Wer Fonds kaufen will, der sollte sich im Voraus über zwei Dinge klar werden. Erstens, ob er ausschließlich Fonds kaufen will und zweitens, welche der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten er in Abhängigkeit von seiner ersten Auswahl nutzen will. Um Ihnen diese Entscheidungen zu erleichtern, geben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps und Übersichten an die Hand, auf welchem Weg Sie Fonds erwerben können und welche Vorgehensweisen zu empfehlen sind, wenn Sie entweder nur Fonds oder aber auch andere Wertpapiere kaufen wollen.
Inhaltsverzeichnis
Fonds kaufen – Broker, Fondsdiscounter, Fondsgesellschaft
Grundsätzlich gilt: wer Anteile an Fonds kaufen will, hat mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Er kann dies entweder über seine Hausbank, eine Direktbank, einen Broker, einen Fondsdiscounter oder direkt bei der Fondsgesellschaft tun. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, welche wir Ihnen nachfolgend kurz aufführen wollen:
Anbieter | Beratung | AAG-Rabatt | Depot- gebühren | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Filialbank | ja | teilweise | hoch | |||
Onlinebroker | teilweise | meistens | teilweise kostenlos | |||
Fondsvermittler | teilweise | fast immer | niedrig | |||
Fondsgesellschaft | nein | eher selten | niedrig |
Welcher Broker hat die besten Sparpläne für Fonds?
Die wohl interessantesten Wege stellen der Kauf von Fondsanteilen über ein Depot bei einer Direktbank bzw. einem Onlinebroker oder über einen Fondsvermittler im Internet dar.
Der Weg über ein meist kostenloses Depot hat den Vorteil, dass neben Fonds auch andere Wertpapiere gehandelt werden können und der Anleger sich entscheiden kann, ob er seine Fondsanteile über die Börse oder im direkten Handel mit der Fondsgesellschaft kauft.
Wer ein Fondsdepot bei einem Fondsvermittler eröffnet, kann dort in der Regel nur Fondsanteile handeln, bekommt im Gegenzug aber die größte Auswahl an Fonds mit Rabatt auf den Ausgabeaufschlag angeboten. Hier muss sich der Anleger die Frage stellen, ob er ausschließlich Fonds handeln will oder ob er auch in andere Wertpapiere investieren will. Tendiert er zu letzterem, ist ein Depot bei einem der günstigen Onlinebroker die beste Wahl, im anderen Fall sollte er zu einem Fondsdepot bei einem der etablierten Fondsvermittler greifen.
Für beide Varianten haben wir Ihnen übersichtliche Vergleiche vorbereitet, in denen wir Ihnen einige der besten Anbieter mit ihrem Leistungsprofil und der Kostenstruktur vorstellen:
Fonds kaufen – direkt über die Börse oder bei der Fondsgesellschaft?
Weiter oben hatten wir bereits erwähnt, dass man Anteile an Fonds entweder über die Börse oder im direkten Handel mit der Fondsgesellschaft handeln kann.
Für den Kauf von Fondsanteilen über die Börse benötigt man ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Dabei fallen beim eigentlichen Kauf keine Ausgabeaufschläge an. An deren Stelle treten die Ordergebühren des Anbieters, die auch beim Kauf von Aktien erhoben werden. Dafür können Fondsanteile über die Börse auch mit Limits gehandelt werden, der Anleger kann also schon im Voraus festlegen, ab welchem Kurs er seine Anteile kaufen oder verkaufen will.
Beim Erwerb der Fondsanteile über die Fondsgesellschaft, was über ein Aktiendepot aber auch direkt über die Bank möglich ist, wird anstelle der Ordergebühren ein Ausgabeaufschlag erhoben. Da dieser Ausgabeaufschlag meist deutlich teurer als die Ordergebühren der günstigen Onlinebroker ist, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
- Kauf von Fondsanteilen immer über die Börse
- Verkauf von Fondsanteilen immer außerbörslich über die Fondsgesellschaft, da hier keine Kosten anfallen
Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, benötigen Sie ein Wertpapierdepot, für welches wir Ihnen auf der folgenden Seite einen Vergleich empfehlenswerter Broker und Direktbanken vorstellen wollen:
Kosten bei Fonds
Welche Kosten im Detail beim Kauf von Fonds, deren Management und Verwaltung anfallen und wie Sie als Anleger diese Kosten minimieren können, zeigen wir Ihnen auf den folgenden Seiten: