Garantiefonds unterscheiden sich dadurch von anderen Investmentfonds, dass sie dem Anleger garantieren, mindestens einen bestimmten Prozentsatz seines eingesetzten Kapitals zu einem festgelegten Zeitpunkt zurück zu erhalten. Meistens sind das zwischen 90 und 100% des eingesetzten Kapitals. Eine Garantie auf Ertrag gibt es fast nie.
Diese Art von Fonds ist besonders für Anleger geeignet, die durch den Fonds am Wachstum des Renten- oder Aktienmarktes profitieren wollen, sich aber dennoch weitestgehend gegen Verluste aufgrund fallender Kurse etc. absichern wollen. Welche Arten von Garantiefonds man im groben unterscheidet, zeigen wir Ihnen auf der folgenden Seite:
In den letzten Jahren erfreuten sich Garantiefonds und Wertsicherungsfonds zunehmender Beliebtheit, was nicht zuletzt dem Sicherheitsdenken der Anleger zu verdanken ist.
Natürlich ist hierbei zu bedenken, dass ein geringeres Anlagerisiko wie fast immer auf Kosten der Rendite geht. Aufgrund der Garantie des Fonds wird der größte Teil des Fondsvermögen in festverzinsliche, also sichere, Wertpapiere angelegt und nur ein kleiner Teil in risikoreichere Papiere.
Auch gilt es zu bedenken, dass eine Garantie – also eine Absicherung – immer mit Kosten verbunden ist bzw. Gelder in Anspruch nimmt, die für die eigentlichen Investitionen des Fonds nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie sich diese Kosten im Detail darstellen, zeigen wir Ihnen auf der folgenden Seite:
Da die gegebene Kapitalgarantie eben nur durch Investition in sichere Anlageformen gewährleistet werden kann, sind Garantiefonds für den Vermögensaufbau nicht wirklich zu empfehlen, denn die durchschnittliche Rendite dieser Fonds liegt bei 4-5% pro Jahr. Wenn man sich einmal vor Augen hält, dass bereits für Tagesgeld oder Festgeld Zinsen von 3,5-4,5% gezahlt werden, stellt sich dem erfahrenen Anleger sofort die Frage, wieso er für dieselbe Rendite in einen Fonds investieren soll. Darüber hinaus lassen sich Kapitalgarantien fast nur durch Investitionen in Geldwerte absichern.
Ein Anleger, der sein Geld in einen Garantiefonds anlegt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass im Falle eines Falles (zum Beispiel bei einem Währungsschnitt) sein Geld trotz Kapitalgarantie weg ist. Ferner ist zu beachten, dass die Garantie, einen festgelegten Prozentsatz des eingesetzten Kapitals zurück zu erhalten, nur für bestimmte Stichtage, meist den 31.12. eines jeden Jahres, gilt. Verkauft man seine Anteile an einem solchen Garantiefonds zu einem anderen Zeitpunkt, greift die Kapitalgarantie nicht.
Welche verschiedenen Möglichkeiten der Absicherung es bei Garantiefonds gibt und wie diese im Detail funktionieren, erfahren Sie auf der folgenden Seite:
Aufgrund ihrer niedrigen Rendite eignen sich Garantiefonds weder zum Vermögensaufbau, noch zur Altersvorsorge. Wer langfristig Geld anlegen will, ist mit einer Auswahl weltweit anlegender Aktienfonds wesentlich besser beraten.
Wenn Sie wissen wollen, wie man aus einer Kombination von Festgeld oder Tagesgeld und Aktienfonds eine Geldanlage mit Kapitalgarantie erstellt als Alternative zu einem Garantiefonds erstellt, dann zeigen wir Ihnen das auf der folgenden Seite: