Viele Kunden haben nach der Kürzung der Sparerfreibeträge mit einem Abzug von Steuern auf Kapitalerträge zu rechnen. Daher werden alternative Anlagemöglichkeiten gesucht. Eine solche Anlage sind Schiffsfonds, auch Schiffsbeteiligungen genannt.
Diese Fonds gehören zu den geschlossenen Fonds. Hierbei wird während eines Zeichnungszeitraumes (Zeitraum der Platzierung) Geld von Kapitalanlegern gesammelt, um dies in ein Projekt der Schifffahrt zu investieren. Dies kann sowohl der Kauf als auch der Bau eines Schiffes sein. In der Regel werden hier Containerschiffe gekauft, deren Gewinne im Transportwesen die Ausschüttung des jeweiligen Fonds darstellen. Aber auch der Erwerb eines Luxusliners ist denkbar. Ist genügend Geld für den Kauf oder den Erwerb zusammen, wird der Fonds geschlossen. Nachkäufe sind nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, so etwa, wenn ein Anteilseigner seine Anteile auf dem Zweitmarkt verkaufen möchte. Hierzu sollten potenzielle Anleger das jeweilige Konzept der Anlagegesellschaft in Ruhe durchlesen und Chancen und Risiken abwägen.
Die Ausgabe von Schiffsfonds erfolgt in aller Regel durch eine Gesellschaft mit der Rechtsform der GmbH & Co. KG. Somit wird der Anteilseigner beim Kauf der Schiffsbeteiligung automatisch ein Kommanditist der Gesellschaft. Die Geldanlage in einen Schiffsfonds sollte man daher auch als unternehmerische Anlage betrachten. Anders als bei einer Aktienanlage besitzt man als Kommanditist jedoch keinen Einfluss auf die Geschäftsführung, allerdings besitzt man Mitwirkungs- und Kontrollrechte. Beim Kauf des Schiffsfonds werden Anleger auch immer gefragt, ob sie als Kommanditist direkt ins Handesregister eingetragen werden oder ob Sie dies über einen Treuhänder erledigen wollen. Sollte ein Treuhänder dies übernehmen, werden Sie als Anleger nicht namentlich genannt. Schiffsbeteiligungen bietet dem Anleger zwar hohe Chancen und eine reihe steuerlicher Vorteile, doch ist auch der Totalverlust bei Insolvenz der Gesellschaft möglich. Vor dem Kauf sollten Anleger daher die Gesellschaft ausreichend prüfen und andere Projekte vergleichen, die von der betreffenden Investmentfirma in der Vergangenheit durchgeführt wurden.
Die Gewinne der Schiffsfonds werden steuerlich als Einnahmen aus Gewerbebetrieben angesehen. Diese müssen von den Anlegern in ihrer Steuererklärung selbständig angegeben werden. Bei auf Tonnagesteuer optmierten Schiffsfonds erfolgt eine pauschale Besteuerung über die so genannte Tonnagesteuer. Dadurch haben die Anleger nur einen Gewinn zwischen 0,1% und 0,4% zu versteuern, die restlichen Erträge fliessen steuerfrei.
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Auch bei Schenkungen bieten Schiffsfonds einige Vorteile. Durch Abschreibungen und Auszahlungen an die Anteilseigner ist die Bemessungsgrundlage meist sehr gering. So können größere Anteile ohne immense Steuerzahlungen übertragen werden.
Schiffsfonds werden immer beliebter. Gerade nachdem in den letzten Jahren die steuerlichen Vorteile für geschlossene Immobilienfonds nahezu abgeschafft wurden, können die Gesellschaften mit Kundenzulauf rechnen. Derzeit gibt es ca. 40 Anbieter, die Zahl wächst jedoch kontinuierlich. Zu den drei größten Gesellschaften zählen hierbei HCI Kapital, Lloyd Fonds und MPC.
Gerade die Nachfrage nach Containerschiffen ist ungebrochen. Der Seeweg wird als Transportweg nach wie vor die einzige Möglichkeiten zum Transport von Schütt- oder Stückgut sowie anderen Gütern in grossen Mengen sein. Der ständig steigende Bedarf erfordert den Bau neuer und meist noch größerer Schiffe. Somit sind auch die Aussichten auf die in der Vergangenheit recht hohen Gewinne für Schiffsfonds weiterhin gegeben. Gewinne um neun Prozent pro Jahr sind hier nicht selten und wurden von guten Fonds in den letzten Jahren auch des öfteren übertroffen.
Schiffsbeteiligungen eignen sich für Anleger, die ihr Geld langfristig über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren steueroptimiert anlegen wollen. Bei dieser Anlage sollten Chancen und Risiken, und auch die Aussichten des jeweiligen Projektes mit dem Berater ausreichend besprochen werden. Für die steuerlichen Betrachtungen ist es ratsam, einen Steuerberater hinzuzuziehen.
Optimal für den Erwerb von Schiffsbeteiligungen sind Onlineanbieter wie Fondsvermittlung24.de, die sich unter anderem auf den Vertrieb von offenen und geschlossenen Beteiligungen, so unter anderem auch Schiffsfonds, spezialisiert haben und Ihnen nicht nur niedrige Mindestanteile, sondern auch niedrige Ausgabeaufschläge anbieten. Nachfolgend können Sie sich über die Möglichkeiten des Erwerbs von Schiffsbeteiligungen über Fondsvermittlung24.de informieren: