Der Dollar schwächelt und der Gold-Preis steigt
Wenn der US Dollar Probleme hat, kommt dies vor allem einem zugute: Dem Gold. Dessen Wert steigt in Folge der Dollar-Schwäche, da das Edelmetall als wichtige Reservewährung fungiert. Inzwischen liegt der Gold-Wert bei nahezu 1.050 US Dollar je Feinunze, ein Preis, der noch bei weitem überstiegen werden wird. Dieser Ansicht sind zumindest viele Experten, die jedoch recht unterschiedliche Prognosen für die Wertentwicklung des Goldes ausgeben.
Der Leiter für Technische Analyse bei Barclays Capital, Jordan Kotick, schrieb dazu jüngst in einem in einem Researchbericht: „Der entscheidende Widerstand liegt bei 1.370 Dollar. Die Geschichte lehrt, dass der Preis bis auf 1.500 Dollar schießen kann.“
Es kommen also möglicherweise gute Zeiten auf Gold-Anleger zu. Andere Experten gehen gar von einer Wertsteigerung aus mit dem Ziel bis zu 2.00n US Dollar je Feinunze Gold aus. Das Edelmetall, in den letzten Jahren im breiten Anlegerfeld eher vernachlässigt, gewinnt also wieder an Fahrt, nicht zuletzt vielleicht auch dank der Finanzkrise, welche den Anlegern viele diffuse Geldanlagen vernichtet hat.
Gold jedoch ist greifbar, physisch ertastbar, es kann zu Hause gelagert und bei jeder Bank gekauft werden. Es hat eine völlig andere Gestalt als Zertifikate, deren Wert nur an die ausgebende Bank gebunden ist, und als eine Aktie, deren Wertsteigerungen und Wertzusammenbrüche im Laufe der Krise wild durcheinander liefen. Die Börsen haben sich immer noch nicht ganz von der Finanzkrise erholt und immer wieder gibt es Werteinbrüche, auch wenn die Gesamttendenz eher steigend ist.
Gold jedoch bietet die Zuverlässigkeit dessen, etwas in der Hand zu haben, was einem selbst gehört. Und wahrscheinlich wird dies einer der Gründe auch für zukünftige Wertsteigerung dieser Reservewährung sein. Dabei gibt es etliche Möglichkeiten, in Gold zu investieren: Goldbarren und Goldmünzen oder Goldfonds und Goldzertifikate sind die beliebtesten davon.
Möglicherweise wird der Wert zeitweise wieder ein wenig zurückgehen, wenn der US Dollar wird erstarken wird, dennoch ist mittel- bis langfristig von einer weiteren Steigerung des Gold-Preises zu rechnen.
Als alleinige Geldanlage sollte das Edelmetall jedoch aufgrund der Kursschwankungen nicht genutzt werden. Mehrere Möglichkeiten der Anlage, Tagesgeld, Festgeld, Fonds, Gold und möglicherweise Immobilien (entweder als Direktanlage oder etwa über offene Immobilienfonds bzw. geschlossene Immobilienfonds), sollten Hand in Hand gehen, um eine gezielte Geldanlage für die Zukunft zu schaffen.
Eine gut geplante private Altersvorsorge, wie zum Beispiel die Riester Rente, könnte zusätzlich noch genutzt werden.