Ein Aktienfonds gilt zum Beispiel auch dann als erfolgreich, wenn er weniger Verlust macht als der zugrunde liegende Aktienindex. Beim Konzept des „absolute return“, also des Wertzuwachses in jeder Börsenphase, ist das Ziel in jedem Fall eine Vermehrung des angelegten Vermögens. Dies kann durch unterschiedliche Ansätze verfolgt werden.
Unterschieden werden die Equity long/shorts-Fonds, Relative Value-Fonds, Event Driven-Fonds, Managed Futures/ CTAs und Global Macro Strategie-Fonds. Relative-Value-Fonds verfolgen marktneutrale Strategien und gelten als relativ risikoarm. Fonds mir einem Event-driven-Ansatz sind dagegen eher einer mittleren Risikoneigung zuzuordnen. Opportunistische oder Gelegenheitsorientierte Fonds verfolgen schließlich eine deutlich spekulative Strategie und sind nur für sehr risikofreudige Anleger zu empfehlen. Deswegen ist es bei Hedgefonds noch viel wichtiger als bei klassischen Investmentfonds, sich über die Ausrichtung des Fonds zu informieren und diese gegebenenfalls auch kontinuierlich zu verfolgen. Eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten Hedgefonds-Strategien geben wir Ihnen auf der folgenden Seite: Hedgefonds Strategien
Die Idee für die erste Hedge-Fonds-Strategie stammt von Alfred Winslow Jones. Sie basierte vor allem auf die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken und ist als marktneutrale Strategie anzusehen. Noch stärker als bei herkömmlichen Fonds gilt der Fondsmanager als wesentlicher Erfolgsfaktor für die Performance eines Hedgefonds, und einige Fondsmanager sind durch ihre Strategien auch privat äußerst wohlhabend geworden. Heute sind Hedgefonds eine selbstständige Anlageklasse mit vielen Anbietern entsprechender Produkte für nahezu alle Risikoklassen. Erfolgreiche Hedgefonds erzielen dabei langfristige Renditen, die sogar noch die der führenden Aktienfonds übertreffen und können für dynamisch orientierte Anleger ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Gesamtrendite ihres Portfolios sein.
Jetzt den besten Anbieter für Fondssparpläne finden »
Einen kleinen Einblick in die Funktionsweise von Hedgefonds samt einem kurzen Beispiel für das auch als shorten bezeichnete Leerverkaufen von Aktien geben wir Ihnen nachfolgend:
Einen Überblick über die derzeitige Marktentwicklung bei Hedgefonds finden Sie auf der nachfolgenden Seite:
Durch den Einbezug von Fremdkapital, den Handel relativ illiquider Wertpapiere, den Leerverkauf von Aktien sowie den Handel mit Derivaten (Optionsscheinen etc.) können Hedgefonds riskanter sein, als vergleichbare reine Aktienfonds. Erfolgreiche Hedge-Fonds beweisen aber, dass sie ihre Strategien nicht nur erfolgreich umsetzen, sondern dies auch noch bei deutlich niedrigeren Schwankungen des Fondskurses erfolgt. Der Grund dafür liegt in der Absicherung der eingegangenen Positionen, eben dem hedgen (absichern), was ja dem ursprünglichen Gedanken des Hedge-Fonds entspricht.
Sorgfältig ausgewählte Hedgefonds sind also immer eine interessante Form der Geldanlage und bergen im Prinzip kein größeres Risiko als Aktienfonds.
Wem Hedgefonds trotzdem zu riskant sind, für den gibt es seit 2004 auch in Deutschland die Möglichkeit, in so genannte Multi-Asset-Fonds zu investieren. Diese verfolgen – ähnlich wie Hedgefonds und Total Return Fonds – eine Strategie konstant positiver Wertentwicklung. Details zu dieser Fondskategorie stellen wir Ihnen auf der folgenden Seite vor: