Im ersten Quartal 2016 sank das von Investmentfonds verwaltete Vermögen im Euro-Raum um 128 Milliarden Euro im Vergleich zum vierten Quartal 2015. Zu diesem Ergebnis kommt eine Veröffentlichung der Europäischen Zentralbank 1 vom 24. Mai 2016. Eine positive Entwicklung im ersten Quartal zeigt sich bei den Renten- und den Gemischten Fonds.
Kursänderung lassen Anteile zurückgehen
Als Hauptgrund für den Wertrückgang bei Investmentfonds gibt die Europäische Zentralbank Kursänderungen an. Hier zeigt sich ein Minus von insgesamt 170 Milliarden Euro. Zugleich erzielten Investmentfondsanteilen einen Nettoabsatz von 42 Milliarden Euro. Zusammengerechnet ergibt das einen Rückgang von 128 Milliarden Euro. Das insgesamt verwaltete Vermögen liegt bei 9.178 Milliarden Euro.
Quelle: EZB
Positive Entwicklung im Jahresverlauf
Es gibt auch positive Entwicklungen zu beobachten im ersten Quartal 2016. Die Jahreswachstumsrate der Investmentfonds lag bei 4,7 Prozent. Die Rentenfonds verzeichneten von Januar bis März Zuflüsse von 3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Jahreswachstum von 1,1 Prozent. Auch die Gemischten Fonds steigerten sich. Ihnen kamen in den ersten drei Monaten Gelder im Wert von 15 Milliarden Euro zu – ein Jahreswachstum von 9,6 Prozent.
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Quelle: EZB
Entwicklung der Gemischten Fonds deckt sich mit Zahlen aus Deutschland
Werden als Vergleich die Zahlen des Deutschen Fondsverbands BVI 2 zur Entwicklung der Investmentfonds in Deutschland herangezogen, zeigt sich bei den Gemischten Fonds ein ähnliches Bild. Ihnen flossen von Januar bis März 2,2 Milliarden Euro zu. Die Rentenfonds in Deutschland verzeichnen hingegen ein leichtes Minus. Ihnen wurden im selben Zeitraum 0,1 Milliarden Euro entzogen.
Auch Bestand der Geldmarktfonds geht zurück
Bei den Geldmarktfonds ist die Entwicklung im Euro-Raum ähnlich wie bei den anderen Investmentfonds. Sie verwalteten im ersten Quartal 2016 ein Vermögen von 1.038 Milliarden Euro, das sind 41 Milliarden Euro weniger als im vierten Quartal 2015. Als Grund gibt die Europäische Zentralbank Nettotilgungen von 11 Milliarden Euro und „sonstige Veränderungen“, die ein Minus von 30 Milliarden Euro ausmachen, an.
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Quellen: