der Allianz, die Dresdner Bank. Bereits vor kurzem war diese als Sorgenkind durch die Medien gegeistert, da sie die Allianz ganz kräftig in den Keller zog mit ihren Verlusten.
Insgesamt wurde das Minus nun auf 513 Millionen Euro beziffert, einer derber Schlag für die Allianz, die gerade dabei ist, gegen die Gesundheitsreform zu klagen, wie interessierte Leser im Blog von versicherungguenstig.com nachlesen können. Auch das könnte recht teuer werden, und es weiß niemand, wie dieses Verfahren einmal ausgehen wird.
Die Frage ist nun auch: Wird es sich die Allianz leisten können, die Postbank zu kaufen (über deren Verkauf berichteten wir bereits auf „Wer kauft sie denn nun, die Postbank?“)? Oder diese überhaupt noch will, nachdem nun auch die Postbank wegen der weltweit grassierenden Finanzkrise Miese einfahren musste?
och vor ein paar Wochen ließ man bei der Allianz übrigens entsprechend vorgreifende Berichte unkommentiert und verwies nur auf einen Abschreibungsbedarf von 300 Millionen Euro zum Ende des ersten Quartals mit Stichtag 31. März, nachzulesen unter „Milliarden-Abschreibungen bei der Dresdner Bank“.
Nun sind die Zahlen bekannt und machen sicher nicht nur den Oberen bei der Allianz und bei der Tochter Dresdner Bank eine Menge Kopfschmerzen. Was wird nun aus der Zukunft, die vor kurzem noch so rosig aussah mit einem Zukauf der Deutschen Postbank als Hilfe für die angeschlagene Dresdner Bank? Nun scheint alles offen zu sein. Was daraus werden wird, kann wahrscheinlich nicht mal bei der Allianz selbst jemand zum jetzigen Zeitpunkt sagen. Nun gilt es, die Zahlen zu verdauen und darüber nachzudenken, was sowohl für die Allianz selbst als auch für die Dresdner Bank als solche das Beste ist.