Investitionen in Naturalien: Käse statt Zinsen
Es müssen nicht immer Wertpapiere sein! Auch in Naturalien lässt sich heutzutage hervorragend investieren. Immer mehr Sparer freuen sich über die wachsenden Möglichkeiten, ihr Geld in Bier, Wurst oder Kaffee anlegen zu können. Die Rendite der Geldanlagen liegt nicht nur häufig im zweistelligen Prozentbereich – sondern erweist sich auch als äußerst delikat.
Die Bezeichnung „Ausschüttung“ bekommt an der Mosel eine ganz neue Bedeutung: Sybille Kuntz bietet ihren Kunden beispielsweise jährlich drei Kartons mit jeweils sechs Flaschen Wein – ein edler Tropfen, der auch auf internationaler Ebene an die gehobene Gastronomie vertrieben wird. Von den Anlegern erhält Kuntz im Gegenzug 2.500 Euro. Die Rendite, die sich aus dem Geschäft ergibt, liegt für Anleger bei 7,5 Prozent. Wie viel Wein für das Geld ausgeliefert wird, hängt vom Gusto der Sparer ab: Weine stehen in verschiedenen Preisklassen zur Verfügung.
Wer in einem Jahr weniger Wein bestellt, als dem angebotenen Zinssatz entspricht, kann diese auf das Folgejahr übertragen. Der erzielte Wert verfällt nicht – aber auf Zinseszinseffekte dürfen Anleger dennoch nicht hoffen. Die Mindestlaufzeit für den Kredit beträgt fünf Jahre. Dann zahlt die Winzerin das Darlehen zurück, dieses Mal in bar, nicht in Wein. Die Anlage kann auf Wunsch jedoch stets um ein weiteres Jahr verlängert werden. Denn „Reich werden durch Wein liegt im Trend“. Tipps dazu kann man auch im Blog reichwerden20 nachlesen.
Wer Kaffee bevorzugt, kann sich alternativ an einer Kaffee-Plantage in Uganda beteiligen. Hier engagiert sich Georg Löding aus Friedrichshafen seit 2003, und bietet Kunden für 72 Euro zehn Kaffeebäume an. Nach vier Jahren tragen die Pflanzen die ersten Bohnen – und Anleger profitieren von einer schmackhaften Ausschüttung. Mittlerweile wachsen bereits 180.000 Kaffeebäume auf der Plantage in Uganda. Der Preis für Rohkaffee ist massiv gestiegen. Eine Investition würde sich also lohnen. Bei pressemitteilungen-online.de wird darüber sehr ausführlich berichtet.
Auch die Investition in andere Naturalien, wie etwa in Reis, Vanille, Bier oder auch Käse ist heutzutage möglich. Wer sein Geld statt in Käse lieber ins eigene Haus investiert, der sollte den Blogbeitrag „Das eigene Haus als Geldanlage“ lesen. Ohne Risiko ist die Anlage jedoch nicht immer: Verdirbt beispielsweise die Ernte oder die Nutztiere werden krank, so ist das Geld der Anleger für immer verloren und der so lukrativ erscheinende Rohstoffhandel ein Verlustgeschäft.
Gleiches gilt bei Unternehmen, die pleitegehen. Trotz verlockender Angebote sollten Anlagen in Naturalien sorgfältig geprüft werden, um nicht zu einem späteren Zeitpunkt böse Überraschungen zu erleben. Ein gesundes Maß an Skepsis sollte jeder mitbringen, der sein Geld entsprechend investiert. Als nette Beimischung im Anlageportfolio ist eine solche Geldanlage jedoch sympathisch – gerade für diejenigen, die ohnehin regelmäßig Geld für die entsprechenden Produkte ausgeben.