Wüstenrot Bank – schon wieder Zinssenkung beim Tagesgeld
Ab sofort gibt es nur noch einen Zinssatz von 2,02 Prozent für das Top Tagesgeld von Wüstenrot. Damit senkt die Bausparkasse erneut ihren Zins für diese für kurzfristige Geldanlagen optimale Sparform.
Dies hat zu tun mit dem immer noch auf einem historischen Tief von 1,0 Prozent stehenden Leitzins der Europäischen Zentralbank. Auf diesen beziehen sich die Zinsen für Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld, sowie die Zinshöhe für Kredite.
Viele Banken sind der Senkung des Leitzinses vor einigen Monaten gefolgt und senken seitdem fleißig ihren Zinssatz für Tagesgeldanlagen und für das Festgeld. Da ist für Sparer natürlich auf den ersten Blick alles andere als schön, da die Nominalzinsen dadurch sehr niedrig sind. Dies wird jedoch im Moment durch die negative Inflation auf im Endeffekt doch gute Realzinsen gehoben, was unter dem Strich dann doch noch aussagt: Sparen und Geld anlegen lohnt sich auch in Zeiten der vermeintlich niedrigen Zinsen.
Wer deshalb eine sichere Geldanlage tätigen möchte, und das zu in diesen Tagen trotz allem guten Zinsen, dem seien Festgeld, bei mittelfristigen Geldanlagen, und Tagesgeld, bei kurzfristigen Geldanlagen und als Möglichkeiten des „Zwischenparkens“ des im Moment nicht benötigten Geld, empfohlen. Welche Zinsen dabei noch möglich sind, zeigt ein Tagesgeldkonto-Vergleich wie etwa auf den Seiten des Fachportals tagesgeldrechner.info.
Bei den beiden Kontenarten, sei es Tagesgeld oder Festgeld, ist jedoch darauf zu achten, dass die Bank, bei der das Geld angelegt wird, Mitglied beim Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, BdB, ist. Nur dann ist auch garantiert, dass im Falle eine Bankenpleite das Ersparte vollständig und nicht mit monatelanger Verzögerung ausgezahlt wird. Der Einlagensicherungsfonds ist eine Erweiterung der staatlich garantierten Einlagensicherung. Diese wurde in diesem Jahr von 20.000 Euro auf 50.000 Euro erhöht, außerdem fiel die Regelung der Rückerstattung von maximal 90 Prozent der Geldanlage weg, so dass inzwischen 100 Prozent Rückerstattung durchgeführt werden würden im Falle einer Bankpleite und bis maximal 50.000 Euro.
In der deutschen Einlagensicherung, nicht zu verwechseln mit dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds des BdB, sind alle deutschen Banken vertreten, sowie die in Deutschland niedergelassenen Banken ausländischer Geldinstitute, die nach deutschem Bankenrecht handeln. Dies kann bei der Bank direkt nachgefragt werden – und sollte auch vor dem Geldanlage gemacht werden. Bei den normalen deutschen Banken, wie Commerzbank, Deutsche Bank und den Sparkassen zum Beispiel, muss man sich jedoch keine Sorgen machen. Diese sind alle im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken Mitglied und damit im Falle einer Pleite auf Millioneneinlagen je Sparer versichert.
Die Finger sollte man jetzt jedoch besser weglassen von Bankprodukten, bei denen man nicht ganz den Sinn versteht. Trotz Finanzkrise sind auf dem Bankenparkett inzwischen viele neue Geldanlageprodukte aufgetaucht, die nicht ganz zu durchschauen sind. Deshalb ist es zu empfehlen, in diesen Tagen auf sichere Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld zu setzen und einen Teil auch in Aktien und Fonds sowie Edelmetalle wie Gold oder Silber zu investieren. Nicht gerade in Aktien von Arcandor, die bereits seit Monaten einen Abwärtstrend haben und inzwischen einen völligen Absturz erleben und inzwischen völlig im Keller sind.
Dennoch lohnt sich die Anlege in Aktien wieder, wie der gestrige Börsentag zeigte, an dem der DAX, der wichtigste Aktienindex in unserem Land, ein neues Jahreshoch erreichte. Ein wichtiger Indikator übrigens auch im Bezug auf die Wirtschaft, der zumindest ein wenig signalisiert: Es geht wieder bergauf!