Schon vor langer Zeit begann man damit, Gold in Form von Münzen zu verarbeiten. Anfangs dienten sie als Zahlungsmittel, wobei der Goldwert der jeweiligen Münze genau der eingeprägten Wertangabe entsprach. Goldmünzen als Währung waren damals also – im Gegensatz zu heute – nicht in lediglich ein Versprechen, sondern hinter jeder Münze verbarg sich der tatsächliche Wert in Form des Edelmetalls.
Inhaltsverzeichnis
- Historische Bedeutung von Goldmünzen
- Anlage- oder Sammlermünzen
- Die beliebtesten Goldmünzen
- Goldeuro kaufen
- Krügerrand kaufen
- Wiener Philharmoniker kaufen
- Australian Kangaroo Goldmünzen kaufen
- Maple Leaf kaufen
- Australian Nugget Goldmünzen kaufen
- American Eagle Goldmünzen kaufen
- China Panda Goldmünzen kaufen
- Mexico Libertad Goldmünzen kaufen
- Cook Islands Goldmünzen kaufen
- Unze Britannia kaufen
- Lunar Goldmünzen kaufen
Historische Bedeutung von Goldmünzen
Dies begann allerdings erst, als man damit anfing, überhaupt Werte in die Goldmünzen einzuprägen. Zuvor wurde Gold in Münzform zwar ebenfalls bereits zum Handel und zum Bezahlen genutzt, jede Münze besaß damals jedoch einen anderen Wert, der sich aus ihrem Gewicht ergab. Ergo musste man beim Bezahlen mit einer Goldmünze ohne vordefinierte Währungsprägung diese zunächst abwiegen, um so ihren Wert zu bestimmen.
Da dieses Verfahren relativ aufwändig war, begann man schon bald damit, Goldmünzen als Zahlungsmittel zu standardisieren, das heißt, jeder Münze einen fest definierten Wert zuzusprechen. Dieser Wert wurde dann durch die Einprägung kenntlich gemacht. Daraus ergab sich allerdings in der Folge ein weiteres Problem: Als das Gewicht der einzelnen Goldmünze nicht mehr allein ausschlaggebend für ihren Wert war, begannen Betrüger damit, von den ihnen in die Hände gefallenen Goldmünzen jeweils am Rand etwas Goldstaub abzufeilen um sich an diesem zu bereichern. Die übriggebliebene Münze konnte dann immer noch zum Zahlen mit ihrem ursprünglichen Wert genutzt werden. Das hatte zur Folge, dass die Goldmünzen mit der Zeit immer kleiner wurden, also faktisch an Wert verloren, während man immer noch wie zuvor mit ihnen bezahlen konnte.
Was viele nicht wissen: Genau aus diesem Grund wurde die Riffelung der Münzen am Rand eingeführt. Wenn nun ein Betrüger versuchte, von seiner Goldmünze am Rand etwas abzufeilen, so bemerkte man dies sofort durch die dadurch zerstörte Riffelung. Die Münze wurde daraufhin im Handel nicht mehr angenommen, so dass es fortan für Betrüger keinen Sinn mehr machte, Material von Goldmünzen abzufeilen. Heute sind Goldmünzen als alleinige Währung vollständig verschwunden, die Münzen dienen also nur noch als Wertanlage und/oder Sammlerobjekt. Dabei werden viele Münzen von vornherein als Anlagemünzen geprägt. Grundsätzlich sind Goldmünzen in Deutschland und in weiten Teilen der Europäischen Union als Anlagegold eingestuft, weshalb sie beim Handeln von der Mehrwertsteuer befreit sind.
Bei der Herstellung von Sammlermünzen werden oftmals Legierungen aus Gold und anderen Metallen wie beispielsweise Kupfer verwendet. Dadurch bestehen die Münzen nicht mehr vollständig aus Feingold, verlieren also dementsprechend an Wert. Ein Beispiel: Die bekannten Goldmünzen Krügerrand, Britannia und American Eagle weisen jeweils einen Feingoldgehalt von nur 916,66 auf.
Anlage- oder Sammlermünzen
Beim Kauf von Goldmünzen muss grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Münzformen unterschieden werden: die Anlagemünzen und die Sammlermünzen. Doch worin besteht der Unterschied zwischen diesen Münzformen und welche Form ist für welchen Anlegertyp am besten geeignet? Diese Fragen möchten wir Ihnen hier beantworten.
Münzformen
Zunächst ein Worte zum Unterschied zwischen den verschiedenen Münzformen. Wie der Name schon andeutet, sind Anlagemünzen einzig und allein dafür gemacht, als Kapitalanlage zu dienen, während Sammlermünzen noch einen weiteren Zweck erfüllen. Das bedeutet: Im Grunde sind auch Sammlermünzen Anlagemünzen, allerdings mit einer zusätzlichen Funktionen. Der größte Unterschied zwischen Anlagemünzen und Sammlermünzen besteht in der so genannten Limitierung. Sammlermünzen werden fast immer in einer limitierten Auflage geprägt, während reine Anlagemünzen ohne Limitierung hergestellt werden. Man möchte durch die Beschränkung der Münzmenge bei Sammlermünzen eine schnelle Wertsteigerung erreichen, was jedoch nicht immer gelingt.
Motive
Zudem bestehen die Serien von Sammlermünzen zumeist aus wechselnden Motiven, während die Motive bei reinen Anlagemünzen immer gleich bleiben. Sehr bekannte Motive solcher Anlagemünzen sind z. B. der Krügerrand, der American Eagle, der Maple Leaf oder der Wiener Philharmoniker.
Der Goldgehalt unterscheidet sich bei Sammler- und Anlagemünzen in der Regel nicht. Meist wird hier 999er Feingold als Ausgangsmaterial verwendet. Es gibt jedoch einige Sammlermünzen, die zusätzlich einen gewissen Silberanteil enthalten, um letztendlich in der attraktiven Bicolor-Optik zu erscheinen. Solche Münzen eignen sich jedoch zumeist nicht als Kapitalanlage und sind nur relativ schwierig zum echten Materialpreis wieder zu verkaufen.
Preisfindung
Nun könnte man einwenden, dass der Wert einer reinen Sammlermünze durch die Limitierung deutlich schneller steigen müsste und somit dieses Münzmodell für den Anleger das bessere wäre. Dem ist aber in den meisten Fällen nicht so. Es hat sich eingebürgert, dass beim Verkauf von Goldmünzen immer nur der reine Materialwert ausgezahlt wird. Ob die Münze limitiert ist oder nicht, welches Motiv sie aufweist etc., spielt dabei in der Regel keine Rolle. Zwar gibt es Goldmünzen, die auf Sammlerbörsen enorm hohe Preise erzielen, allerdings kann man kaum im Vorhinein wissen, um welche Münzen es sich dabei handelt. Außerdem ist die Zeitspanne zwischen Kauf und Preissteigerung bei Sammlermünzen oftmals sehr groß, so dass sich diese – wenn überhaupt – lediglich als sehr langfristige Kapitalanlage eignen.
Welche Goldmünzen sollte man kaufen?
Dem Anleger sei also empfohlen, sein Kapital ausschließlich in Anlagemünzen zu investieren. Der Aufschlag auf den reinen Materialwert ist hierbei in der Regel relativ gering, er deckt lediglich die Kosten für den Prägevorgang. Grundsätzlich muss man aber auch bei den Anlagemünzen noch einmal zwischen zwei verschiedenen Formen unterscheiden. Es gibt einerseits viele moderne Nachprägungen ehemaliger Goldmünzen, zum anderen werden Anlagemünzen auch mit völlig neuen, modernen Motiven geprägt. Welche Motive Sie erwerben, bleibt völlig Ihrem persönlichen Geschmack überlassen, einen Unterschied hinsichtlich der Eignung zur Kapitalanlage gibt es hierbei nicht.
Die beliebtesten Goldmünzen
Obwohl es sich bei den meisten Goldmünzen um reine Anlageobjekte handelt, haben sich auch hier in der Vergangenheit einige Motive herauskristallisiert, die auf dem Markt besonders beliebt sind und daher auch besonders häufig erworben werden. Unter ihnen sind echte Klassiker, wie beispielsweise der südafrikanische Krügerrand. Dabei handelt es sich um eine Goldmünze, die bereits seit Beginn an mit dem gleichen Motiv weltweit verbreitet ist und sich großer Beliebtheit erfreut.
Zwar spielt es für den Anleger keine Rolle, mit welchen Motiven er seine Anlagemünzen erwirbt, kann es sich indirekt doch positiv auswirken, auf beliebte und verbreitete Motive zu setzen. Solche Münzen können Sie in der Regel überall wieder problemlos verkaufen, während Münzen mit seltenen, wenig gefragt Motiven manchmal Probleme verursachen können. Zwar spielt auch hier der reine Goldwert der Münze die ausschlaggebende Rolle, trotzdem kaufen viele Händler bevorzugt die bekannten und begehrten Münzmodelle an. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, welche Münzmotive denn die beliebtesten am Markt sind, wo diese herkommen und wie sich die jeweilige Münze im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt hat.
Mit den beliebtesten Anlage- und Sammler-Goldmünzen können Sie praktisch eine Reise um die ganze Welt machen. Den südafrikanischen Krügerrand hatten wir bereits erwähnt, wie wäre es im Gegenzug mit dem kanadischen Maple Leaf? Wer seine Wurzeln doch eher in der Alten Welt hat, der könnte mit dem relativ neuen Goldeuro ebenfalls sehr glücklich werden. Und wen es in den asiatischen Raum zieht, der sollte den „China Panda“ zu seiner bevorzugten Münze machen. Australien darf in dieser Aufstellung natürlich ebenfalls nicht fehlen, das faszinierende Land steuert den „Nugget Känguru“ bei.
In den folgenden Abschnitten erhalten Sie also eine Auflistung der derzeit beliebtesten Goldmünzen in aller Welt. Beachten Sie jedoch, dass sich der Beliebtheitsgrad der einzelnen Münzen von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent deutlich unterscheiden kann. Zudem kommen öfter einmal neue Münzen hinzu, die bereits etablierte Motive von ihrem angestammten Platz verdrängen. Wir haben bewusst keine Unterscheidung in unserer Auflistung zwischen Sammlermünzen und reinen Anlagemünzen gemacht. Die meisten Modelle sind zwar Anlagemünzen, einige erfreuen sich darüber hinaus aber auch als Sammlermünzen großer Beliebtheit. Schließlich ist nichts schlechtes dabei, wenn eine Münze dauerhaft ihren Materialwert behält und darüber hinaus auch noch durch die große Nachfrage bei Sammlern im Wert steigt. Für Anleger sicherlich der ideale Fall.
Zum Schluss noch ein Tipp: Studieren Sie die folgenden Beschreibungen der einzelnen Münztypen ganz genau. Da Goldmünzen so wertvoll und beliebt sind, werden sie immer wieder gerne gefälscht. Nur dann, wenn Sie das gewünschte Motiv ganz genau kennen und sich die Details einprägen, können Sie die Ihnen angebotene Münze auf ihre Echtheit untersuchen. Wir werden Ihnen einzelne Details aufzeigen, welche die jeweilige Münze einzigartig machen und Ihnen somit eine Hilfestellung bei der Beurteilung geben.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Erforschen der Geschichten der beliebtesten Goldmünzen sowie beim Aussuchen Ihrer eigenen Anlagemünzen!
Goldeuro kaufen
Seit der Einführung des Euro in Deutschland im Jahre 2002 wird auch jedes Jahr eine entsprechende Anlagemünze entworfen und anschließend geprägt. Es handelt sich dabei um eine 100 Euro Goldmünze, die ein Gewicht von genau 15,55 Gramm, was einer halben Unze entspricht, aufweist. Sie besteht aus 999er Feingold und hat einen Durchmesser von 28 mm. Die Münze erhielt den Namen „Goldeuro“.
Goldeuro ist zulässiges Zahlungsmittel
Ebenso wie der südafrikanische Krügerrand ist auch der Goldeuro nominell ein zulässiges Zahlungsmittel in Deutschland, faktisch wird er jedoch dafür nicht verwendet. Ebenso sind die Goldeuro in einer besonderen Prägequalität mit dem Namen „Stempelglanz“ hergestellt. Wichtig zu wissen ist, dass die Einprägung des Nennwertes von 100 Euro keineswegs dem Materialwert der Münze entspricht. Durch den Goldgehalt von einer halben Unze beläuft sich der Goldwert eines Goldeuro auf zurzeit über 500 Euro. Wer die Münze also als gesetzliches Zahlungsmittel einsetzt, würde dabei rund 80 Prozent des eigentlichen Wertes verlieren.
Motive des Goldeuro
Seit dem Jahr 2002 wird der Goldeuro in jedem Jahr mit einem anderen Motiv geprägt. Verständlicherweise war das Thema des ersten Goldeuro im Jahr 2002 die Einführung eben dieser neuen Währung, was in einem entsprechenden Motiv in der Münze eingeprägt wurde. Im darauf folgenden Jahr begann man dann, eine Serie des Goldeuro mit den Motiven des UNESCO-Welterbes anzulegen. Hierbei wurden jedoch ausschließlich Motive ausgewählt, die sich in Deutschland befinden. Bis jetzt sind die UNESCO-Goldeuro mit den Stadtmotiven von Quedlinburg, Bamberg, Weimar, Lübeck und Goslar erschienen. Im Jahr 2005 schließlich unterbrach man die UNESCO-Weltkultur-Serie, um eine Münze mit dem Thema „Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006“ aufzulegen. In den folgenden Jahren fuhr man jedoch erneut mit den Städten des UNESCO-Weltkulturerbes fort.
200 Euro Goldeuro
Bei Einführung des Euro im Jahr 2002 ist übrigens auch einmalig eine 200 Euro Goldmünze geprägt worden. Sie unterscheidet sich allerdings in ihrem Motiv nicht von der 100 Euro Münze, weist also lediglich einen anderen Nennwert auf. Da die Auflage streng limitiert war, sind die 200 Euro Gedenkmünzen heute in Sammlerkreisen sehr gefragt.
Wo kann man Goldeuro kaufen
Wer sich nun mit dem Gedanken trägt, den Goldeuro zu erwerben, kann diesen bei der offiziellen „Verkaufsstelle für Sammlermünzen“ kaufen. Dies ist die einzige Stelle in Deutschland, an der der Goldeuro verkauft wird. Das bedeutet, auch Banken und Münzhändler ordern ihre Goldeuro über diese Stelle. Allerdings hat sich im Jahr 2011 der Ausgabeaufschlag für die Münze von bisher 25 Euro auf nun 50 Euro verdoppelt. Hinzu kommen außerdem noch die Versandkosten, da der Goldeuro heute nicht mehr persönlich bei der Ausgabestelle abgeholt werden kann. Bis 2005 war dies noch möglich.
Ist der Goldeuro eine Sammler- oder Anlagemünze
Nun stellt sich die Frage, ob es sich beim Goldeuro um eine Sammler- oder eine Anlagemünze handelt. Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Grundsätzlich wurde der Goldeuro als Gedenkmünze geprägt, stellt also schon eine Art von Sammlermünze dar. Da sich der Goldpreis jedoch in den letzten Jahren so rasant entwickelt hat, setzen heute auch viele Anleger auf den Erwerb von Goldeuro zum Zwecke der Kapitalanlage. Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise für Goldeuro-Münzen aus dem Anfangsjahr 2002 bereits über 2.000 Euro auf speziellen Sammlerbörsen und in Auktionen gezahlt werden. Dies bestätigt wiederum seine Funktion als Sammlermünze und macht deutlich, welch enorme Wertzuwächse eine solche Münze erzielen kann.
Krügerrand kaufen
Die mit Abstand bekannteste Goldmünze der Welt dürfte heute der südafrikanische Krugerrand sein. Eingedeutscht schreibt sich der Begriff „Krügerrand“, in der Landessprache spricht man allerdings vom Krugerrand. Benannt wurde die Goldmünze nach dem ehemaligen südafrikanischen Politiker Paul Kruger.
Der Krügerrand wird seit 1967 geprägt, zunächst in einer Auflage von lediglich 40.000 Stück pro Jahr. Er gilt als die erste moderne Anlagemünze, die inzwischen in einer Auflage von über einer Million Stück pro Jahr geprägt wird. Der Krügerrand ist ausschließlich in Gold erhältlich und gilt daher als bekannte und beliebte Anlagemünze. Zwar gilt er in Südafrika nach den gesetzlichen Bestimmungen auch als offizielles Zahlungsmittel, allerdings trägt er keinen eingeprägten Nennwert. Das bedeutet: Wer mit dem Krügerrand bezahlen möchte, muss diesen abwiegen und in Relationen zum jeweiligen Tages-Goldpreis den Wert zu bestimmen. Aus diesem Grund ist die Eignung zum offiziellen Zahlungsmittel eher theoretischer Natur, der Krügerrand dient fast ausschließlich als Anlagemünzen.
Aufbau des Krügerrand
Während die Vorderseite der Münze das Porträts des bereits erwähnten Politikers Paul Kruger zeigt, ist auf der Rückseite des Krügerrand das südafrikanische Nationaltier, die Springantilope, eingeprägt. Der Krügerrand besteht aus 916,6 Feingold, was durch den Anteil an Kupfer in der Münze bedingt ist. Dieser Kupferanteil ist auch ausschlaggebend für die rot-goldene Farbe der Münze. Er wurde vor allem zum Zwecke der Erhöhung der Festigkeit der Münze hinzugefügt, insbesondere für eine bessere Kratzfestigkeit.
Auflage
Wie bereits angedeutet, wurde der Krügerrand in den ersten Produktionsjahren – genauer gesagt von 1967 bis 1969 – in einer Auflage von lediglich 40.000 Stück pro Jahr hergestellt. So ist es nicht verwunderlich, dass diese ersten Krügerrand-Münzen heute die begehrtesten am Markt sind und – trotz dem Umstand, dass der Krügerrand lediglich eine Anlagemünze darstellt – enorme Sammleraufschläge erzielen. In den 1970er-Jahren explodierte allerdings dann die Produktion der Krügerrand-Münzen, so wurden beispielsweise im Jahr 1974 mehr als 3 Millionen Exemplare hergestellt. In den Zeiten der Ölkrise ging die Produktion dann nochmals nach oben und erreichte mit rund 6 Millionen Stück pro Jahr ihren absoluten Höchststand.
Erst in den achtziger Jahren brach die Produktion der Münze plötzlich ein. Der Grund dafür waren Sanktionen aufgrund der anhaltenden Apartheid in Südafrika, die insbesondere durch die europäische Staatengemeinschaft sowie die USA ausgesprochen wurden. Man belegte den Krügerrand mit einem Einfuhrverbot in den jeweiligen Ländern, woraufhin die Produktion bis auf einen Tiefstand von lediglich circa 23.000 Exemplaren sank. Der Krügerrand wurde zu dieser Zeit immer unbeliebter, weswegen ihn viele Bürger gegen andere Anlagemünzen tauschten oder gleich komplett einschmelzen ließen.
Erst im Jahr 1999 wurden die Sanktionen schließlich aufgehoben, der Krügerrand erholte sich aber erstaunlich schnell. So ist es nicht verwunderlich, dass er heute den größten Marktanteil unter allen Anlagemünzen für sich beansprucht. Inzwischen wurde die Produktion wieder auf rund eine Million Stück pro Jahr hochgefahren. Insbesondere einzelne Jahrgänge sind – wie bereits angedeutet – inzwischen von reinen Anlagemünzen zu einem begehrten Sammlerobjekt geworden. Neben den Münzen der ersten Auflage sind dies auch die Exemplare der extrem prägearmen Jahrgänge der achtziger Jahre sowie die Jahrgänge kurz vor der Jahrtausendwende. Auch hier erreichte der Krügerrand nur relativ geringe Stückzahlen, was dafür sorgt, dass diese Exemplare heute in Sammlerkreisen besonders begehrt sind.
Wiener Philharmoniker kaufen
Eine weitere Anlagemünze, die inzwischen weltweit bekannt ist, möchten wir Ihnen hier nicht vorenthalten. Die Rede ist vom so genannten Wiener Philharmoniker. Es handelt sich dabei um eine österreichische Anlagemünze, die seit 1989 im Handel erhältlich ist. Wie bei vielen anderen Anlagemünzen bleibt auch hier das Prägemotiv stets gleich, lediglich die Jahreszahl wird geändert. Seit etwa drei Jahren gibt es auch eine Serie in Silber dieser Münzen.
Offizielles Zahlungsmittel
Auch der Wiener Philharmoniker gilt in Österreich als offizielles Zahlungsmittel, wobei einmal mehr der Materialwert den Nennwert deutlich übersteigt. Vor Einführung des Euro wurde den Nennwert des Wiener Philharmonikers jeweils in Schilling angegeben, danach wurde zum Euro übergewechselt. Ähnlich wie bei anderen Anlagemünzen orientiert sich der Ausgabepreis des Wiener Philharmonikers jeweils am tagesaktuellen Goldpreis, lediglich ein geringer Aufschlag für Prägung und Vertrieb ist hinzuzurechnen.
Größen und Gewichte
Wichtig zu wissen ist, dass es den Wiener Philharmoniker anfangs nur in zwei verschiedenen Größen gab, und zwar mit einem Gewicht von 1 Unze sowie 1/4 Unze. Später kamen dann noch die Gewichte 1/10 Unze sowie 1/2 Unze hinzu, so dass es den Wiener Philharmoniker heute in vier verschiedenen Größen gibt.
Sonderausgaben
Zu erwähnen sind weiterhin zwei aufsehenerregende Sonderversionen des Wiener Philharmonikers. Zum fünfzehnjährigen Jubiläum im Jahr 2004 brachte man eine 100-Unzen-Version der Münze heraus, die eine Nennwert von 100.000 Euro aufwies. Diese Münze ist auf eine Stückzahl von nur 15 limitiert und besteht aus über 31 kg purem Gold. Alleine der Materialwert beträgt mittlerweile deutlich über eine Million Euro. Darüber hinaus wurde im Jahr 2009 zum 20-jährigen Jubiläum des Wiener Philharmonikers eine neue Sonderversion ausgegeben. Sie weist ein Gewicht von 20 Unzen aus, was circa 622 g Feingold entspricht. Der Nennwert beträgt 2.000 Euro, der Materialwert liegt allerdings inzwischen bei deutlich über 15.000 Euro. Diese besondere Version wurde in einer Gesamtauflage von 6.027 Stück hergestellt. Jede Münze besitzt eine Holzschatulle und wird mit einem entsprechenden Zertifikat ausgeliefert.
Australian Kangaroo Goldmünzen kaufen
Der Goldrausch in Australien begann 1851, als das erste Goldnugget mit einem Goldgehalt von 40 kg gefunden wurde. Es sollte noch bis 1986 dauern, bis die erste australische Goldmünze geprägt wurde, der „Australian Nugget“. Der Australien Nugget erhielt 2000 seine offizielle Bezeichnung Australien Kangaroo. Auf der Vorderseite sind seitdem im Jahreswechsel sich ändernde Känguru Motive abgebildet, die Rückseite ziert ein Porträt von Elisabeth II, die formell auch Königin von Australien ist.
Entwicklung, Stückelung und Auflage
Die ersten „Känguru-Nuggets“, wie sie umgangssprachlich bezeichnet werden, hatten 1986 die Größen von 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze und 1 Unze. Eine Unze hat das Gewicht von 31,10 Gramm. Die Nennwerte lagen bei 15 AUD (Australische Dollar), 25 AUD, 50 AUD und 100 AUD. Im Jahre 1990 kam die 1/20 Unze zu 5 AUD dazu, von 1991 bis 2009 wurden 2 Unzen und 10 Unzen Münzen geprägt, seit 1991 die 1 Kilogramm Münze. Die kleinste Anlagemünze der Welt mit 0,5 Gramm ist seit Mai 2010 die 2 AUD Münze.
Die Auflage des Australian Kangaroo ist limitiert, was jedoch kaum eine Rolle spielt, da die festgelegten Auflagen in den seltensten Fällen erreicht wurden. Die Auflage der 1 Unzen Münze lag im ersten Jahr 1986 bei 15.000, heute bei jährlich 350.000, womit die 1 Unzen Münze die stärkste Auflage hat, die anderen überschreiten die 200.000 nicht.
Wegen der großen Stücklung mit Werten ab 2 AUD kann jeder anfangen, Goldmünzen zu sammeln und somit einen Schritt in eine finanziell gesicherte Zukunft tun.
Maple Leaf kaufen
Seit 1979 wird in Kanada der Maple Leaf hergestellt. Heute ist er nach dem Krügerrand die wohl bekannteste Anlagemünze der Welt. Wie bei vielen anderen Goldmünzen auch, ist der Maple Leaf laut kanadischer Gesetzgebung ein offizielles Zahlungsmittel in diesem Land. Faktisch wird er jedoch kaum dafür verwendet, sondern hauptsächlich als Anlagemünze gesehen, die mittlerweile aber auch in Sammlerkreisen recht begehrt ist.
Hergestellt wird der Maple Leaf in der Prägestätte der Royal Canadian Mint. Besonderer Wert wird bei dieser Goldmünze auf den möglichst hohen Gehalt an Feingold gelegt. Schon im ersten Prägejahr besaß die Münze einen Feingoldgehalt von 99,9 Prozent, ab dem Jahr 1982 konnte dieser sogar auf 99,99 Prozent gesteigert werden. Dieser Wert wurde bis heute beibehalten, lediglich im Jahr 2007 erschien zusätzlich eine Spezialversion des Maple Leaf, die einen Feingoldgehalt von sensationellen 99,999 Prozent aufwies.
Auflage
Eine Besonderheit beim Maple Leaf ist auch die in einer Auflage von nur fünf Stück gefertigte 100 kg-Version. Sie besitzt einen Nennwert von einer Million kanadischen Dollar, hat jedoch heute einen Materialwert von über 3 Millionen Euro. Bei einer Versteigerung im Sommer 2010 erzielte eine solche Münze einen Preis von satten 3,27 Millionen Euro.
Der Name Maple Leaf steht für das Nationalsymbol Kanadas, das Ahornblatt. Dieses findet sich auch auf jeder Goldmünze, die diesen Namen trägt. Auch das Motiv auf dem Avers ändert sich beim Maple Leaf kaum, es wird jeweils ein Porträt der englischen Königin Elisabeth II gezeigt, das seit der Erstauflage der Münze lediglich dreimal leicht korrigiert wurde. Heute gibt es den Maple Leaf in den Nennwerten 1, 5, 10, 20 und 50 CAD. Die 50 Dollar Münze besitzt dabei ein Gewicht von genau einer Unze.
In den vergangenen Jahren hat der Maple Leaf auch unter Sammlern eine relativ große Nachfrage erreicht, was auch dadurch bedingt ist, dass er nicht nur in Gold, sondern auch aus anderen Edelmetallen wie Silber, Platin oder sogar Palladium hergestellt wird. Viele Liebhaber möchten daher ihre Sammlung vervollständigen und suchen in diesem Zuge auch nach der goldenen Version des Maple Leaf. Dadurch hat die Nachfrage stark angezogen.
Wert heute weit über Nennwert
Durch den aktuellen Goldpreis liegt der Wert der Maple Leaf Münzen heute weit über dem Nennwert. Der Besitzer würde damit also viel Geld verschenken, falls er die Münze als Zahlungsmittel in Kanada benutzt. In den Ländern der EU-Staatengemeinschaft sowie der Schweiz ist der Verkauf des Maple Leaf übrigens von der Mehrwertsteuer befreit (dies gilt allerdings auch für alle anderen Anlagemünzen). So bietet die Münze heute eine sehr gute Gelegenheit, seine Sammelleidenschaft mit der Kapitalanlage in Gold zu vereinen. Der Maple Leaf besitzt eine sehr schöne Optik und macht sich daher gut in jeder Sammlung. Dass er darüber hinaus auch noch eine sichere und dauerhafte Investitionen darstellt, dürfte um so mehr erfreuen.
Australian Nugget Goldmünzen kaufen
Der so genannte Australian Nugget – auch als „Nugget Känguru“ bezeichnet – ist die bekannteste australische Goldmünze. Sie wird seit dem Jahr 1987 hergestellt und ausgegeben und zählt mittlerweile zu den beliebtesten Anlagemünzen der Welt. Auch sie bildet in Australien ein gesetzlich zugelassenes Zahlungsmittel, allerdings liegt der Materialwert deutlich über dem in die Münzen eingeprägt Nennwert, so dass der Einsatz als Zahlungsmittel damit faktisch ausgeschlossen ist.
Feingoldgehalt und Gewicht
Im Gegensatz zum American Eagle und dem südafrikanischen Krügerrand besteht der Australian Nugget ausschließlich aus Feingold, beziehungsweise weist einen Feingoldgehalt von 999,9 auf. Es gibt ihn in einer Stückelung von 5 bis 100 Australische Dollar. In sehr kleiner Auflage wurden außerdem immer wieder die so genannten „Large Australian Nugget“ hergestellt, womit Goldmünzen dieser Serie mit einem Gewicht von 2 beziehungsweise 10 Unzen oder sogar 1 kg gemeint sind. Im Gegensatz dazu wurde Anfang des Jahres 2010 die kleinste Münze des Australian Nugget eingeführt, sie besitzt einen Nennwert von 2 Australischen Dollar und enthält lediglich 0,5 g Feingold. Damit gilt sie als kleinste Anlagemünze der Welt.
Motive
Kommen wir zu den Motiven des Australian Nugget. Auf der Rückseite der Münze ist jeweils ein Motiv von Königin Elisabeth II. abgebildet, das sich über die Jahre so gut wie nicht verändert hat. Auch die Vorderseite ist jahrelang gleich geblieben, sie zeigte zunächst bis 1989 den namengebenden Gold Nugget, danach wurde jedoch ein Känguru – das australische Nationaltier – als Motiv verwendet, was den Nugget fortan ablöste. Seitdem bleibt das Motiv nicht mehr gleich, sondern wird jedes Jahr etwas verändert. Auch der Name der Münze hat sich mit den Jahren immer wieder geändert, teilweise wird er heute lediglich als „Nugget“ bezeichnet, oftmals spricht man aber auch vom „Nugget Känguru“ oder vom „Australian Känguru“.
Auflage
Im Gegensatz zu anderen Anlagemünzen, die auch in Sammlerkreisen heiß begehrt sind, zeichnet sich diese Entwicklung beim Australian Nugget allerdings noch nicht ab. Grund dafür sind auch die hohen Stückzahlen, in denen die Münzen geprägt werden. Als Anlagemünzen sind sie jedoch weiterhin ungebrochen beliebt. Lediglich die Motive der ersten drei Prägejahre werden heute vereinzelt auch von Sammlern nachgefragt, da diese in einer vergleichsweise geringen Auflage hergestellt wurden.
Wer sich heute für den Erwerb von Australian Nugget Goldmünzen zum Zwecke der Kapitalanlage interessiert, kann diese bei vielen Banken in Deutschland sowie im Gold-Fachhandel erwerben. In der Regel muss zum Goldpreis jeweils noch ein kleiner Prägeaufschlag hinzugerechnet werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass für die ersten Münzjahrgänge in den Jahren 1986 bis 1999 jeweils eine eckige Kapsel als Aufbewahrungsbox verwendet wurde, seitdem sind die Kapseln rund.
American Eagle Goldmünzen kaufen
In unserer Auflistung der bekanntesten und beliebtesten Goldmünzen der Welt dürfen selbstverständlich auch die Vereinigten Staaten von Amerika nicht fehlen. Auch hier hält man eine sehr begehrte und beliebte Anlagemünze bereit, den so genannten American Eagle, auch als „American Gold Eagle“ bezeichnet.
Motiv und Design
Der amerikanische Adler, eines der Nationaltiere den USA, wurde hier als Motiv für die Münze ausgewählt. Sie wird seit dem Jahr 1986 hergestellt und ausgegeben, wobei die Jahresangaben zunächst in Form von römischen Zahlen eingeprägt wurden. Erst ab dem Jahr 1992 wurden schließlich auch arabische Jahreszahlen in die Münze eingeprägt. Das Design hat sich ansonsten über die Jahre nicht geändert, auf der Vorderseite ist jeweils ein Abbild der bekannten amerikanischen Freiheitsstatue „Lady Liberty“ zu sehen, die in der einen Hand eine Fackel, in der anderen einen Olivenzweig hält. Auf der Rückseite befindet sich der besagte Adler, der ebenfalls einen Olivenzweig trägt. Prägnant ist, dass der Adler auf der Münze über ein Nest fliegt, in dem sich ein weiblicher Adler sowie der Nachwuchs der Adlerfamilie befindet.
Teilauflage als Sammlermünze mit polierter Platte
Obwohl der American Eagle von Anfang an als Anlagemünze konzipiert war, wird er in einer Teilauflage – im Hinblick auf die Sammler – in der Qualität „polierte Platte“ hergestellt. Diese Serien erkennt man an einem eingeprägten „W“ unterhalb der Jahreszahl. Alle anderen Münzen des American Eagle werden in der üblichen Qualität für Anlagemünzen „Stempelglanz“ gefertigt. Es gibt die Münze in der Stückelung 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze sowie 1 Unze. Der Nennwert beträgt dabei zwischen 5 und 50 US-Dollar. Obwohl der American Eagle als offizielles Zahlungsmittel in den USA anerkannt ist, sollte er diesbezüglich nicht verwendet werden, da der Materialwert deutlich über dem in die Münze eingeprägten Nennwert liegt.
Feingoldgehalt
Der Gehalt an Feingold im American Eagle unterscheidet sich jedoch von einigen anderen Anlagemünzen. Er orientiert sich stark am südafrikanischen Krügerrand und weist damit lediglich einen Gehalt von 91,66 Prozent Feingold auf. Die übrigen Anteile jeder Münze bestehen aus Kupfer und Silber. Diese Anteile wurden vor allem deshalb beigefügt, um die Festigkeit der Münze sowie deren Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung zu erhöhen.
Auflage
Charakteristisch für den American Eagle sind die großen Produktionszahlen. Bereits im Jahr der Erstausgabe 1986 stellte man eine Gesamtauflage von circa 1,7 Millionen Stück her. Da die Münze jedoch zu Anfang nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllte, fuhr man die Produktion in den darauf folgenden Jahren erheblich zurück. Erst Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Grenze der Millionenauflage wieder überschritten. In den letzten Jahren ging die Produktion jedoch erneut wieder zurück, was vor allem daran liegt, dass Anlagemünzen mit einem höheren Gehalt an Feingold inzwischen deutlich beliebter sind. Auch eine in allen Teilen der Welt zu beobachtende Ablehnung gegen die Politik der USA hat dazu geführt, dass die Goldmünzen dieses Landes seit einiger Zeit von vielen Anlegern und Sammlern boykottiert werden. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Auflage des American Eagle wieder deutlich steigen wird, insbesondere angesichts des immer weiter steigenden Goldpreises und der diesbezüglich explodierenden Nachfrage nach dem Edelmetall. Im Gegensatz zu anderen Anlagemünzen wird der American Eagle ausschließlich in Gold hergestellt, es gibt also keine Serien in Silber, Platin oder aus anderen Metallen.
China Panda Goldmünzen kaufen
In unserer Aufzählung der wichtigsten Anlage- und Sammlermünzen der Welt darf natürlich auch der asiatische Raum nicht fehlen. Insbesondere der Panda – auch als „China Panda“ bezeichnet – ist den letzten Jahren als Anlagemünze bekannt geworden. Er wird seit 1962 in der Volksrepublik China hergestellt und ausgegeben. Inzwischen gibt es den Panda nicht nur als Goldmünze, sondern auch in einer Silber- und einer Platinversion. Dabei ist die Goldmünze in der Regel bei fast jeder Bank beziehungsweise Sparkasse in Deutschland erhältlich, während die anderen Versionen lediglich über vereinzelte Banken oder über Münz- und Edelmetallhändler erworben werden können.
Goldgehalt und Motiv
Der Gehalt an Feingold beträgt beim China Panda 99,9 Prozent, was einem Promilleanteil von 999 entspricht. Ein Merkmal des Panda ist, dass nur die Vorderseite der Münze immer gleich bleibt. Sie zeigt ein Motiv des Himmelstempels in Peking. Die Rückseite bildet jeweils ein Motiv des namensgebenden Pandabären ab, jedoch jedes Jahr in einer etwas anderen Gestaltung. Lediglich in den Jahren 2000 bis 2002 wurde das gleiche Bild verwendet.
Ein Brauch bei der Herstellung des Panda ist, dass in jedem Jahr neben den normalen Münzausgaben auch eine kleine Auflage von Gold- und Silbermünzen hergestellt wird, die keine Angabe des Nominalwertes enthält. Diese Münzen sind nicht als Anlage- bzw. Sammlerobjekt oder offizielles Zahlungsmittel gedacht, sondern dienen ausschließlich als Willkommensgeschenk für hochrangige Gäste im Land. Unter Sammlern und Kapitalanlegern lösten diese Münzen zunächst Verwirrung aus. Man sprach sogar von Fälschungen oder Fehlprägungen, bevor die chinesische Regierung diesen Irrtum ein für alle Mal aufklären konnte. In Deutschland findet man Panda-Münzen ohne Nennwertangabe allerdings äußerst selten, was sie bei Sammlern durchaus sehr begehrt macht.
Aufdruck des Nennwertes
Wichtig zu wissen ist auch, dass die gesamte Auflage des ersten Prägejahres 1992 ohne eine Nennwertangabe hergestellt wurde. Erst ab 1963 wurde die Angabe des Nennwertes schließlich eingeführt, die Stückelung der Werte reicht seitdem von 1/20 Unze bis zu 1 Unze. Im Übrigen gab es in den achtziger Jahren, genauer gesagt von 1984 bis 88, auch eine Sonderausführung des Panda, die ein Gewicht von 12 Unzen aufwies und in der Qualität „Polierte Platte“ hergestellt war. Auch in den Jahren 1990 bis 95 wurde diese Sonderausführung vereinzelt hergestellt. Zwischenzeitlich wurde die Sonderausführung auch durch eine weitere 5-Unzen-Ausführung ergänzt, die jedoch nur in einzelnen Jahren geprägt und zwischenzeitlich immer wieder aus dem Sortiment genommen wurde. Das Flaggschiff des Sortiments ist die zwischen 1997 und 2005 vereinzelt hergestellte Version des Panda mit einem Gewicht von satten 1 kg.
China Panda als Sammlermünze
Begehrt bei Sammlern ist auch die seit 1992 hergestellte Bicolor- beziehungsweise Bimetall-Version das China Panda. Sie bestand anfangs aus einer Zusammensetzung von 1/10 Unze Gold und 1/28 Unze Silber. Später wurde die Zusammensetzung immer wieder geändert, zum Beispiel in ¼ Unze Gold in Verbindung mit 1/8 Unze Silber. In den Jahren 1995 bis 1997 wurde außerdem eine besonders große Version des Bimetall-Panda mit einem Gewicht von 5 Unzen Gold und 2 Unzen Silber hergestellt. Diese Münze ist heute sowohl bei Anlegern als auch bei Sammlern besonders begehrt.
Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit den Panda-Münzen, die jeweils zu speziellen Anlässen in unregelmäßigen Abständen hergestellt werden. Diese werden sowohl in Gold als auch in Silber oder Messing geprägt. Im Unterschied zu den normalen Serien das China Panda ist hierbei auf der Vorderseite jedoch nicht der Himmelstempel, sondern das Staatswappen Chinas abgebildet. Anlässlich der Olympischen Spiele in China im Jahr 2008 wurden darüber hinaus weitere Auflagen des Panda gefertigt. Diese Münzserien zeigen ein Motiv der olympischen Fackel, beziehungsweise eine Auswahl verschiedener Maskottchen, welche für die Olympischen Spiele ausgewählt wurden.
Mexico Libertad Goldmünzen kaufen
Die mexikanische Goldmünze „Mexiko Libertad“ ist eine sogenannte Anlagemünze. Sie wurde erstmals im Jahre 1981 geprägt und ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Zu den Besonderheiten der Münze gehört, dass sie zwar als Zahlungsmittel zugelassen ist, aber weder auf der Vorder- noch der Rückseite einen Nominalbetrag ausweist.
Entwicklung und Motive
Hergestellt wird die Mexiko Libertad – Goldmünze ausschließlich in Casa de Moneda de Mexico. Vorbilder der Goldmünze waren Anlagemünzen wie der südafrikanische „Krügerrand“ (ab 1967) oder der kanadische „Maple Leaf“ (1976). Die Vorderseite der Münze zeigt die Göttin der Freiheit (= Libertad) vor dem Hintergrund des mit fast 5.300 m dritthöchsten mexikanischen Vulkanberges „Iztaccíhuatl“ und dem 5.400 m Vulkan „Popocatépetl“. Auf der linken Seite waren zunächst die Worte „1 Onza Oro Puro“ eingeprägt, was etwa „1 Feinunze Gold“ bedeutet. Gegenüber auf der rechten Hälfte der Vorderseite stehen Jahreszahl und das Kürzel der Prägeanstalt. Auf der Rückseite des Mexiko Libertad ist das mexikanische Staatswappen (Adler mit Schlange auf Kaktus) zu sehen. Die umlaufende Inschrift lautet: „Estados Unidos Mexikano“ (=Vereinigte Mexikanische Staaten).
Ab 1991 wurde die Goldmünze in einer überarbeiteten Version geprägt. Neben der Zusammensetzung und der Prägequalität waren auch Größe und Motiv von den Änderungen betroffen. Die Bezeichnung „1 Onza Oro Puro“ war nun gleichmäßig an den Seiten der Freiheitsgöttin verteilt, Prägejahr, Goldgehalt und Land wurden am unteren Rand der Münze erwähnt. Das Motiv auf der Rückseite war von diesen Änderungen noch nicht betroffen.
Die nächste Überarbeitung des Mexiko Libertad erfolgte dann 1996. Von nun an stand die Freiheitsgöttin auf einem Sockel und neigte sich leicht zur Seite. Die Schrift für die notwendigen Angaben wurde verkleinert und erstreckte sich von nun an in der oberen Hälfte am Himmel von einem Berg zum Anderen. Bei der Ausführung der 1 Unze – Münze wurde ebenfalls das Motiv auf der Rückseite erneuert. Das mexikanische Staatswappen wurde verkleinert und bildet nun den optischen Mittelpunkt der Rückseite. Kreisförmig darum sind insgesamt zehn weitere Wappen angeordnet.
Material, Ausführungen und Auflagenstärke
Die erste Ausgabe des Mexiko Libertad wurde in drei unterschiedlichen Varianten geprägt. Die viertel Unze (1/4 oz.; 23,00 x 1,40 mm) hatte bei 8,60 g ein Goldgewicht von 7,78 g. Die halbe Unze (1/2 oz.; 29,00 x 1,76 mm) enthielt bei 17,30 g insgesamt 15,55 g reines Gold und bei einer vollen Unze (1 oz.; 34,50 x 2,50 mm; 34,50 g) lag der Goldanteil bei 31,10 g. Verwendet wurde für diese Münzen 900er Gold. Von der großen Münze (=1 Unze) wurden 175.000 Stück produziert, während die Auflage bei den anderen beiden Ausführungen bei jeweils 360.000 Münzen lag.
Nach der Überarbeitung 1991 wurde die Familie der Mexiko Libertad um zwei Münzen vergrößert und der Reinheitsgrad des Goldes lag nun bei 999. Hinzugekommen sind Münzen im Nennwert von 1/10 oz.; 16,00 x 1,00 mm) mit einem Gewicht von 3,11 g sowie die 1/20 oz.; 13,00 x 0,83 mm) mit 1,56 g. Weil die Reinheit des verwendeten Goldes erhöht wurde, entsprach von da an das Münzgewicht auch dem Goldgewicht.
Bedeutung als Anlagemünze
Gerade in Zeiten eines stetig steigenden Goldpreises und eines schwächelnden Euros ist Gold allgemein und die Mexiko Libertad – Goldmünze im speziellen eine besonders sichere Anlageform. Durch das 24-karätige Gold bekommt der Anleger außerdem die reinste Form des Goldes, die technisch möglich ist und durch die vielen unterschiedlichen Ausführungen ist die Goldmünze auch für Kleinanleger interessant (bereits ab etwa 70,- €, je nach aktuellem Goldpreis).
Cook Islands Goldmünzen kaufen
James Cook entdeckte die nordwestlich von Neuseeland gelegene Inselgruppe 1773 auf seiner zweiten Expedition in die Südsee. Nach ihm sind die 16 Inselstaaten benannt.
Seit 1965 werden die Cookinseln selbst verwaltet. Das offizielle Staatsoberhaupt der Cook Islands ist jedoch weiterhin Königin Elizabeth II. Die Bewohner der Inseln sind freiwillige Bürger Neuseelands und damit dem Commonwealth eng verbunden.
Seit 2008 prägt der Inselstaat eigene Anlagemünzen. Nach der Herausgabe der Cook Islands Silbermünze 2008 gibt der Inselstaat im Südpazifik seit 2009 auch eine eigene Goldmünze als Bullionmünze heraus. Die 1-Unze-Münze hat eine Feinheit von 999,9/1000 und einen Nennwert von 100 CID (Cookinseln-Dollar). Beide Münzen werden in Deutschland geprägt.
Das Aussehen der Münzen
Auf der Vorderseite der Münze ist ein Segelschiff abgebildet. Wer genauer hinschaut, erkennt den berühmten Dreimaster „Bounty“. Sie war das berühmte Segelschiff, mit dem Leutnant William Bligh 1787 zu seiner Expedition in die Südsee aufbrach.
Unterhalb des Schiffs ist der Nennwert der Münze genannt, wiederum darunter steht der Feingoldgehalt.
Die Rückseite der Münze ziert ein Bild von Königin Elizabeth II.
Unlimitierte Auflage
Die Goldmünze Cook Islands wird in einer unlimitierten Auflage in Deutschland geprägt. Hersteller ist die Scheideanstalt Heimerle & Meule in Pforzheim, die auch bereits die Silbermünze der Cook Islands geprägt hat. Je nach Bedarf wird die Auflage erhöht und neue Münzen werden geprägt. Die Auflagenzahlen der Cook Island Goldmünze sind unlimitiert. Es gibt kein Auflagelimit.
Erhältliche Stückelungen der Cook Islands Goldmünzen
Von der Goldmünze Cook Islands sind vier unterschiedliche Stückelungen erhältlich: die 1 Unze Gold Cook Islands, die ½ Unze Goldmünze, die Goldmünze ¼ Unze und die 1/10 Unze Gold. Die kleinste Münze hat ein Gewicht von kaum mehr als 3,1 Gramm, die ¼ Unze bringt 7,775 Gramm Gewicht auf die Waage und die ½ Unze wiegt 15,552 Gramm.
Alle Münzen wurden im Jahr 2009 geprägt. Sie haben einen Feingoldgehalt von 999,9/1000, entsprechend 24 Karat. Die Vertriebslizenz für die Goldmünzen der Cook Islands liegt bei einer privaten Firma in Deutschland.
Preisentwicklung der Cook Islands Goldmünzen
Seit ihrer Herausgabe hat die Cook Islands Goldmünze beständig an Wert gewonnen. In den letzten sechs Monaten stieg ihr Preis auf den Höchstwert seit der Herausgabe der Münze. Zeitweise betrug er bereits über 1.400 Euro. Bei manchen Anbietern ist die 31,1 Gramm schwere 1 Unze Gold Cook Islands jedoch auch heute noch für einen Preis von weniger als 1.300 Euro erhältlich. Die im Handel angebotenen Anlagemünzen der Cook Islands sind selbstverständlich prägefrisch, neu und verkapselt verpackt.
Gut zu wissen: Als Anlagemünze oder Bullionmünze unterliegt die Cook Islands Goldmünze nicht der Mehrwertsteuer.
Ihre Bedeutung als Geldanlage
Auch wenn die Goldmünze der 16 Inselstaaten der Cook Islands relativ unbekannt ist, so gewinnt sie doch zunehmend Freunde.
Die Flucht der Anleger in Gold hat bewirkt, dass der Goldpreis der Cook Islands Bullionmünze in den letzten Monaten ebenfalls stark angezogen hat. Aus Angst vor Inflation setzen Anleger aus aller Welt momentan verstärkt auf Edelmetalle und Gold. Deshalb lohnt sich nicht nur der Kauf populärer Anlagemünzen, sondern auch der Kauf unbekannterer Goldmünzen wie der der Cook Islands.
Unze Britannia kaufen
Unter den bekannten Anlagemünzen in Gold ist vor allem auch die so genannte Britannia zu erwähnen. Es handelt sich hierbei um den Beitrag Großbritanniens zum vielfältigen Angebot der Anlagemünzen in Gold. Die Britannia erschien erstmals im Jahre 1987 und bildet damit die erste europäische Anlagemünze. Sie erschien mit einer Startauflage von circa 150.000 Stück in vier verschiedenen Nennwerten. Die Auflagen der einzelnen Werte sind allerdings seit der Erstausgabe deutlich rückläufig,
Geringerer Feingoldgehalt
Inzwischen hat die Britannia lediglich noch einen Marktanteil von weniger als 1 Prozent an der Gesamtsumme aller Anlagemünzen. Die Gründe dafür sind verschiedener Natur. Experten sehen vor allen Dingen den Gehalt an Feingold von nur 916,66 als Grund, warum viele Kapitalanleger seit einiger Zeit auf andere Münzmodelle setzen. Dieser Goldanteil wurde anfangs durch Kupfer ergänzt, inzwischen kommt auch noch Silber als weiterer Legierungsbestandteil hinzu. Damit erklärt sich auch, warum die ersten Modelle der Britannia eine rötliche Färbung aufwiesen, heute die Münzen jedoch eher einen Gelbstich besitzen.
Motiv
Das Münzmotiv werden sich die meisten Interessierten schon denken können. Was wäre eine britische Goldmünze ohne ein Porträt der Königin Elisabeth II.? Ihr Abbild ist auf der Rückseite der Münze eingeprägt, auf der auch der jeweilige Nennwert zu finden ist. Auf der Vorderseite dagegen befindet sich das Motiv der Britannia, welches im Jahre 2000 erstmals verändert wurde und seitdem in jedem ungeraden Jahr wiederum leicht verändert wird.
Auch als Silbermünze erhältlich
Seit dem Jahr 1997 wird die Goldmünzen-Serie der Britannia durch eine Serie von Silbermünzen ergänzt. Die Goldmünzenserie gibt es seit Anbeginn in vier verschiedenen Größen, von 1/10 Unze bis zu 1 Unze. Die Nennwerte reichen dabei von 10 Britischen Pfund bis zu 100 Britischen Pfund.
Lunar Goldmünzen kaufen
Neben dem bereits beschriebenen Maple Leaf besitzt Kanada noch eine weitere Goldmünzen-Serie, die zwar etwas weniger bekannt, bei Sammlern und Anlegern aber nahezu genauso begehrt ist. Die Rede ist von den Lunar Münzen. Ihr auffälligstes Merkmal ist die Abbildung von chinesischen Tierkreiszeichen auf der Vorderseite. Auf der Rückseite dagegen findet sich – ähnlich wie beim Maple Leaf – ein Portrait von Königin Elisabeth II. Dieses wurde zwischenzeitlich einmal abgeändert und bleibt seitdem stets gleich.
Motive und Stückelung
Üblich ist, dass das Tierkreiszeichen auf der Vorderseite der Münze jährlich gewechselt wird. Begonnen hat die Serie im Jahr 1996 mit dem Tiermotiv der Ratte, im darauf folgenden Jahr wurde ein Ochse als Motiv verwendet. Es folgten Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund usw. Den Lunar gibt es seit Anbeginn in einer Stückelung zwischen 1/20 Unze und 10 Unzen. Zusätzlich wurden von Zeit zu Zeit einige Sonderausgaben der Münze aufgelegt, zum Beispiel mit einem Gewicht von 1 kg. Hervorzuheben ist jedoch eine auf 20 Stück limitierte Serie, die seit dem Jahr 2006 mit einem satten Gewicht von 10 kg ausgegeben wird.
1999 begann man darüber hinaus, den Lunar fortan auch in einer Silber-Serie herzustellen. Auch diese Versionen zeigen jeweils chinesische Tierkreiszeichen, die sich alle 12 Jahre wiederholen. Die Vorderseite der Silbermünzen gleichen mit dem Porträt der Königin Elisabeth II. denen der Goldmünzen.
Herstellung der Lunar Goldmünzen
Hergestellt werden die Lunar Goldmünzen von der kanadischen Prägeanstalt Perth Mint in zwei verschiedenen Qualitäten, nämlich Stempelglanz und polierte Platte. Inzwischen befindet sich die so genannte Luna II Serie auf dem Markt, die ebenfalls wieder Tierkreiszeichen zum Motiv hat. Im Jahr 2011 ist der neue „Gold-Hase“ auf den Markt gekommen, passend zum chinesischen „Year of the Rabbit“. Dieses Modell wird sich durch einen als Relief herausgearbeiteten Hasen auszeichnen, dessen Blickrichtung zum linken Münzrand zeigt.
Aufgrund seiner Motive wird der Lunar oftmals fälschlicherweise dem asiatischen Raum zugeordnet. Nur Sammler und Anleger mit Fachkenntnissen wissen in der Regel, dass es sich dabei um eine kanadische Münze handelt. Der Lunar ist heute sowohl bei Sammlern als auch der Anlegern sehr begehrt, insbesondere die zahlreichen Sonderprägungen beziehungsweise Sonderversionen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die sehr schweren Ausgaben mit einem Gewicht von mehreren Unzen oder sogar Kilogramm werden sich jedoch nur die wenigsten Sammler leisten können. Für die aktuelle Auflage mit dem Motiv des Hasen sind erneut Sonderausgaben mit Gewichten zwischen einer Unze und 10 kg in sehr kleinen Auflagen geplant. Die Materialqualität des Lunar beträgt, wie bei vielen anderen Sammler- und Anlagemünzen auch – 99,9 Prozent Feingold-Gehalt.