Deutschlands Sparer leben in einer Zerreißprobe, die möglicherweise auch noch eine ganze Weile andauern wird. Die Zinsen für Sparkonten wie Tagesgeld und Festgeld sind niedrig, ein Ende der Durststrecke ist vorerst nicht in Sicht, es ist ein langes Warten, bis die Zinsen wieder steigen. Doch bedeutet dies zugleich auch, sich nur noch auf Risikoanlagen einzulassen? Oder vielleicht gar nicht mehr zu sparen und das Geld auf dem nicht verzinsten Girokonto liegen zu lassen? Beides wäre wohl die eher schlechtere Wahl, die bessere wäre es, sich Gedanken über die Aufteilung seiner Ersparnisse zu machen, um die niedrigen Zinsen für Spareinlagen zu kompensieren, ohne gleich das ganze Geld in Anlagen mit mitunter sehr hohem Risiko stecken zu müssen.
Dies bedeutet, dass es 2013 an der Zeit ist, die Gedanken über seine Geldanlage nicht anderen zu überlassen, und sich vom Finanzberater der Bank so manches Mal eine Menge Unsinn erzählen zu lassen, sondern sich aufzumachen und seine Anlage selbst in die Hand zu nehmen. Und das heißt: informieren, lesen, nachdenken, informieren, prüfen und sich immer auf dem Laufenden zu halten. Nur wer auf sein Geld aufpasst und sich wirklich Gedanken darüber macht, was aus seinen Ersparnissen gemacht werden kann und was sinnvoll ist für sein Geld, der wird auch am Ende eine gute Rendite erhalten und trotz der derzeit niedrigen Zinsen ruhig schlafen können.
Zur Geldanlage in diesen Zeiten gehört es auch, sich genau zu überlegen, wie das anzulegende Geld aufgeteilt werden sollte. Auf der einen Seite ist da der Teil, der auf die hohe Kante gelegt werden will, der aber in finanziellen Engpässen und Zeiten von Ausgaben außer der Reihe schnell zur Verfügung stehen muss. Dann ist da der Teil, der für einige Zeit angelegt werden kann, beispielsweise weil er erst in drei oder fünf Jahren gebraucht wird, beispielsweise als Eigenkapital für die Aufnahme eines Baukredits. Da ist der Teil, der für die Erben zurückgelegt werden soll, und der selbst nicht mehr gebraucht wird. Und dann ist da noch der Teil, der neben all dem noch übrig ist und dieser kann auf Risikoanlagen gesetzt werden, ohne dass am Ende Geld fehlt, weil man sich verschätzt hat und einen Teil oder alles verloren hat bei dieser riskanten Anlage.
Doch auch bei Risikoanlagen will noch überlegt werden, wie hoch das Risiko sein soll, dass man eingehen möchte, um dann zu entscheiden, welche Anlageart sich am besten für die eigene Risikobereitschaft eignet. Und es ist natürlich auch möglich, das Geld, das mit Risiko angelegt werden soll, auf verschiedene Anlagearten mit unterschiedlichem Risiko zu streuen, um eine Aufteilung machen zu können zwischen einer Anlage mit kleinerem Risiko, einer Anlage mit mittlerem Risiko und einer Anlageart, bei der es die 1 zu 1-Chance gibt. Das heißt, entweder eine Rendite zu erzielen oder einen Verlust, wie es beispielsweise beim Setzen auf Binäre Optionen der Fall ist (zum Beispiel bei Binären Optionen beim Forex Trading oder bei CFDs).
Und eines sollte auch bedacht werden: jeder, der sich VOR seiner Geldanlage die Zeit nimmt, sich in Ruhe hinzusetzen, nachzudenken und zu informieren, der wird am Ende möglicherweise unter dem Strich mehr Ertrag haben als der, welcher sich auf seinen Berater bei der Hausbank verlassen hat oder auf andere, einflüsternde Berater, die alles besser wissen.