2013 ist das Jahr der niedrigen Zinsen. In den vergangenen Monaten sind die Sparzinsen für Tagesgeldkonten und Festgelder weiter gefallen, für Sparbücher sind sie in den meisten Fällen bereits seit längerem im Keller. Für viele Anleger bedeutet dies, mit Zinsen leben zu müssen, die meist nicht mal mehr die Inflationsrate decken und die Ersparnisse damit in eine negative Realverzinsung treiben. Oder sich aber nach einer, besser verzinsten Geldanlage umzusehen. Doch genau hier droht oftmals eine Falle bei der Anlage: wo hohe Zinsen locken, ist ein noch höheres Risiko oft nicht weit.
Dies kann aber im schlimmsten Falle die kompletten Ersparnisse kosten, wenn man auf nur ein Pferd setzt bei der Geldanlage. Da können die Zinsen dann noch so verlockend erscheinen, die Rendite noch so einfach zu erreichen, aber wenn es dann bergab geht, beispielsweise mit einer Unternehmensanleihe oder wegen dem Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage, die weniger wert ist als sie angepriesen wurde – ist der Geldbeutel oft leer und man fängt an, anderen die Schuld zu geben.
Doch wer sich heute auf die Werbung verlässt, die mit hohen Zinsen und hoher Rendite irgendwelche Finanzprodukte anpreist, oder wer sich auf den Berater seiner Bank und seinen wohlklingenden Worten verlässt. Der hat am Ende letztlich nur selbst schuld, wenn er sich so in die Irre führen lässt.
Geldanlage im 21. Jahrhundert bedeutet auch, sich ausführlich zu informieren und sich eben nicht blenden zu lassen von Worten, die schön klingen und von Versprechen, die eine vermeintlich märchenhafte Rendite mit sich bringen. Heute bedeutet Anlegen: genau hinzusehen, nach zu fragen, sich nicht abspeisen zu lassen, wenn die Informationen nicht weiter in die Tiefe gehen, beispielsweise weil der Bankberater oder der freie Finanzberater abblocken.
Nur auf die Rendite zu schauen und entsprechend anzulegen, bedeutet auch, sich des hohen Risikos bewusst sein zu müssen, das eine solche Geldanlage vor allem in den Zeiten mit sich bringt, in denen das allgemeine Zinsniveau niedrig angesetzt ist. Eine solche Phase erleben wir derzeit und Anleger stellt dies vor eine große Herausforderung. Sie müssen unterscheiden lernen zwischen dem, was ihnen angeboten und mit vielen Worten so sehr angeboten wird und zwischen dem, wie diese Anlageart und / oder dieses Wertpapier dann in der Wirklichkeit auch funktioniert, bzw. wert.
Doch Anleger geht heute neue Wege gehen, die ihnen gar nicht bewusst sind und ihr eigener Finanzberater werden. An dieser Stelle möchten wir deshalb gerne auf unsere Buchempfehlung zu "Kümmer Dich um Dein Geld, sonst tun es andere" von Matthias Kröner und Stephan Czajkowski hinweisen, die Sie hier finden.