Grundsätzlich unterscheidet man drei Haupkategorien von Investmentfonds,
und zwar die Immobilien-, Renten- und Aktienfonds.
Der Ablauf ist immer derselbe: Die Fondgesellschaft gibt eine bestimmte Art von Fonds heraus, die der Anleger zu einem bestimmten Preis erwerben kann.
Der jeweilige Fond wird von Fondsmanagern betreut, die je nach Fondsstrategie bestimmte Wertpapiere kaufen und verkaufen, natürlich mit dem Ziel, Gewinne zu erzielen und daurch den Preis/Wert des Fondanteils
zu erhöhen.
Im Hinblick auf die Anzahl handelbarer Fonds, gehören Aktienfonds zu den zahlenmäßig am häufigsten vertretenen Fonds. Alleine in Deutschland sind derzeit über 1.000 verschiedene Aktienfonds handelbar.
Innerhalb der Kategorie der Aktienfonds gibt es natürlich noch viele verschiedene Arten von Fonds im Hinblick auf geografische oder regionale Bezüge der im Fonds enthaltenen Wertpapiere. Sehr beliebt und von den verschiedensten Fondsgesellschaften angeboten, sind zum Beispiel Aktienfonds, die nur Werte aus dem Deutschen Aktienindex (DAX) enthalten.
Hier verpflichten sich die Fondsmanager, nur DAX-Werte wie zum Beispiel DaimlerChrysler, Deutsche Telekom etc. zu kaufen.
Weitere Arten von Aktienfonds sind Fonds, die in große europäische Firmen investieren, weltweite Unternehmen, Schwellenländer wie Indien , oder
in bestimmte Branchen wie zum Beispiel Telekommunikation oder Automobile.
Ein Aktienfonds kann sowohl als Kapitalanlage (Erwerb einer größeren Summe) als natürlich auch als Fondssparplan genutzt werden.
Letztere Variante ist besonders als Anlage vermögenswirksamer Lesitungen und als Altersvorsorge sehr beliebt.
Beim Fondssparpaln werden für einen festen monatlichen oder vierteljährlichen Euro-Betrag Anteile des Fonds erworben.
Der Vorteil hierbei ist der so genannte Cost-Average-Effekt, das bedeutet, man kauft viele Anteile, wenn der Preis des Fonds gerade niedrig ist, und weniger Anteile bei höheren Preisen, was natürlich ein Vorteil gegenüber dem Kauf von festgelegten Anteilsmengen pro Monat ist. Mehr Informationen sowie eine Übersicht empfehlenswerter Fondsvermittler finden Sie hier:
Ein weiterer Vorteil der Anlage und des Ansparens in Aktienfonds ist zum Einen die Risikostreuung dadurch, daß der Fonds nicht nur in eine, sondern in viele verschiedene Aktien investiert. Durch diese Streuung ist zum Beispiel nicht das Risiko des Totalverlustes gegeben, wie es bei einer Anlage in eine bestimmte Firma ist, falls diese Konkurs anmeldet etc..
Ferner ist auch ein großer Anteil der Erträge der Aktienfonds steuerfrei, denn
steuerpflichtig ist nur der Zinsertragl aus Dividenden.
Der größere Anteil besteht jedoch aus Kursgewinnen der einzelnen Aktien und damit auch des Fonds, und dieser ist steuerfrei, falls der Anleger seine Fondsanteile länger als 12 Monate hält.
Für Aktienfonds gelten andere Fristen, da diese in ihrem Fonds enthaltene Aktien oft innerhalb dieser Frist wechseln. Wenn die dabei erzielten Gewinne an den Anleger ausgeschüttet werden würden, müsste dieser sie versteuern. Dies „umgehen“ viele Fonds, indem sie keine wirkliche Ausschüttung der Gewinne vornehmen, sondern eine Thesaurierung, daß bedeutet, die Gewinne werden direkt wieder angelegt, sprich es werden dafür weitere Anteile gekauft.
Von daher ist die Anlage in Aktienfonds auch aus steuerlichen Gesichtspunkten ein sehr attraktives Investement.
Die möglichen Renditen eines Aktienfonds lassen sich sehr schwer voraussagen, da die Kurse der Aktien von vielen Faktoren abhängen.
Durchschnittlich kann man jedoch davon ausgehen, daß je nach Art des Aktienfonds eine Rendite auf mehrere Jahre gerechnet von ca. 7-8 Prozent pro Jahr realistisch sind, was auch die Vergangenheit bestätigt.
Es gibt also viele Vorteile für die Anlage in Aktienfonds und diese ist eine gute Alternative zu konservativeren Anlagen ist, da durch die Risikostreuung des Fonds auf Sicht von Jahren gesehen die Anlage relativ sicher ist und
gute Renditen erzielen kann. Zudem ist sie sehr flexibel, da man die Fondsanteile jederzeit wieder veräußern kann.
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