- Tagesgeld, als auf einen bestimmten Zeitraum garantiert verzinste Sparmöglichkeit, jedoch immer wieder schnell verfügbar, völlig risikofrei, wenn die Bank, bei der man sein Geld als Tagesgeld anlegt, Mitglied in einem der Einlagensicherungsfonds der deutschen Bankenlandschaft ist.
- Festgeld, für den Zeitraum der Geldanlage fest und garantiert verzinst, mittelfristig verfügbar. Vertrag kann auch immer gekündigt werden, hierbei verliert man jedoch die garantierte Verzinsung, auch völlig risikofrei, wenn die Bank, bei der man sein Geld auf einem Festgeldkonto anlegt, Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes ist.
- Aktien, keine garantierte Verzinsung, Kurse schwankend, Geld kann, bei einer Pleite des Unternehmen oder der Bank, von denen man Aktien hält, ganz verloren gehen. Dennoch eine gute Geldanlage, wenn man „konservativ“ anlegt, das heißt, auf die Unternehmen setzt, die im mittelfristigen Zeitraum immer Rendite und Dividenden gebracht haben. Auch als Risikoanlage möglich, in dem auf Wertpapiere gesetzt wird, die im Trend liegen und möglicherweise sehr gewinnbringend sein können.
- Gold, die Reservewährung unserer Finanz- und Wirtschaftswelt, ist nicht fest verzinst, ist jedoch keine absolute Risikoanlage, da es im Laufe der Zeit immer hohe Renditen gab und viele Experten davon ausgehen, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren noch sehr steigen wird. Jedoch sollte auf Goldbarren und Goldmünzen gesetzt werden, und nicht auf Wertpapiere, die mit Gold oder Goldminen zu tun haben. Dies fällt dann wieder in den Bereich Aktien. „Physisches“ Gold hingegen bleibt einem auch bei einem Fallen des Kurses erhalten und bleibt dann so lange in den Händen, bis der Goldwert wieder massiv ansteigt. Sehr zu empfehlen als Anlagemöglichkeit, die das Festgeld und das Tagesgeld ergänzt!
DAX findet zu neuem Jahreshoch
Noch vor nicht allzu langer Zeit verkauften viele Anleger ihre Aktien, weil die Wertpapiere immer weniger wert waren. Das dies ein fataler Irrtum war, stellt sich in den letzten Wochen und besonders heute immer mehr heraus. Denn: Wer sein Geld in Aktien anlegt, der muss auch immer mittelfristig und langfristig planen, wer nur kurzfristig Gewinne abschöpfen möchte, oder gleich in Panik verkauft, weil der Kurs einer Aktie fällt, der sollte sich andere Anlagemöglichkeiten suchen, oder ein anderes Hobby gegebenenfalls.
Geldanlagen wollen immer gut überlegt sein, auch wenn Entscheidungen, die aus dem Bauch heraus getroffen werden, manchmal auch sehr gute Entscheidungen sein können und vor allem gewinnbringend. Dennoch bedarf Sparen auch immer einer Planung, die gezielt ist und auf die eigenen Anlagebedürfnisse ausgerichtet. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen noch das gute alte Sparbuch die einzige Geldanlage war für das Gros der Privatkunden.
Zum Glück haben die Banken schon vor Jahren erkannt, dass nicht nur die Unternehmen wichtige Kunden sind, sondern gerade auch die Massen von Privatkunden das Geld in die Kassen der Geldinstitute bringen. Dies hat dazu geführt, dass das herkömmliche Sparbuch zu einem Auslaufmodell geworden ist, schlecht verzinst und nur noch von jenen genutzt, die vor vielen Jahren eines eröffnet haben. Zu unflexibel ist das ganze, zu niedrige Zinsen und deshalb schon lange nicht mehr empfehlenswert.
Und da die Banken dies erkannt haben, gehört zum Beispiel die Commerzbank zu einem der Gewinner des gestrigen Börsentages. Mit 5.309,62 Punkten am Montag wurde beim DAX der bisher höchste Stand in diesem Jahr erreicht. Es geht also wieder bergauf, und die Krise scheint sich wirklich dem Ende zu nahe. Grund genug, sich Gedanken über eine geeignete Geldanlage zu machen. Je nachdem, was man möchte, eine reine Risikoanlage, die möglichst viel Zinsen bringen soll, bei der jedoch auch die Gefahr besteht, alles zu verlieren, oder eine Geldanlage mit einem garantierten Zinssatz über eine bestimmte Zeit – sollte man dann auch seine Sparverhalten planen.
Immer gut ist eine Mischung aus mehreren Anlagemöglichkeiten – in Fachkreisen auch als Diversifizierung bezeichnet. Deshalb ein modellhaftes Beispiel für eine mögliche Aufteilung der Geldanlage: