Sinkende Sparzinsen, taumelnde Rohstoffpreise, wo geht die Reise für Anleger hin im Jahr 2013? Geldanlage wird immer mehr zu einer Momentaufnahme, dank des Eingriffs der automatisierten Systeme in den Aktienhandel. Für Anleger wird es Zeit, umzudenken. Was einstmals über Jahre Bestand hatte und eine mitunter nahezu fest planbare Rendite brachte, kann morgen schon deutlich weniger wert sein – oder deutlich mehr.
In der Geldanlage ist längst nichts mehr, wie es scheint. Die Preise für Rohstoffe schwanken massiv, die Aktienkurse stürzen mitunter binnen Minuten massiv ab, weil ein Computerprogramm den Befehl "sale" gegeben hat. Und die Zinsen für Sparkonten sind dank eines niedrigen Leitzinssatzes längst deutlich unter zwei Prozent angekommen.
Wer heute sein Geld anlegen möchte, der muss mitunter viel taktieren. Längst ist Anlegen nicht mehr ein einfaches Rechenspiel, wie es vor Jahrzehnten der Fall war. Eine gute Aufteilung der eigenen Ersparnisse auf mehrere Bereiche hilft dabei, bei einem Kurseinbruch oder einem Preisabsturz nicht gleich alles zu verlieren.
Aktienanlagen für Besonnene
Die Geldanlage in Aktien und Aktienfonds erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Auch wenn es die Volksaktie schlechthin nicht mehr gibt, so steigen doch viele Sparer aufgrund der niedrigen Zinsen für sichere Spareinlagen auf Aktien um. Und die Zahlen der letzten Jahre geben ihnen mitunter Recht – und auch die Dividenden, die so manche Unternehmen auch in 2013 wieder ausschütten, sind durchaus schon die Investition in Aktien wert. Doch wer in Aktien investiert, der braucht mitunter einen langen Atem, um auch Wertschwankungen zu überstehen und nicht gleich in Panik bei jedem Börsen“windchen“ gleich auf Verkaufen zu gehen. Inzwischen gibt es gerade für Laien zahlreiche gute und auch verständliche Bücher, welche die ersten Schritte auf dem Börsenparkett und den Einstieg in den Handel mit Aktien erklären.
Einen guten Einstieg bietet derzeit auch S Broker an, mit dem Angebot für Neukunden, 300 Euro Orderguthaben geschenkt zu bekommen. Mehr Informationen zu dieser Aktion finden Sie in unserem Depotvergleich.
Händel mit Währungen für die mit dem guten Riecher
Der Währungshandel wird immer mehr auch von Privatanlegern entdeckt. Doch nicht jedem liegt der Handel mit Devisen wirklich. Oftmals ist dafür ein Grundlagenwissen vorhanden, das sich nicht jeder aneignen möchte, da dies auch einen hohen Zeitaufwand mit sich bringt. Wer jedoch einen guten Riecher hat und sich sowieso ständig auf dem Laufenden hält im Bereich der Wirtschaftsnews und der Finanznachrichten, der kann im Handel mit Währungen durchaus eine Anlageart finden, die ihm (oder ihr) richtig liegt. Doch vor dem Einstieg in den Devisenhandel ist es immer auch empfehlenswert, seine eigenen Fähigkeiten erst einmal zu testen, am einfachsten ist dies mit einem kostenloses Forex Demo-Konto bei einem guten Forex-Broker.
Rohstoffe eignen sich mitunter nur auf lange Sicht
Immer wieder suchen Anleger nach neuen Möglichkeiten der Geldanlage, und natürlich fällt dann auch das Wörtchen Rohstoffe. Doch wer sein Geld in Rohstoffe anlegen möchte, sollte dies nur mit Geld tun, wie bei Aktienanlagen übrigens auch, welches er auf lange Sicht nicht braucht. Durch die mitunter starken Kursschwankungen braucht ein Anleger im Bereich Rohstoffe durchaus einen langen Atem und gute Nerven. Wer beides nicht hat, für den eignen sich Rohstoffe wie auch Aktien möglicherweise nicht wirklich als Anlagearten. Denn eines ist gerade bei der Geldanlage wichtig: der nötige Realismus.
Immobilien sind ein zweischneidiges Schwert
Geld in Immobilien anlegen liegt derzeit immer noch im Trend. Die auch weiterhin niedrigen Zinsen für Baufinanzierungen sprechen dabei für sich. Doch nicht immer sind Immobilien als Geldanlage auch das Gelbe vom Ei. Viele Anleger haben bei den so genannten Schrottimmobilien einen Teil oder ihr gesamtes Vermögen verloren und hatten danach plötzlich hohe Schulden statt der anvisierten hohen Rendite. Und auch als Anleger in die eigene Immobilie, die zum Teil oder ganz vermietet werden soll, muss man ein gutes Händchen haben. Stimmen Lage und / oder Infrastruktur nicht, kommen schnell die finanziellen Probleme und dann wird die Immobilienanlage zum Geldgrab statt zum Renditebringer.
Sichere Sparkonten trotz niedriger Zinsen
Wer in der Geldanlage kein Risiko eingehen möchte oder kann, der ist trotz niedriger Zinsen immer noch am sichersten bei den Sparkonten aufgehoben. Egal ob Tagesgeld oder Festgeld, nach wie vor gilt in der ganzen Europäischen Union eine gesetzliche Sicherung der Einlagen bis zu 100.000 Euro je Kunde. Natürlich ist mit den Tagesgeldzinsen und den Zinsen für Festgeld derzeit eher kein Blumentopf zu gewinnen. Dafür ist zumindest ein Teil der eigenen Geldanlage absichert, auch wenn es zu Einbrüchen bei den anderen Anlagearten kommen sollte. Dies ist bei der Geldanlage dann ein guter Bodensatz, auf dem nach und nach andere Anlagearten aufgebaut werden können, um aus seinen eigenen Ersparnissen im Laufe der Jahre oder Jahrzehnte eben doch ein kleines oder größeres Vermögen werden zu lassen.