Wenn man sich einmal die Depots und den Vermögensaufbau verschiedener Privatpersonen anschaut, wird ein Punkt sehr auffällig: nur die wenigsten Portfolios sind ausreichend und sinnvoll strukturiert.
Die meisten Anleger investieren sobald Liquidität verfügbar ist nach Gutdünken und ohne Plan. Und genau hier kommt die so genannte Diversifikation oder Diversifizierung ins Spiel.
Unter Diversifikation versteht man die Aufteilung eines bestehenden Vermögens auf mehrere Wertpapiere und Investmentklassen. Diese Aufteilung minimiert sowohl das Gesamtrisiko eines Portfolios als auch dessen Schwankungsbreite und zwar umso mehr, je weniger die verschiedenen Wertpapiere und Investments miteinander korrelieren. So kann die Diversifizierung eines Portfolios zweierlei Auswirkungen haben bzw. zweierlei Zielen dienen:
- Die Verringerung des Gesamtrisikos bei gleichen Ertragschancen
- Die Erhöhung der Ertragschancen bei gleichem Gesamtrisiko
Diese Zusammenhänge hat schon 1992 der Vater der modernen Kapitalmarkttheorie, Harry Markowitz, mathematisch bewiesen. Für seine Theorien erhielt er 1990 sogar den Wirtschaftsnobelpreis. Seine Ausführungen belegen, dass Diversifikation zweckdienlich und sinnvoll ist.
Daher sollten strukturierte Portfolios immer in verschiedene Wertpapiere und Derivate investieren. Welche Anlageklassen dabei zum Einsatz kommen, hängt primär vom Risikoprofil des Anlegers ab. Dabei reicht die Bandbreite verfügbarer Investments von festverzinslichen Wertpapieren und Anleihen über Fonds, Zertifikate und einzelne Aktien bis hin zu Derivaten wie Optionsscheinen und Futures. Eine detaillierte Abhandlung zu den verschiedenen Risikoklassen bei der Kapitalanlage finden Sie hier:
Grundsätzlich sollten dabei möglichst sichere Anlageformen die Basis eines jeden Portfolios bilden, auf welche dann stufenweise entsprechend dem Risikoprofil des Anlegers entsprechende Investments aufgestockt werden.
Um hierbei eine möglichst gute Diversifikation zu erreichen, sollten die einzelnen Investments möglichst wenig korrelieren, also auf bestimmte Marktentwicklungen und Einflüsse möglichst unterschiedlich reagieren (siehe dazu unseren Ratgeber zur Korrelation). So reagieren Aktien und Rentenpapiere oft gegenläufig auf gewisse Entwicklungen, stellen also zwei relativ niedrig korrelierende Anlageklassen dar. Natürlich ist es keinem normalen Anleger zuzumuten, in dutzende oder hunderte verschiedene Einzelwerte zu investieren. Und genau hier kommen Fonds und Zertifikate ins Spiel. Mit ihrer Hilfe kann jeder Anleger bereits mit relativ geringen Summen sein Depot diversifizieren und sein Geld in verschiedenste Anlageklassen streuen. Im Gegensatz zu Einzelwerten muss der Anleger hierbei noch nicht einmal über besonders viel Geld verfügen. Sparpläne für Fonds und Zertifikate machen es möglich, bereits ab 25 oder 50 Euro monatlich ausgewählte Fonds und Zertifikate zu besparen.
Welche Broker hierfür besonders empfehlenswert sind und sowohl möglichst niedrige Ordergebühren als auch eine möglichst umfangreiche Auswahl an sparplanfähigen Produkten bieten, zeigen wir Ihnen auf folgender Seite: