Die Devisen- und Währungsfonds stellen eine noch sehr junge Anlageklasse dar. Denn erst mit dem 2004 in Kraft getretenen Investmentmodernisierungsgesetz durften Fondsgesellschaften Devisengeschäfte auch zum Zweck der Renditesteigerung tätigen. Bis dahin war dies nur zur Kurssicherung erlaubt.
Das Prinzip: Der Fonds investiert über Devisengeschäfte in verschiedene Währungen. Dieser profitiert dabei von steigenden oder fallenden Devisenkursen. Bei Devisenfonds kann sogar in Zeiten allgemein fallender Börsenkurse eine Zunahme einiger konservativ gemanagter Produkte verzeichnet werden. Dieser Umstand basiert auf der geringen Abhängigkeit von der Konjunktur.
Zwei wichtige Punkte sind für die Anleger zu beachten: Zum einen sollte genau auf die Strategie des Fonds geachtet werden, zum anderen sollte darüber nachgedacht werden, in welche Währung investiert werden soll. Denn viele Währungen – vor allem aus den Emerging Markets – können durch externe Faktoren wie etwa fallende Rohstoffpreise schnell in enorme Bedrängnis geraten. Doch wie bei allen Anlageformen kristallisiert sich bei Investoren ein neues Bewusstsein heraus: Schnelle Gewinne ohne entsprechend hohes Risiko sind auch bei Währungsfonds nicht zu realisieren.
Entscheidend ist vor allem die Strategie des Fonds.
Inhaltsverzeichnis
Value- und Growth-Strategie
Zum einen gibt es die am Aktienmarkt übliche klassische Value- und Growth-Strategie; bei dieser wird entweder auf starken Zuwachs oder auf konservatives Wachstum gesetzt. Dabei wird in solide Währungen wie den US-Dollar investiert.
Momentumstrategie
Eine weitere Anlagevariante ist die Momentumstrategie. Diese setzt auf liquide Währungen, beispielsweise den japanischen Yen. Mit diesen Niedrigzinsdevisen werden dann Investitionen in andere Währungen vorgenommen.
Carry-Strategie
Die dritte, und zugleich auch die riskanteste Anlageform ist die so genannte Carry-Strategie. Bei dieser erfolgt die Investition in Hochzinswährungen, wobei das investierte Geld oftmals als Kredit in Niedrigzinswährungen aufgenommen wird. Die Carry-Strategie profitiert von Zinsdifferenzen zwischen Währungsräumen.
Viele Fonds setzen auf eine Kopplung aller drei Strategien, um ein sicheres und renditebringendes Vehikel für die Anleger zu schaffen.
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